Donnerstag,28.März 2024
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Goldpreis: Stärkstes Halbjahr seit 1980

Gold Goldpreis
Wertet die Inlandswährung gegen den US-Dollar ab, dann steigen die Goldpreise gemessen in der Inlandswährung (bei konstantem Dollar-Goldpreis). Bild: Kautz15 – Fotolia.com

Der Goldpreis ist im ersten Halbjahr 2016 um 25 Prozent gestiegen. Im Vergleich der Währungsräume stieg Gold besonders stark in Großbritannien.

Im Rahmen des aktuellen Marktreports Gold Demand Trends stellt der World Gold Council auch die Goldpreis-Entwicklung in verschiedenen Währungen gegenüber.

Im ersten Halbjahr 2016 verzeichnete der internationale Goldpreis (in US-Dollar) einen Anstieg von 25 Prozent. Es ist der größte Goldpreis-Anstieg in einer ersten Jahreshälfte seit 1980. Ende Juni stand der Goldpreis bei $ 1.320. Das entsprach zu diesem Zeitpunkt 1.187 Euro oder 983 Pfund.

In Großbritannien legte Gold gemessen an der Landeswährung am stärksten zu. Das Brexit-Votum und der deutliche Einbruch des britischen Pfundes trug wesentlich zu dieser Entwicklung bei. Ende 2015 kostete die Feinunze Gold noch 716 Pfund. Das Kursplus im ersten Halbjahr 2016 betrug somit 37 Prozent. In Euro legte der Goldpreis um 22 Prozent zu.

Goldpreis in Waehrungen H12016
Goldpreis-Entwicklung im ersten Halbjahr 2016 in verschiedenen Währungen (indexiert). Quelle: World Gold Council

 

Auch den nachfragestärksten Ländern China und Indien stiegen die Inlandsgoldpreise deutlich. In Renminbi (China) und Rupien (Indien) gerechnet betrug das Plus jeweils 27 Prozent. Der Goldpreis gerechnet in ägyptischen Pfund stieg bis Ende Juni sogar um 41 Prozent.

Der deutliche Kursanstieg in diesen Ländern ist sicherlich auch ein Grund für die zuletzt schwächere Nachfrage nach Goldschmuck.

Goldreporter

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27 Kommentare

  1. Und, soll dies jetzt eine gute, oder eine schlechte Nachricht sein?

    Nach diesem Anstieg (Ende 1979 von -umgerechnet- 410,– € auf Anfang 1980 bis zu 550,– €) ging es die 1980´er Jahre seitwärts zwischen etwa 300,– € bis zu etwa 500,– € um sich dann in den 1990´er Jahren zwischen etwa 250,– € und 300,– € zu bewegen.

    Also, bei aller „Liebe“ zum Gold immer daran denken, dass Gold zwar wohl nie „wertlos“ wird (und somit eine Art „Versicherung“ darstellt), aber trotzdem bleibt es eine sehr volatile und somit auch riskante Anlageform.

    Somit bleibt die alte „Binsenweisheit“ bestehen:

    Nicht alles in einen Topf schmeißen, sonder über verschiedene Anlageformen streuen!

    • Es gibt keinen Vergleich von 1980 – 1990 mit 2016. Heute gibt es negativ Zinsen oder wie es die Bank sagen würden „Verwahrungs Entgeld“ und eine weltweite Verschuldung die es so noch nie gab.

      • @ Oro blanco

        Deswegen halte ich derzeit eine Übergewichtung bei Edelmetallen auch für sinnvoll. Aber als „alleinige Heilsbringer“ sehe ich diese deswegen auch nicht. Das die heutige gesamtwirtschaftliche Situation (weltweit) viel fragiler als in den früheren Zeiten ist, wird von Ihnen natürlich zutreffend (auch als Argument für Edelmetalle) angeführt.

      • @klapperschlage

        Vielen Dank für den interessanten Link. Bankaktien und Finanztitel würde ich derzeit „nicht mal mit der Kneifzange“ anfassen. Und Bankeinlagen sind derzeit auch „hoch spekulativ“. Merkels „Die Einlagen sind sicher“ nach der Lehmann-Pleite war nett anzuhören, würde aber bei einer neuerlichen Finanzkrise (z.B. Deutsche Bank wäre ein Kanditat hierfür) keinerlei Wert haben.

