Samstag,20.April 2024
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Goldpreis in Euro: Status und Ausblick

Gold wird an den Börsen nur in US-Dollar gehandelt. Für Investoren ist aber vor allem interessant, wie sich der Goldpreis in der jeweiligen Landeswährung entwickelt. Denn daran orientieren sich die Preise für Münzen und Barren. Hierzulande ist also der Euro-Goldpreis ausschlaggebend. Goldreporter liefert aktuelle Hintergründe zur Orientierung.

Berechnung
Der Goldpreis in Euro berechnet sich wie folgt:
Aktueller Goldpreis in US-Dollar geteilt durch den aktuellen Euro-Kurs in US-Dollar.
Beispiel, heute (Mittwoch) 12:30 Uhr: 1.192 Dollar / 1,2834 Dollar je Euro = 928,78 Euro pro Feinunze

Effekte
Gewinnt der Euro gegenüber dem US-Dollar an Wert, dann wird Gold (bei konstantem Goldpreis in US-Dollar) hierzulande günstiger. Man bekommt mehr Gold für seine Euros. Beim Verkauf erhält man aber gleichzeitig weniger Euros für sein Gold.

Charts
Da der Euro keine Goldhandelswährung ist, gehören Euro-Gold-Charts nicht zum Standard-Repertoire von Finanzportalen. Wir empfehlen das Angebot des Goldbrokers Bullionvault in der Rubrik „Gold News“ auf Goldreporter.de (oben rechts). Hier lassen sich Goldcharts für verschiedene Währungen und über unterschiedliche Zeitspannen in Echtzeit ausgeben.

Darüber hinaus erstellen wir zur Analyse eigene Charts auf Basis der Londoner Preis-Fixierung, die wir auch hier und im Rahmen unseres kostenlosen Newsletters regelmäßig präsentieren (siehe unten).

Charttechnik
Bei 1.046 Euro liegt das aktuelle Allzeithoch. Es wurde am 8. Juni erreicht. Danach verlor der Euro-Goldpreis gut 11 Prozent. Bei 912 Euro drehte der Kurs nun wieder nach oben. Am Mittwochvormittag wurden 926,61 Euro erreicht. Der jüngste Aufwärtstrend wird erst unterhalb von 900 Euro gebrochen. Im heutigen Tagesverlauf wurden auf Basis des Spotmarkt-Preises bereits wieder 930 Euro erreicht. Der Euro notierte gegen 14 Uhr bei knapp über 1,28 Dollar.

Goldpreis in Euro seit 2007 (London Fix A.M.)

Fundamental
Nach der Kurs-Rally des Euro bis auf das Niveau von 1,30 US-Dollar, kamen in dieser Woche Dämpfer von der Nachrichtenfront. Das Kreditrating von Island wurde herabgestuft. Ungarn streitet sich mit dem IWF über das auferlegte Sparpaket und konnte am Kapitalmarkt nicht die erwünschte Summe aufnehmen, weil die Nachfrage nach den Anleihen des Landes nicht ausreichte. Dies rückt das bekannte – aber zuletzt vernachlässigte – Staatsschulden-Problem in Europa erneut in den Vordergrund. Und am Freitag werden die Ergebnisse des europäischen Bankenstresstests veröffentlicht.

Der Euro könnte also in den kommenden Tagen wieder verstärkt gegenüber dem Dollar an Boden verlieren, mit entsprechenden Auswirkungen für die hiesigen Münz- und Barrenpreise.

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