Donnerstag,28.März 2024
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Goldman Sachs unter Beschuss – So fährt die Großbank ihre Milliarden-Gewinne ein!

Die US-Bank Goldman Sachs hat maßgeblich zum Ausbruch der weltweiten Finanzkrise beigetragen und steht nun als einer der großen Gewinner da. Im Zusammenhang mit der Griechenland-Krise gerät das Unternehmen nun erneut unter Beschuss. Goldman Sachs soll den Griechen bei der Verschleierung des wahren Ausmaßes ihrer Staatsverschuldung behilflich gewesen sein und auch noch prächtig daran verdient haben. Ein zweiteiliger, englischer TV-Beitrag beleuchtet die Geschäftspraktiken des umstrittenen Finanzinstituts und erklärt, wie das Bankhaus seine Milliarden-Gewinne erzielt.

„Ich bin nur eine Banker, der Gottes Werk verrichtet“, erklärte Goldman-Sachs-Chef Lloyd Blankfein im vergangenen Jahr gegenüber der britischen Tageszeitung The Times. Man sei sehr wichtig, weil man Firmen helfe zu wachsen, indem man ihnen helfe, Kapital zu beschaffen“.

Goldman Sachs ist die profitabelste Firma der Wall-Street-Geschichte. Der Banken-Gigant trug entscheidend zur Entstehung der aktuellen Krise bei, wurde mit Steuergeldern vor dem Untergang gerettet und erzielt mittlerweile wieder Milliarden-Gewinne. Das wirft Fragen auf.

Warum blieb diese Bank weitgehend vom ABS-Schock verschont? Wie ist das Geschäft der Bank strukturiert? Ist sie wirklich systemrelevant?

In einem zweiteiligen TV-Beitrag (siehe unten) werden die Geschäftspraktiken der Bank analysiert. Eine ehemalige, hochrangige Mitarbeiterin des Unternehmens und weitere Insider erzählen, womit Goldman Sachs Geld verdient.

Die wesentlichen Aussagen der Reportage:

– Goldman Sachs ist ein als Investment-Bank getarnter Hedge Fonds

– Das Investment-Geschäft im Auftrag externer Geschäftspartner beträgt nur etwa 10 Prozent

– Die überwiegende Anzahl der Geschäfte betreibt Goldman Sachs auf eigene Rechnung (75% des Gesamtumsatzes)

– Hauptaufgabe ist es, Geld für die eigenen Aktionäre zu verdienen

– Informationen aus dem Investment Banking werden zum Vorteil für eigene Trades genutzt (engl. Begriff: Front Running -> Informationen über Trades eines großen Kunden werden zu eigenen Trades genutzt werden, noch bevor der Kunde sie ausübt. Die Bank profitiert direkt vom Preiseffekt des Trades.)

– Bei Goldman Sachs geht man offensichtlich davon aus, dass technisch gesehen gar kein Front Running vorliegt oder dass man diese Behauptung niemals beweisen könnte.

– Im Jahr 2006 wettete Goldman Sachs bereits auf einen kollabierenden Häusermarkt.

– Die Bank brauchte die 10 Milliarden Dollar aus dem Bankenrettungsfonds dringend, obwohl man immer behauptete, dass Geld eigentlich nicht zu benötigen.

– Goldman Sachs profitierte am stärksten durch den Bailout des Versicherungsriesen AIG, der Goldman Sachs 12,9 Milliarden Dollar schuldete.

– Goldman Sachs ist nicht „too big to fail“, sondern „to smart to fail“ (nicht zu groß, sondern zu clever, um fallen gelassen zu werden)

– Die offizielle Wandlung von einer Investment-Bank zu einer Bank Holding ermöglichte Goldman Sachs den Zugang zu Fed-Liquidität zum Nulltarif.

– Verdient wird schlichtweg am Spread (Unterschied zwischen Sollzins und Habenzins des Investments). Bsp.: Geld wird zum „Nulltarif“ bei der Fed geliehen, in US-Staatsanleihen angelegt und im Zweifel wieder an die Fed verkauft.

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