    • @Noby
      Nun, ja riskant ist Gold eigentlich nicht, wenn man das zu teure Einkaufen mal weglässt. Aber dann dürfte man auch kein Auto und keine Immo kaufen und auch nicht in den Urlsub fahren, wenn der Kaffee 5 Euro kostet.
      Alles Riskant ? Sicher nicht.
      Riskant sind lediglich papierene Verträge, egal welche. Aber Finanzpapiere allemal. Bezrachtet man Lehman, HRE oder Solarworld umd andere. Sicher wird V W nicht wertlos, aber im Gegensatz zu Gold sicher eine risksnte Anlage.
      Deshalb gilt, nichts ist ganz ohne Risiko, nur von allen, hat Gold das geringste eben.

      • @ toto

        Deswegen verteile ich meine Goldvorräte (selbstverständlich nur gedanklich) auf zwei verschiedene „Töpfe“:

        Topf 1:

        Hier befindet sich die absolute Notfallreserve. Bei diesem Goldanteil geht es um die Funktion des Goldes als „Versicherung“ für Notfälle. Dieses Gold wird hoffentlich nie gebraucht, die Wertentwicklung (in Papierwährungseinheiten oder sonstigen Kaufkraftparitäten) ist mehr oder weniger irrelevant. Im Idealfall wird dieses „Versicherungsgold“ nie benötigt und die zukünftigen Erben sollen damit machen was ihnen gefällt.

        Topf 2:

        Hier interessiert mich die Wertentwicklung sehr wohl. Bin ich der Meinung, dass Gold noch steigen kann, dann kaufe ich nach Möglichkeit zu. Wenn ich der Meinung bin, dass andere Anlagen höhere Gewinne (oder auch geringere Verluste) erwirtschaften darf dieser Topf auch gerne mal geschmälert/aufgelöst werden um z.B. in Aktien oder -vielleicht auch mal wieder in weiter Ferne- in Festgelder anzulegen. Dies ist sozusagen der spekulative Teil.

  2. Das mit der Streuung ist schon richtig aber zurzeit fallen Anleihen weg und auch „normale Aktien“ sind größtenteils überbewertet. Bleiben ja bloß noch EM, Bargeld und Minen-aktien übrig. In Bitcoins würde ich auch nicht investieren, hat man ja letztens gesehen, was passiert, wenn eine große Summe gehackt wird.

    • @scholli

      Da gebe ich Ihnen vollkommen recht. Auch ich halte derzeit eine Übergewichtung im Edelmetallbereich (ebenfalls entsprechende Aktien) für sinnvoll. Nur sollte man halt seine Anlageformen (egal ob Gold, Aktien, Bargeld, Immobilie) nie „mental überhöhen“. Jede dieser Anlageformen hat ihre Hochzeiten, ihre Tiefs und ihre eigene Risiken. Da ich mir nicht anmaße zu wissen wann die besten Ein- und Ausstiegszeitpunkte sind, hilft halt nur Steuung und somit ein hoffentlich positives mittleres Ergebnis. Alles andere ist (Insiderwissen oder Marktmanipulation ausgeschlossen) für uns „Normalsterbliche“ nur Zufall.

  3. Wird es nicht bald egal sein, wo der Goldpreis steht?
    Der Justizminister sagt im Radio, man muss was machen gegen die Diffamierung des Islam.
    Nun denn.
    Hat er das da nicht gelesen, weiss er denn von garnix nix?
    Oder sind wir schon bis in die deutsche Justiz hinein unterwandert?
    http://info.kopp-verlag.de/hintergruende/deutschland/udo-ulfkotte/deutschland-islamischer-staat-baut-eigenen-geheimdienst-auf.html;jsessionid=EF0D14AAF11E94D3242BD6D627C6BC9C
    ICH FÜRCHTE MICH!

      • ARD und Kopp sind gute Beispiele für extreme Positionen.

        Die Wahrheit liegt vermutlich irgendwo dazwischen.

        Beide „Meinungen“ zu lesen ist erforderlich um sich eine eigene Meinung zu bilden.

        • Ich finde dass muss man nicht unbedingt. Die öffentlich-rechtlichen Medien hatten ihre Chance. Das ist keine Information sondern Hofberichterstattung. Man braucht sich nur die Karriere des Herrn Seifert ansehen. Erst Tagesschau dann Kanzlerinnensprecher. Der Kopp-Verlag hat zwar auch einige merkwürdige Sachen im Angebot aber die Masse der Infos sind viel weniger politisch eingefärbt als die der Systempresse.

