Mittwoch,24.April 2024
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Terminmarkt: „Commercials“ reduzieren Goldverkäufe deutlich

Die kommerziellen Goldhändler am US-Terminmarkt haben ihre Netto-Short-Position in der Vorwoche noch einmal um knapp 14 Prozent reduziert.

Die aktuellen Daten vom US-Terminmarkt zeigen, dass die „Commercials“ ihre Netto-Short-Position beim Handel mit Gold-Futures auch in der vergangenen Woche noch einmal um 13,9 Prozent reduziert haben. Die Untergruppe der direkt im Goldgeschäft tätigen „Produzenten/Großhändler/Verarbeiter/Nutzer“ stellten netto sogar 38,9 Prozent ihrer Short-Positionen glatt. Das geht aus dem aktuellen CFTC-Aufsichtsbericht „Commitment of Traders“ (CoT) hervor.

Die „Commercials“ verringerten ihre Vorwärtsverkäufe nun zum vierten Mal in Folge. Per 15. April hielt diese Händlergruppe netto 87.605 Short-Kontrakte. Das waren 58.329 oder 39 Prozent weniger als auf dem Jahreshoch am 18. März. Seither ist der Goldpreis um rund 3,7 Prozent gefallen.

COT 15.04.14

Auf der anderen Seite verkürzten die „Großen Spekulanten“ per 15.04. ihre Netto-Long-Position gegenüber Vorwoche um 10,5 Prozent auf nunmehr 79.292 Kontrakte.

COT 15.04.14 Tabelle

Dennoch kam der Goldpreis nicht ganz unbeschadet über das Osterwochenende. Am heutigen Dienstagvormittag (11 Uhr) wurden am Spotmarkt 1.290 Dollar (933 Euro) für die Goldunze gezahlt. Am vergangenen Donnerstag notierte der Goldpreis noch etwa 10 Dollar oder 5 Euro höher.

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5 Kommentare

  1. das sieht ja aus wie ein Spiegelbild, sehr unsicher, naja, es wird nicht mehr viel Gold da sein.

    • Die Spekulanten machen immer das Gegenteil von den „Commercials“,
      deshalb „spiegelt“ das so schön.
      http://www.wellenreiter-invest.de/cot-daten/gold

      In der Vergangenheit hatten jedoch immer die Commercials, zu denen
      die großen Bullionbanken gezählt werden können, Recht.

      „Recht“ auch deshalb, weil die Banken den Goldpreis „steuern“ und
      kontrollieren, und die Spekulanten gerne austricksen und in
      offene Messer laufen lassen.
      (oder, im Börsen-Jargon: die Banken analysieren die Stop-Loss-
      Order der Spekulanten und lassen sie geschickt – wie Tretminen –
      hochgehen, um bestimmte Unterstützungslinien zu durchbrechen.)

  2. Neben dem Goldmarkt ist ein Blick in den Silbermarkt interessant:

    Wohin geht das Silber?

    In der Shanghaier Terminbörse fielen die Silberbestände vom 28. Februar 2014 bis zum 18.April 2014 um satte 42%, von 575 metrischen Tonnen auf 331 Tonnen.

    Auch im Silberlager der Comex fielen die Bestände zwischen Anfang März bis zum 18. April um 7 Millionen Unzen Silber.
    http://srsroccoreport.com/silver-continues-to-drain-from-the-shanghai-futures-exchange/silver-continues-to-drain-from-the-shanghai-futures-exchange/

    • @comment-0815

      Noch interessanter ist ein Blick auf den grössten Silber-ETF, SLV. Dort ist niemand anderes als JPM Treuhänder… Aktuell soll der ETF ein Nettovermögen von 6,55 Mrd. haben. 10.282 tonnen phys. Silber weist der Fond aus.

      http://www.ishares.com/us/products/239855/ishares-silver-trust-fund#

      Mit einer halben Jahresförderung liesse sich der Silberpreis tief ins Klo drücken, oder?

      Aber keine Angst: was auf dem Papiermarkt läuft, und auf dem phys. Markt sind zweierlei Welten. Also weiter kaufen, wenn €´s übrig sind und Geduld haben.

  3. Langsam hat man den Eindruck, dass hinter Commercials und Speculators die gleichen Akteure hocken. Die manövrieren den Goldpreis dahin, dass es weder zum short squeeze noch zu phys. Auslieferung kommt. Falls diese Behauptung nicht zutrifft, haben die Spekulanten mit LONG-Positionen aber immer die schlechteren Karten und das grössere Risiko. Zur Not hilft den Commercials die FED, deren Bosse Vertreter derselben sind.

    Die Warenlager der Comex sind auch eine Farce. In jedem anderen Markt würde die Aufsicht einschreiten. Aber beim Todfeind des Dollars werden, ja bis zu dessen Tod, beide Augen zu(und)gedrückt.

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