Freitag,29.März 2024
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Goldnachfrage im ersten Halbjahr steigt um 18 Prozent

Gold © Roswitha S. - Fotolia.com
Im ersten Halbjahr wurde 53 Prozent mehr Anlagegold nachgefragt als im Vorjahr.

Laut aktuellen Zahlen des Marktforschers GFMS lag die Goldnachfrage im ersten Halbjahr 18 Prozent über Vorjahr. Dazu beigetragen haben vor allem private Goldanleger und Schmuckkäufer.

Der Branchendienstleister Thomson Reuters GFMS hat im Rahmen eines Marktberichts aktualisierte Zahlen über das Goldangebot und die Gold-nachfrage im ersten Halbjahrs2013 veröffentlicht.

Goldangebot
Das gesamte Goldangebot im ersten Halbjahr wird im GFMS-Report mit 2.533 Tonnen beziffert. Das liegt 18 Prozent über dem Ergebnis des ersten Halbjahrs 2012 und 9,7 Prozent über dem Halbjahr zuvor.

Das Angebot an Altgold schrumpfte gegenüber Vorjahr um 14,3 Prozent von seinerzeit 722 Tonnen auf 662 Tonnen in HJ1 2013.

Über die Auflösung von Investment-Engagements (z.B. durch den Verkauf von ETF-Gold) gelangten im ersten Halbjahr 456 Tonnen Gold auf den Markt.

Im ersten Halbjahr 2013 haben Bergbauunternehmen1.416 Tonnen Gold zum weltweiten Angebot beigesteuert. Gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum stieg das Goldangebot aus Minen damit um 3,05 Prozent. Verglichen mit dem zweiten Halbjahr 2012 sank der Output allerdings um um 4,9 Prozent.

GFMS erwartet für das zweite Halbjahr 2013 einen Rückgang des Goldangebots gegenüber Vorjahr um 3,1 Prozent auf auf 2.237 Tonnen.

Goldnachfrage

Da die GFMS Nachfrage und Angebot als ausgeglichene Positionen bilanziert, stieg die Goldnachfrage im ersten Halbjahr entsprechend um 18 Prozent gegenüber Vorjahr auf die oben genannten 2.533 Tonnen.

Am stärksten wuchs die Nachfrage nach physischem Gold zu Investmentzwecken. Hier wird ein Plus von 53 Prozent ausgewiesen. Den stärksten Rückgang verzeichnete die Netto-Nachfrage aus dem offiziellen Sektor (Zentralbanken). Sie fiel laut GFMS-Berechnungen um 32 Prozent auf 191 Tonnen.

Durch De-Hedging von Goldproduzenten wurden 26 Tonnen nachgefragt. Der gesamte Bedarf für den Bereich von Schmuck und sonstige Goldverarbeitung lag bei 1.591 Tonnen und damit 23,5 Prozent über Vorjahr.

Goldreporter

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24 Kommentare

  1. Diesen Zahlen traue ich keine Minute mehr – das einzige was wohl stimmt, ist die Tatsache, dass die Produzenten im ersten Halbjahr 2013 erneut mehr Gold produziert haben – und da wundert sich noch jemand über sinkende Goldpreise?

    • @Vol175

      Dank der Habgier und der Dummheit der Goldproduzenten, schauffeln sich diese gerade ihr eigenes Grab in ihren Goldminen. Ich befürchte leider, dass wir ohne grosse Zwischenhalte direkt auf 1000 US/Unze fallen werden – vielleicht dämmert’s den Produzenten ja dann endlich – „weniger ist oft mehr“!

  2. Eine künstliche Verknappung mag bei Diamanten noch möglich sein. Bei Gold oder gar Silber sicherlich nicht.

  3. Sind wir doch dankbar, dass es noch so viel Gold zu kaufen gibt, schlimmer wäre es, wenn das Gold jetzt schon steigen würde, viele haben noch kein Gold gekauft und warten auf einen schwachen Goldpreis, vor allem Leute, die erst ihr Geld zusammensparen müssen und eine kleine Rente bekommen. So, wie ich das sehe, wird das Gold im Nov. anfangen zu steigen, bis dahin heißt es kaufen , kaufen , kaufen !!!

