Freitag,19.April 2024
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Goldminen leiden unter steigenden Produktionskosten

AngloGold Ashanti betreibt Minen die über 4.000 Meter in die Tiefe reichen.

Um eine Unze Gold zu produzieren, müssen die großen afrikanischen Minenbetreiber alleine für Betriebskosten 800 bis 900 US-Dollar aufwenden.

Wie die afrikanische Tochter des Bergbauriesen Barrick Gold mitteilte, ist der Gewinn des Unternehmens im ersten Halbjahr um 46 Prozent eingebrochen. Wesentlich dazu beigetragen haben die steigenden Kosten der Goldproduktion.

Die so genannten Cash Costs (reine Betriebskosten, ohne Kapital- und Explorationskosten) seien im gleichen Zeitraum um 43 Prozent auf 938 US-Dollar pro Unze gestiegen.

Auch AngloGold Ashanti hat neue Geschäftszahlen bekanntgegeben. Die große südafrikanische Minengesellschaft konnte den Gold-Output im zweiten Quartal um 9 Prozent steigern und die Kosten um etwa 5 Prozent senken. Dennoch bleiben die Cash Costs auch bei diesem Unternehmen hoch. Sie werden mit mehr als 800 US-Dollar pro Feinunze beziffert.

Zum Vergleich: Im Jahr 2010 wurden die durchschnittlichen Cash Costs südafrikanischer Förderer noch auf 798 Dollar taxiert. Damals war dieser Wert gegenüber dem Vorjahr bereits um 75 Prozent gestiegen: Kosten der Goldförderung steigen auf Rekordniveau 

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7 Kommentare

  1. Sind das die reinen Förderkosten des Golderzes vom Minenbetreiber? Also ohne Kosten für Extraktion, Weiterverarbeitung, Transport, Prägung usw. durch andere Firmen.

    • @dreamer
      Ja, so steht es. Es sind die reinen cash costs
      „Die so genannten Cash Costs (reine Betriebskosten, ohne Kapital- und Explorationskosten) seien im gleichen Zeitraum um 43 Prozent auf 938 US-Dollar pro Unze gestiegen.“
      Dazu kommen betriebswirtschaftlich natürlich noch weitere Kosten. Alles Zusammen wohl bei 1600 – 1800$ (Einfach mal 2 oder 2,5 nehmen, habe ich mal gelernt ??? ).

      • @anaconda

        Danke für den Hinweis! Gibt es eigentlich auch aktuelle Zahlen wieviel es in etwa kostet, eine Unze Silber zu fördern? Ich las mal etwas von 8 Dollar, aber das war in 2008 und ist schon lange her.

        • @dreamer
          Leider nein, aber die 8-10 Dollar könnten stimmen.Zu bedenken gebe ich, dass Silber auch als Nebenprodukt bei anderen Abbauprodukten anfällt und sich so die Kosten relativieren.ZB: man baut Blei, Zink oder Kupfer ab und erhält Silber dazu. 60 % der Silberförderung entstehen dadurch.Das und der industrielle Verbrauch erklärt die starke Volatilität beim Silber.Wird weniger Kupfer gefördert, wird auch weniger Silber dabei sein.

  2. Fein,wenn die das Zeug vom Meeresboden holen gibt es zwar mehr als genug,aber (gehört)wohl zum Preis von25000$.Also auf zum Meer.Das müßte dann ja auch für alles schon oberirdisch geförderte Metall gelten,oder sehe ich das falsch?

    • @heiko
      Richtig, aber man wird erst bei Gold-Preisen von diesen 25000$ beginnen, den Meeresboden zu explorieren. Solange der Goldpreis bei 1700 $ steht, geht niemand dort tauchen.
      Doch wozu überhaupt ? Gold wird ja nicht industriell gebraucht sondern nur als Vertrauensbasis für monetäre Zwecke und da spielt die Menge keine Rolle. Ein Handschlag und ein ehrlicher Blick genügt auch, man muss nicht 10 mal die Hand drücken um ein Versprechen zu geben.

      • Wenn es sich rechnet, dann wird es auch gemacht. Die Frage ist nur, wo dann die Förderkosten stehen, wenn es erst einmal soweit ist.

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