Dienstag,23.April 2024
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Goldmarkt: US-Banken mit 37 Tonnen auf der Käuferseite

Die an der US-Warenterminbörse handelnden US-Banken haben ihre Short-Positionen auf Gold Anfang Mai erhöht, bleiben aber netto long. Bei Silber wurden Short-Positionen abgebaut.

EXKLUSIVEgal, was die Analysten ihrer Rohstoffhandelsabteilungen sagen: JP Morgan & Co. setzen weiterhin auf einen steigenden Goldpreis. Das geht aus dem aktuellen Bank Participation Report der US-Börsenaufsicht CFTC hervor. Demnach besaßen die vier am US-Warenterminmarkt mit Gold-Futures handelnden (nicht namentlich genannten) US-Banken per 6. Mai eine Netto-Long-Position von 12.159 Kontrakten (á 100 Unzen). Anders ausgedrückt: Sie besaßen per Saldo Kaufverträge in Form von Gold-Futures im Umfang von 37,81 Tonnen Gold.

CFTC Banken Gold Futures Mai 2014

Gegenüber dem Vormonat reduzierte sich die Netto-Long-Position aber um 16,52 Prozent oder 2.406 Kontrakte. Die US-Banken sind damit mittlerweile zwölf Monate in Folge bei Gold netto-long positioniert. Im Juni 2013 wechselten sie erstmals auf die Käuferseite. Vergleichen Sie dazu die Grafik oben. Im Detail: Anfang Mai stiegen die Long-Positionen der US-Banken gegenüber Vormonat um 5,2 Prozent. Die Short-Positionen nahmen um 13,6 Prozent zu.

CFTC Banken Silber Futures Mai 2014

Im Silberbereich wurden dagegen Short-Positionen abgebaut. Die Netto-Short-Position der US-Banken verringerte sich Anfang Mai um 20 Prozent auf nur noch 16.485 Kontrakte (á 5.000 Unzen). Die Institute besaßen damit unter dem Strich Verkaufsverträge in Form von Silber-Futures im Umfang von 2.463 Tonnen Silber. Das ist nach wie vor eine Menge „Holz“, liegt historisch gesehen aber auf einem relativ niedrigen Niveau wie die Grafik oben zeigt.

Beobachtung: In der Vergangenheit kamen die Edelmetallkurse immer dann besonders stark unter Druck, wenn die US-Banken hohe Netto-Short-Positionen aufgebaut hatten. So auch im April 2013. Seit die US-Banken netto auf der Long-Seite positioniert sind (seit Anfang Juni 2013), ist der Goldpreis (lediglich) um 7,5 Prozent gefallen. Mitte März 2014 war der Goldpreis bei einem Vormittagsfixing von 1.379 Dollar zeitweise sogar nur noch 1 Prozent vom Kurs Anfang Juni 2013 entfernt (1.396,75 Dollar).

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16 Kommentare

  1. Goldminen 2013:
    Totale Produktions- und Gesamtkosten der globalen Gold-Förderung

    http://www.miningscout.de/kolumnen/2014/05/12/totale-produktions-und-gesamtkosten-der-globalen-gold-foerderung/
    Nachdem die größten US-Banken auch gleichzeitig Kreditgeber/Besitzer (in Australien:JP.Morgan) von Goldminen sind, dürfte die Preislatte von 1289,-$ für eine Unze Gold so gesteuert/kontrolliert werden, daß es kein größeres Minensterben geben sollte.
    Für einen „UNKONTROLLIERTEN“ Ausbruch nach oben müßte schon ein außergewöhnliches Ereignis eintreten.
    Die erforderlichen Tretminen liegen weit verstreut auf allen Kontinenten …

  2. Mittlerweile muß man davon ausgehen, daß die ganzen CME-Daten (angemeldete Kontrakte für physische Auslieferung von Unzen Gold) sowie die ausgewiesene Menge „registered“ Goldunzen in der Comex genauso manipuliert sind wie der Rest der Finanzdaten.