  4. Sollte der Goldpreis anfangen gewaltsam und unkontrolierbar nach oben auszubrechen, werden die Manipulierer dieses zu verhindern wissen. Sie werden den Laden einfach dicht machen, bis sich alles wieder beruhigt hat.

    • @Vol175

      Ich glaube kaum, dass der Goldpreis je unkontrolliert durch die Decke gehen wird – da die Goldproduzenten vorher massenhaft Gold auf dem Markt werfen.;-) Man muss es leider sagen wie es ist – den Goldproduzenten ist es offenbar völlig wurscht ob der Goldpreis weiter in den Keller absackt, diese werden auch bei 800 Dollar oder noch tiefer Gold verkaufen – solange sie noch etwas dafür bekommen. Doch die Quittung kommt früher oder später – dann, wenn Gold vom „Radar“ der Anleger ganz verschwindet! Ob das nun gewollt ist, oder nicht – spielt letztlich keine Rolle!

  5. Also ich weiss nicht wieso man sich so über sinkenden Goldkurs aufregt! Ausser man hat nach dem Jahr 2010 eingestiegen. Seit 12 jahren steigt der preis, schaut man z.B vor 1990-1993 war da fast keine Bewegung im vergliech zu diesen lezten 12 Jahren. Es alles Spekulation, weil viele Trader ob Banken oder Private Personen da mit spielen, um physisches Gold geht’s schon lange nicht mehr. Ich rade seit 1990 und habe sprünge erlebt, die auch 1 sek. lang bis zu 300 $ ausgemacht. Man wird ausgestopt alles verbrennt und dann geht schön weiter nur Regierungen und Banken in der lage solche unmengen an Positionen zu tätigen. Und Charttechnik etc. + Analysten die kann man gleich in die Tone schmeißen. Alles nur ein Spiel!!!

  6. 800 $ sind doch noch ein super Preis. Wir muessen wachsam sein, dass die es nicht beschlagnahmen und man noch dafuer bezahlen muss. Genau das ist was die wollen.

  7. schätze mal das es bis ca.800-1000$ fallen wird, dann geht es wieder hoch usw., wie schon im 1993-1997 da dauerte es nur länger, weil nicht so viele Teilnehmer im Spiel waren.

  8. Azendur@
    Ich glaube nicht, dass die Zentralbanken bei einem Kurs unter 1.000$ mitspielen werden und auch die Chinesen werden so einen Kurseinbruch nicht akzeptieren.

  9. Welchen Goldpreis hätten Sie denn gerne: höher oder tiefer?

    Tiefer? – null problemo!

    Man nehme: etwas Nachtzeit und den Zugriff auf die Börsen-Software an
    der Comex (New York) und LBMA (London).

    Kurz vor 03:00 Uhr verkauft man einen Block von 2000 Gold Future Contracts,
    wodurch der Goldkurs schon einmal um 25 US-Dollar nachgibt;
    anschließend hält man die Börsensoftware für 20 Sek.an, um die Wirkung
    zu kontrollieren (Bid / Ask Ergebnis).

    Das ist natürlich mehr als Betrug, aber die US-Börsenaufsicht ist seit x-Jahren
    auf drei Augen blind.

    http://www.zerohedge.com/news/2013-09-12/vicious-gold-slamdown-breaks-gold-market-20-seconds

    Dieselbe Meinung vertritt auch der Billionär „Eric Sprott“ bei Kingworld News:

    „Then, bang! In one hour it goes down $25 between 3:00 and 3:30 AM (EST)
    in the morning (during very thin trading), and then I guess another tranche
    down here (in price) subsequent to the COMEX opening.“

    http://kingworldnews.com/kingworldnews/KWN_DailyWeb/Entries/2013/9/12_Billionaire_Sprott_-_Metals_Smashed_As_West_Hemorrhages_Gold.html

    E. Sprott vermutet, daß dieser nächtliche Banküberfall auf die Edelmetallpreise
    mit dem FOMC-Meeting der US-Fed nächste Woche am Mittwoch zusammenhängt, was auch immer dort „herauseitern“ mag.