          • @scholli

            Die Mainstream Presse muß man nicht lesen um den Inhalt zu glauben.

            Es ist aber interessant zu wissen, was das Volk glauben Soll.

        • @Hoschi
          Das steht in meiner MfS-Akte über mich. „Er will Jura studieren und Richter werden. Er sagt, man müsse sich beide Seiten anhören, bevor man sich ein Urteil bildet.“ War es da ein Wunder, daß meine mündlich gegebene Studienplatz-Zusage wieder zurückgezogen wurde? Meine Denunzianten waren zwei Lehrer an der Penne, jeder hatte einen Sohn in meiner Klasse. Will sagen, die haben für die Stasi ihre eigenen Söhne abgeschöpft und sie in den Sumpf mit reingezogen.

      • Der Kopp Verlag ist auch nicht schlimmer als das was sich die freie Presse nennt. Dieser Verlag hat durchaus einige Autoren anzubieten, die man ernst nehmen kann, z.B. Gerhard Wisnewski

        https://www.amazon.de/Gerhard-Wisnewski/e/B001I7XNIA/ref=dp_byline_cont_book_1

        Sein Buch Das RAF Phantom steht in meiner Bibliothek, der Mann hat sauber recherchiert kannn alles was er schreibt belegen. Nach besagtem
        Buch wurde auch ein sehr sehenswerter Spielfilm gedreht.

        https://www.youtube.com/watch?v=XKUgSOVKE4g

  4. Für mich ist Gold und auch Silber so eine Art Absicherung, falls es mal bei uns einen „Bankholiday“ gibt bzw. für Krisenzeiten. Falls es mal in Europa kracht, sei es wirtschaftlich und/oder kriegerisch hat man besser Gold und Silber in physischer Form im Bestand. Ansonsten, kriegt man denn keines mehr oder nur noch zu sehr teuren Preisen. Nebenbei haben Gold und Silber, speziell die Münzen den schönen Anreiz ganz unterschiedliche Motive zu besitzen. Für den Sammler oder Liebhaber ist eine Riesenauswahl dabei

    • @alex

      Da bin ich bei Ihnen. Einen Grundstock Gold & Silber in räumlicher Nähe zu besitzen ist derzeit sehr beruhigend. Auch ich kaufe gerne mal eine (optisch) schöne (Anleger-) Münze (z.B. die neue Serie Quenn´s Beasts finde ich sehr ansprechend) als „Hingucker“. Da werde ich mir -wenn möglich- in den kommenden Jahren die Nachfolger zulegen. Für das „richtige Sammeln“ mit Potential für höhere Wertsteigerungen fehlt mir allerdings das nötige Wissen. Gelegentlich (wenn ich mich mal wieder richtig schön aufregen will) sehe ich mir die „Münzgalerie Reppa“ im Fernsehen (QVC oder HSE?) an. Da wird vollkommen überteuerter Schrott als Goldinvestion mit „Steigerungspotenzial“ verkauft. Eine vollkommene Frechheit und wohl für die meisten Käufer (so vermute ich) keine Chance auf Wertsteigerung in diesem Leben.

    • @Goldkumpel

      Ist schon interessant, daß der plötzliche Hochsprung der Edelmetalle exakt zum Londoner Goldpreis-Fixing stattfindet (14:30 Uhr).

      Das war bisher genau umgekehrt – da ging es Monate-lang nur abwärts.

      • Da hat nur jemand den falschen Knopf gedrückt.

        Würde schon wieder korrigiert. Gold unter 1340.

