Während der Goldpreis gemessen in der Handelswährung seit den Höchstkursen im vergangenen Jahr um 17 Prozent korrigierte, sind die Kursverluste in Euro gerechnet bis dato überschaubar.
Das Euro-Krisen-Chaos hinterlässt auch Spuren beim Goldpreis. Der US-Dollar hat gegenüber der Gemeinschaftswährung deutlich an Stärke gewonnen. Traditionell drückt ein starker Dollar den Goldkurs. Häufig genanntes Argument: Wenn der Dollar steigt, wird Gold in anderen Währungen teurer und die Auslandsnachfrage (z.B. Indien, China) sinkt. Hinzu kommt, dass Gold und Dollar Gegenspieler sind. Die Schwäche des einen, wird als Stärke des anderen gesehen. Und so verlaufen die Charts der beiden Kontrahenten meist gegenläufig.
Die Aufschläge beim Euro-Goldpreis sind natürlich besonders stark, wenn der Goldpreis (in US-Dollar) bei fallendem US-Dollar steigt. Die Kursentwicklung war zuletzt aber meist gegenläufig, wie die Abbildung oben zeigt.
Doch während der Goldkurs in der Handelswährung US-Dollar seit Anfang September 2011 deutlich korrigierte, hielten sich die Verluste für Goldbesitzer hierzulande in Grenzen. Wer Gold in Euro bezahlt hat, kam bislang deutlich besser davon, als Dollar-Anleger.
Der aktuelle Goldpreisrekord, gemessen am London A.M. Fixing, liegt bei 1.896,50 US-Dollar. Er wurde am 5. September 2011 erreicht. Am gleichen Tag kostete die Feinunze Gold umgerechnet 1.341 Euro. Was ist seither passiert?
Gestern Nachmittag wurde Gold in London auf 1.568,50 Dollar fixiert. Das waren 1.248 Euro. Seit dem Allzeithoch im vergangenen Jahr korrigierte der Goldpreis in der Handelswährung Dollar damit um 17,3 Prozent. In Euro gerechnet waren es gerade einmal 7 Prozent. Für Euro-Goldanleger gilt somit auch rein rechnerisch: Alles halb so schlimm!
Goldreporter
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Wenn der Goldpreis auf dem Niveau schließt bei dem er sich im Moment befindet, so sehe ich gute Chancen, dass in den nächsten 2 Handelstagen der Goldpreis erstmal wieder um 30-40 USD auf über 1600 pro Unze steigt…
Einen ganz interessanten Artikel fand ich in den etwas umstrittenen Goldseiten
http://www.goldseiten.de/modules/news/print.php?storyid=138544
Lohnt sich darüber seine Gedanken zu machen.