    Einfaches und nachvollziehbares Beispiel: Nova Scotia und JP.Morgang haben nach dem offiziellen Liefer-Report von Anfang Mai bis zum Liefertermin 13. Mai insgesamt 644 Kontrakte zur AUSLIEFERUNG physischer Goldmünzen bei der CME-Gruppe angemeldet.

    http://www.cmegroup.com/delivery_reports/MetalsIssuesAndStopsReport.pdf

    644 Kontrakte entsprechen 64400 Unzen Gold, die aus dem Comex-Goldlager abgezogen werden müßten. Das passiert aber nicht – seit mehreren Monaten ist der Bestand der registrierten Goldunzen fast unverändert. Die Comex-Klitsche ist leer, ausgeplündert.

    Also: „Beschiß“, Betrug, Manipulation von Vorne bis Hinten!
    Alle Daten manipuliert.
    Es wird Zeit, daß dieser Comex-Mafia-Kiosk endlich zumacht.
    Die CME-Gruppe hat das schon erkannt und will einen neuen Kiosk in Asien aufmachen, allerdings mit physisch hinterlegtem Gold.

    • @Watchdog
      JP-Morgan betreibt seit fast einem Jahr nur noch „Cash Settlement“ für seine Lieferkontrakte, deshalb verschwinden auch immer mehr Kunden vom COMEX-Spielkasino in die asiatischen Märkte; offiziell hat die CME-Gruppe „nur“ 14% seiner Goldhändler verloren; inoffizielle Zahlen sprechen von über 35%.

      Wenn Händler im März Gold-Future-Kontrakte bei 1387,-$ mit Liefertermin Mai gekauft haben, und JP.Morgan zahlt die Kontrakte morgen „bar“ zum Tageskurs von 1290,-$ anstelle von anfaßbaren Goldunzen aus, würde ich mich auch von dem Comex-Saftladen zurückziehen.

      • @comment-0815

        Die Arroganz der Bankster ist durch Nichts zu überbieten. Nach Bekanntgabe des ostukrainischem Referendums, hat jemand am Sonntag um 18.50h New Yorker Zeit für 231 Mio$ Goldfutures verkauft- natürlich, was soll man im frühen asiatischen Handel sonst machen um die Zeit?!

        Damit reiten sichdie Bullionbanken immer tiefer in die Sch…se. M.E. soll der Systemabbruch nicht verhindert, sondern nach deren Positionierung gesteuert werden. Die Kommentare von watchdog und goldminer sprechen auch Bände; leider liest kaum einer mit- oder nur die „Falschen“?

        Aber unsere Kommentare wird keiner mehr verfolgen; die haben dann andere Sorgen. In den USA gibt´s bsw. eine Seite mit dem Namen hangthebanksters.com. War ich auch schon mal drauf, ist gar nicht so schlecht…

        • @ladygaga_berlin
          Ich lese auch mit und finde Ihre Kommentare mehr als spannend.Auch die Arbeit von Goldminer und Watchdog ist außergewöhnlich anerkennenswert.
          Uns ist schon klar,was gespielt wird.Warum wir hier schreiben ? Um einigen der Verunsicherten und Zitterern zu zeigen, sie sind nicht alleine.Ich war die letzten Tage im Ausland und führte einige interessante Diskussionen.Alle waren sich einig,dass das was mit dem Goldpreis gemacht wurde, Betrug war und ist.Einige kamen zur Überzeugung,dass es Vorteilhaft wäre, die Kauf- Quittungen aufzuheben um eines Tages die Chance für Schadensersatz zu haben.Meine Meinung dazu war, die Quittungen gut zu verstecken.Und gegebenfalls auf Klagen zu verzichten.
          Möglicherweise könnte da eine Falle gelegt werden.Wie gesagt, wir kamen aber zu keiner Einigung über das Thema.Ich werde aber weiter darüber nachdenken.