    • Comment-0815

      Egal was E. Sprott vermutet – Tatsache ist, dass die Edelmetallproduzenten sich immer mehr bis auf die Knochen blamieren und an der Börse nicht mehr ernst genommen werden! Wer kauft schon, wenn die Kurse regelmässig wieder um x Prozente abstürzen? Silber stürzt heute sogar um fast 6% ab! Ich wäre nicht erstaunt, wenn so manche „Edelmetallboutique“ bei uns im Westen in den nächsten Jahren bankrott geht – mangels genügend Privatkäufer die sich noch für Edelmetall interessieren!

      • @Sugus
        In meinem Auto habe ich mehrere „AIRBAGS“, die ich gottseidank noch nicht gebraucht habe.
        Wenn Sie sich den Zustand des Welt-Finanzsystems mit den Schuldenorgien http://www.usdebtclock.org/world-debt-clock.html
        ansehen, dann wünschen Sie sich bestimmt mehrere Airbags, die sie auffangen, wenn die Aktien-/Staatsschuldenblase explodiert.
        Die Börsen brauchen nach einem Crash zwischen 4-6 Jahre, bis sie sich wieder erholt haben.
        Geld vergeht, Gold bleibt, und zwar schon mehrere 1000 Jahre.
        Jetzt haben wir schon Freitag den 13. – lassen Sie am besten keine größere Summen auf ihrem Girokonto!
        Wenn der nächste Crash kommt, war die Lehmann-Pleite ein „Windhauch“ im Vergleich zu dem Sturm, der sich gerade aufbaut.

  10. sugus hat natürlich Unrecht! Es geht nicht um die Förderung, denn die ist lange nicht so ergibig , wie er meint. Er kann es nicht Beweisen..ich warte darauf! Solange wie mir keiner das Gegenteil beweist, glaub ich diesen Schwachsinn nicht! Die Geschichte lehrt uns! Wenn der Preis doch stärker fallen sollte, werde ich Nachkaufen, in Gewissheit, dass ich etwas habe, was ander nicht haben werden!

    • @Jasim

      Ich stütze mich nur auf die Angaben des WGC und die sagen ja selber, dass die Produktion weiter gestiegen ist! Was also soll ich beweisen.;-)? Jeder muss für sich selber entscheiden, ob er immer weiter nachkaufen soll und möglicherweise äusserst lange warten muss um wieder im Plus zu sein. Ewiges nachkaufen macht aus meiner Sicht keinen Sinn – ich persönlich werde jedenfalls keine Unze mehr kaufen – die Goldproduzenten dürfen sie gerne behalten, oder weiter zu Tiefstpreisen an andere verscherbeln.;-)!

      • …im Moment macht es mehr Sinn Vorräte und Munition zu kaufen…denn es schaut alles ziemlich Bizarr aus…die Drückung der Preise u.ä.!
        Hoffen wir, dass es Morgen keine Überraschung gibt!

  11. Entscheidend ist, wann man im EM eingestiegen ist. Ich habe für meine erste Unze unter 300€ bezahlt und liege im Schnitt jetzt bei rund 500-550€. Nichts ist sicher aber ich bezweifle ernsthaft, dass der Kurs noch auf dieses Niveau abstürzen kann. Wer natürlich erst in den letzten 2-3 Jahren eingestiegen ist, hat jetzt Geld verbrannt. Wer in kurzer Zeit viel Geld verdienen wollte ist bei den physischen EM sowieso am falschen Platz. Für mich ist Gold eine Absicherung vor dem Totalcrash, eine langfristige Vorsorge für meine Pension und die einzige Möglichkeit etwas anonym auf die Seite zu schaffen ohne das der Staat eine Zugriffsmöglichkeit darauf hat. Bei der demografischen Entwicklung in Europa muß jedem klar sein, dass das staatliche Pensionssystem in spätestens 10-15 Jahren kollabieren muß. Ich werde auch weiterhin immer ein wenig nachkaufen da ich sonst keine Alternative sehe. Jeder von euch muß selbst entscheiden was die richtige Vorsorge ist aber verlasst euch nicht auf den Sozialstaat den dieser steuert dem Ende zu.

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