Nach der 30-Prozent-Korrektur hat der Goldpreis zuletzt wieder etwas Aufwind erhalten. Welche Erwartungen kommunizieren jetzt die Banken?
Kurz vor dem starken Goldpreis-Einbruch Mitte April hatten die Analysten der Investmentbank Goldman Sachs dazu geraten, bei Gold auf fallende Notierungen zu wetten. In der Folge schlossen sich weitere Geldinstitute mit negativem Gold-Ausblick an. Im Juni kam es dann zum erneuten Kurseinbruch. Es war wie eine selbsterfüllende Prophezeiung.
Gold hat nun seit den Höchstkursen im September 2011 eine Korrektur von rund 30 Prozent hinter sich. Am heutigen Dienstag setzte der Goldpreis seinen Erholungskurs der vergangenen Tage fort. Um 13:30 Uhr wurde die Feinunze am Spotmarkt für 1.290 Dollar (982 Euro) gehandelt. Seit Erreichen des Jahrestiefs am 28. Juni hat Gold wieder gut 7,5 Prozent aufgeholt.
Welche Gold-Aussichten versprechen die Banken auf dem aktuellen Kursniveau? Hier ein kurzer Überblick.
Institut Prognose Link
Citigroup Gesenkt: 1.100 US-Dollar am Jahresende Link
Commerzbank Durchschnittlich $ 1.300 im vierten Quartal; $ 1.400 in Q1 2014; $ 1.600 Ende 2014 Link
Barclays Gesenkt: Durchschnittlich $ 1.200 im dritten Quartal 2013 und $ 1.393 für das Gesamtjahr 2013 Link
BMO Gesenkt: Durchschnittlich $ 1.362 für das Gesamtjahr 2013; $1.181 für 2014 Link
Deutsche Bank Gesenkt: Durchschnittlich $ 1.431 im Gesamtjahr 2013 Link
Societe Generale Gesenkt: $ 1.200 bis 4. Quartal 2013; $ 1.159 bis Jahresende 2014 Link
UBS Unverändert: Durchschnitt 2013: $ 1.440 Link
Hinweis: Der Durchschnitts-Goldkurs für 2013 lag am 16.07.2013 per London Fix AM bei 1.500,72 US-Dollar.
Goldreporter
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Kaffeesatzleser oder Manipulateure ? Beides wäre schlimm.Egal welche Prognose, eine davon ist immer richtig.Ich frage mich aber,ob es die Societe General oder die Commerzbank 2014 noch geben wird oder ob sie vielleicht bis dahin den „Lehmann“ gemacht haben.(Den mit dem Brothers).
vor kurzem wurde auf derselben Plattform hier veröffentlicht dass die Banken grösstenteils wieder „Long“ gehen was Gold/Silber betrifft. was heute geschrieben wird, wird tags darauf „neutralisiert“. und so stimmt immer eine der beiden Aussagen, dafür brauchts keine „Analysten“…
Vergessen Sie die Prognosen der Banken – diese würden das verhaßte Gold am liebsten abschaffen, damit sie das Fiat-Geld weiterhin aus dem NICHTS drucken und vermehren können.
Nehmen Sie Fakten, um sich ein eigenes Urteil zu bilden, z.B. die Kontrakte des Future-Marktes für die Monate August und Dezember, dann wissen Sie, wohin die Reise geht!
http://www.cmegroup.com/trading/metals/precious/gold_quotes_volume_voi.html
Einen Widerspruch bei den Banken erkennen Sie daran, daß das, was sie sagen, im Widerspruch zu dem steht, was sie gerade tun, und auch das können Sie beobachten, wenn Sie wissen, wo:
JP.Morgan und HSBC schichten gerade 43.000 Unzen Gold von „registered“ (also lieferbar) in „eligible“ (also privat) um.
Wenn Sie nun die Goldpreise für den Liefermonat August nehmen (siehe Link oben, z.B 1650,-$), werden die Spekulanten, die auf fallende Kurse gesetzt haben, Ende August ihre Kontrakte „glattstellen“ müssen und sich eine blutige Nase holen („Short Squeeze“).
http://www.cmegroup.com/delivery_reports/Gold_Stocks.xls