        • Ich lese auch immer sehr gerne hier mit und es ist nichts umsonst geschrieben ladygaga,denn so wie mir geht es sicherlich vielen Leuten in diesem Blog,wo man von Ihnen und anderen oft sehr gute Hintergrundinformationen bekommt. In diesem Sinne weiter so und vielen Dank auch an andere die hier regelmäßig schreiben

  3. ladygaga
    Doch, Doch ich lese mit, sogar mehrmals täglich. Und, ich bin sicher nicht alleine und gehöre auch nicht zu den „Falschen“.

  4. Ich lach mich scheckig – kaum ist die URL hangthebanksters.com gepostet, schon isse nicht mehr erreichbar.
    Aber gemäß Artikel 5 des von den Alliierten FÜR das Deutsche Volk erlassenen Grundgesetzes
    (= Besatzungsrechtliches Ordnungsstatut zur Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung und Sicherheit in bestezten Gebieten – analog der Hager Landkriegsordnung)
    findet ja eine Zensur ÜBERHAUPT NICHT statt.

    • Fals ein Banker Milliarden verspekuliert hat,ist doch das Fenster eine wirklich günstige Alternative schuldenfrei zu sein! (Ohne Rücksicht auf die, die es ausbaden dürfen..)
      Seinen Mann stehen,kennen die nicht.
      Die Stadt Leipzig soll auch für einen Schaden aufkommen, den ein Chef von Wasserwerken verspekuliert und nichtswissend Formulare unterschrieben hat.
      Darf das denn sein??? Habe was von 400Mio gehört..

      http://www.finews.ch/news/banken/15177-ubs-gegen-die-stadt-leipzig

    • ich habe mich IRRTÜMLICH oder aus Überzeugung vertippt: die Seite heisst hangthebankers.com… funzt einwandfrei.

      So what, after all that we´ve been thru´… does it make any difference?

  5. Hallo Lieber Leuter,
    Ich ferstehe leider nicht alles nicht genau was Ihr konkret meint,bzw.genau bezogen auf aktuelle ,kongrete gold preise?
    Also ,anders gesagt;Ich kann besser ferstehen wo der Bahnhoff ist,wo ich ein steigen und wo ich aussteigen soll!!!
    Des wegen,wurde ich mich darüber freuen ,wenn Ihr sagen könte,wann mann von welche preiss gold kaufen und wann in kurtze oder mitlere zeiten ,bevor die preise wieder in keler geht ,mit gewinne verkaufen soll?!
    Ich bedanke mich sehr härtzlich da für voraus.
    MFG.

    • @Radi
      So geht das nicht.Wenn alle wüßten wo morgen die Preise stehen würden, gäbe es nur Millionäre.Bei der Börse ist es aber so, dass nur einer gewinnen kann, wenn einanderer dafür verliert.Um Ihnen einen Rat zu geben: Kaufen Sie ein paar Unzen Gold und Silber,jetzt und heute und denken Sie nicht an den Verkauf.Und wenn sie einmal doch daran denken,dann muss es Ihnen schon verdammt schlecht gehen.
      Den Rest halten Sie als Bargeld vor.Machen Sie keine Schulden,heißt auch kein Leasing und keine Finanzierung.Kaufen Sie nur das, was Sie auch vorher gespart haben.So werden Sie zwar nicht reicher,ganz im Gegenteil,haben aber auch weniger Sorgen.Kaufen Sie keine Anlageprodukte, die ziehen Sie ohnehin nur über den Tisch.

    • Hallo Radi
      Ich mache es immer so,dass ich mir jeden Monat etwas kaufe,von dem Geld was ich übrig habe,denn so kaufe ich vielleicht nicht zum billigsten Kurs ein,aber auch nicht zum Höchsten und habe am Ende eine gute Mitte.Damit bin ich bis jetzt gut gefahren.

      • Bin ganz deiner Meinung dachhopser
        (Man sollte sich nicht übernehmen, denken, morgen ist es soweit!…)

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