Trotz der deutlichen Kursverluste ausgehend vom vergangenen Freitag hat sich auch aus charttechnischer Sicht nichts an den mittel- und langfristigen Perspektiven für den Goldpreis verändert.
Ein Kursverlust von gut 180 Dollar innerhalb von nur zwei Handelstagen. Keine Alltäglichkeit, auch für den zuletzt so schwankungsfreudigen Goldpreis.
Aus charttechnischer Sicht scheiterte das Edelmetall im August zweimal an der Marke von 1.900 Dollar und viel zuletzt nach unten aus einem symmetrischen Dreieck heraus. Alleine diese Konstellation wäre für eine Kurskorrektur von 150 Dollar gut gewesen. Die Vehemenz des Kurseinbruchs kam dann doch überraschend, zumal der Kurs tags zuvor noch Anstalten gemacht hatte, in die Gegenrichtung auszubrechen.
Der Preisrutsch endet zunächst bei 1.619 Dollar. Am gestrigen Handelstag kam zum Wiederanstieg bis auf 1.650 Dollar. Der Blick auf den 1-Jahreschart zeigt, dass der mittelfristige Aufwärtstrend nicht durchbrochen wurde. Damit ist natürlich auch der 10-Jahres-Trend weiter voll intakt.
Auf der Höhe von 1.660 Dollar befindet sich nur ein wichtiger Widerstand. Zwischen diesem Kursniveau und der Marke von 1.745 Dollar wurde durch den Mini-Crash eine große Kurslücke aufgerissen. Interessant ist die Symmetrie der Auf- und Abwärtsbewegung mit den starken Kursgewinnen Anfang August und dem jüngsten Einbruch. Die kommenden Tage werden zeigen, ob die Korrektur bei Gold nun beendet ist oder eine zweite Abwärtswelle möglicherweise bis auf Kurse knapp oberhalb von 1.500 Dollar folgt.
Goldreporter
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