  5. Ich hatte letztens ein „Streitgespräch“ mit meinem Wirtschaftslehrer (10. Klasse). Er hielt es für sinnvoll, Geld in Kapitalversicherungen anzulegen, auch bei den derzeit niedrigen Zinsen. Er rechnete mir die Riester-Rente an der Tafel, so gut wie es nur ging, vor. Es sah auf dem ersten Blick recht gut aus. Dann durfte ich an die Tafel und zeigte die „Wertsteigerung“ von Gold, von 2000 bis heute, auf. Ich sollte noch begründen, warum ich Gold/Silber als Altersvorsorge bevorzuge! Ich erklärte der Klasse, dass Gold in der Geschichte der Menschheit noch nie auf 0 gefallen ist, im Gegensatz zu den zahlreichen Papierwährungen und Versprechungen, die es zuvor gab. Dann brachte ich das Argument, dass das Gold seinen Wert in sich trägt und ich somit auf keinen Dritten angewiesen bin. Des Weiteren sind die Gewinne (noch) steuerfrei und der Erwerb von Gold unterliegt keiner Mehrwertsteuer. Im Gegensatz zur Riester-Rente kann ich Gold/Silber vererben, somit bleibt der Wert in der Familie. Gold wird weltweit anerkannt und kann bis dato in jedem Land umgetauscht werden. Er, der Lehrer, begrüßte es, dass ich mich, als junger Kerl, mit der Thematik anscheinend gut beschäftigt habe. Er tat es dann als (gute) Alternative zu den gängigen Altersvorsorgemodellen ab.

    • Was hatte ich für Dumpfbacken als Lehrer die ich mit Meinen Argumenten in Grund und Boden geschmettert habe. Hat die aber nicht gestört sie habeb sich trotzdem immer überlegen gefühlt.

      Es ist Leider fast immer so das die Denken du bist der Schüler sie der Lehrer. Und der Lehrer lässt sich vom schüler nicht „Beleehren“/nix beibringen.

      Bevor man sich den Mund Fusselig redet und am ende nur Gefrustet ist hab ichs mir abgewöhnt Schaafe beleehren zu wollen, die Wollen nichtmal versuchen das Nachzuvollziehen.

    • @ wellenspringer

      Ich finde es prima, dass Sie sich schon in jungen Jahren so differenziert mit Geldanlage beschäftigen. Sie werden später hierfür sicherlich eine „reiche“ Ernte einfahren. Das mit der Riester-Rente haben Sie ebenfalls richtig erkannt. Generell bin ich bei staatlich geförderten Vorsorgeprodukten generell skeptisch. Überwiegend verschwindet der „Steuervorteil“ in den Taschen von Vermittlern und die Produkte sind viel zu teuer und unflexibel.
      Kürzlich habe ich meinen Neffen (16 Jahre) angeboten sein für ihn angelegtes Depot schon mal (unter Aufsicht des Vaters) selbst zu managen. Zu meiner Enttäuschung leider keinerlei Interesse. Ich wäre in dem Alter vor Freude an die Decke gesprungen.

      Ihnen viel Erfolg und Glück

    • @Wellenspringer
      Wo hat Dein Pauker sein Geld angelegt bzw. wie? Hat er selber auch eine Rürup- oder Riesterrente. (Oder ist er verbeamtet und jenseits von Gut und Böse?) Ich habe zu Hause einen Versicherungs-Fritzen, mit dem war ich zusammen auf dem Gymnasium und bei der NVA. Der dreht Dir, wenn Du nicht acht gibst, den drolligsten Blödsinn an, all die „herrlichen“ Anlage-Produkte seines Konzerns. Selber hat er einen alten DDR-Safe voll mit Kaiser-Wilhelm-Goldmünzen von vor 100 Jahren. Wenn Du ihm die Hand reichst, mußt Du hinterher die Finger nachzählen. Ist übrigens auch ein Facebook-Exhibitionist.

  6. Eine Hausse wird aus Pessimismus geboren, wächst in Zuversicht und stirbt in Euphorie. Der bekannte AD-Index zeigt, wieviele Einzelaktien der 500 Titel im SP500 steigen (advance) oder fallen (decline). Fällt der AD gegenüber dem Index, ist das ein Frühindikator auf bald fallenden Index.

    2015 konnte man gut sehen wie das ppt mit nur 4-5 Titeln den Index gerettet hat.
    Aktuell ist der Index so überhitzt wie selten. Dagegen ist 2015 noch ein Witz, wo die höchsten Ausschüttungen seit 2011 gemacht wurden undundund.

    Entweder ALLE Aktien des SP500 werden weiter gekauft oder es kracht und zwar kräftig … nach oben nur noch minimal, nach unten ordentlich trotzdem die Zentralbanken als riesigste bad bank in die Aktien gegangen sind. Was das für Gold bedeutet kein Kommentar … dann versauts sofort die schön billigen Nachkaufkurse ;))

    http://stockcharts.com/freecharts/gallery.html?$NYAD

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