Der Goldpreis brach am Montag um mehr als 2 Prozent ein, nachdem der Kurs des Edelmetalls seit Jahresbeginn gut 10 Prozent gewonnen hatte. Wie ist die kurzfristige charttechnische Lage?
Um 2,3 Prozent oder 30 US-Dollar brach der Goldpreis am gestrigen Montag ein, nachdem das Edelmetall am vorangegangenen Freitag mit 1.337 Dollar ein neues Vier-Monats-Hoch erreicht hatte.
In gleichem Zuge hatten die Netto-Short-Positionen der Commercials sowie die Netto-Long-Positionen der Großen Spekulanten am Dienstag der Vorwoche ein Jahresmaximum erreicht. Nach dem starken Kursanstieg seit Jahresbeginn war also bereits im Vorfeld mit einer Kurskonsolidierung zu rechnen gewesen. Amerikanischen Medienberichten zufolge führte dann erneut eine große Verkaufsorder an der Comex zum jüngsten Kursrutsch. Wie hat sich die charttechnische Situation nun verändert?
Der Kursrückgang endete bei 1.307,35 Dollar (jeweils Deutsche Bank Indikation). Anfang Juli hatte es erneut ein wichtiges, bullisches Chartsignal gegeben. Nach Ende Februar bildete sich zum zweiten Mal ein „Golden Cross“, in dem die 50-Tage-Linie die 200-Tage-Linie im Weg nach oben durchkreuzte.
Trotz des Rücksetzers verläuft der Goldchart weiterhin oberhalb der beiden Durchschnittswerte. Damit hielt sich der charttechnische „Schaden“ dieses erneuten „Flash Crashs“ bislang in Grenzen. Die wichtige Marke von 1.300 Dollar wurde verteidigt. Der seit April bestehende Aufwärtstrend ist weiter intakt, auch wenn der steile Aufwärtsmechanismus mit Start Anfang Juni gebrochen wurde. Die wichtigsten kurzfristigen Widerstände liegen nun bei $ 1.310, $ 1.316 und $ 1.327.
Goldreporter
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