Freitag,29.März 2024
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Goldpreis: Woche der Entscheidung

Gold, Goldpreis (Foto: Goldreporter)
Gold formiert sich: Die Woche könnte richtungsweisend sein für den Kurs des Edelmetalls (Foto: Goldreporter)

Nachdem Gold die Kursschwelle von 1.300 US-Dollar überquert hat, wird es nun auch aus fundamentaler Perspektive interessant. Die Blicke sind nach Washington, London und Peking gerichtet.

Gold hat am vergangenen Freitag den Sprung über die Schwelle von 1.300 US-Dollar/Unze vollzogen. Am heutigen Nachmittag um 15:30 Uhr kostete die Feinunze am Spotmarkt 1.309 US-Dollar (1.145 Euro). Damit hat der Kurs des Edelmetalls eine charttechnisch bedeutende Hürde genommen. Mit dem Widerstandbereich um $ 1.360 steht die wahre Bewährungsprobe aber noch bevor.

Der jüngste Aufschwung war allerdings von fundamentalen Rahmenbedingungen getrieben. Dazu gehören Spekulationen, die Fed könnte in den kommenden Wochen wieder eine expansivere Geldpolitik betreiben. Am morgigen Mittwochabend gibt die US-Notenbank das Ergebnis der aktuellen geldpolitischen Sitzung bekannt. Die Erkenntnisse aus dem Fed-Statement dürften auch Auswirkungen auf die weitere kurzfristige Kursentwicklung bei Gold und Silber haben.

Gold, Goldchart
Gold in US-Dollar (10 Jahre), 28.01.2019, Tagesschlusskurse. Gelingt der Ausbruch aus dem 7-jährigen Abwärtstrend?

 

Das ist jedoch noch nicht alles. Am Donnerstag werden die Verhandlungen zwischen den USA und China über den seit Monaten tobenden Handelskrieg fortgeführt. Sowohl eine Erfolgsmeldung, wie auch eine erneute Eskalation kann die Kurse bewegen – im Zweifel reicht schon eine diplomatische Nullnummer aus. Überschattet werden die anstehenden Gespräche durch die nun eingereichte Klage der USA gegen den Telekomunikations-Riesen Huawei.

Hinzu kommt schließlich das Gezanke um den Brexit-Deal. Heute ab 19 Uhr soll es im britischen Parlament neue Abstimmungen geben. Allerdings geht es nicht um die Befürwortung oder Ablehnung des EU-Austrittsvertrags. Es sind zahlreiche Anträge über die weitere Verfahrensweise eingegangen. Ein neues Parlaments-Votum zum EU-Vertrag ist erst für Februar geplant.

Nicht zu vergessen ist die Aussetzung des „Government Shutdowns“ in den USA. In den vergangenen Wochen sind zahlreiche staatliche Berichtstermine ausgefallen. Dazu gehört neben den Aufsichtsdaten vom US-Terminhandel auch die Bekanntgabe des US-Wirtschaftswachstums im vierten Quartal 2018, die nun am morgigen Mittwoch erfolgen soll. Für Freitag sind die offiziellen US-Arbeitsmarktdaten im Januar avisiert.

Am Ende der Woche wird sich möglicherweise zeigen, wo die Reise für die Edelmetalle hingeht. Schafft Gold den Ausbruch über das genannte Widerstandsniveau, dann könnte der 7-jährige Abwärtstrend endgültig durchbrochen werden. Scheitert Gold aber erneut an dieser Barriere, dann könnte sich die Rally wie schon 2016, 2017 und 2018 als Strohfeuer herausstellen.

Goldreporter

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3 Kommentare

  1. 2016 und 17..und 18

    War der Krisenmodus des globalen Kapitalismus bei Weitem nicht so explosiv wie heute. Die Chancen dass es mit dem Goldpreis weiter nach oben geht, sind also deutlich gestiegen. Aber natürlich wird man alles versuchen die Lage und damit auch den Goldpreis in den Griff zu bekommen, die Möglichkeiten hierzu sind allerdings deutlich geringer als damals. Eines dürfte also feststehen, wir gehen interessanten Zeiten entgegen.

  2. Eben hat man grosse Mengen von Gold auf den Balkon der Comex getragen.
    Unten formierten sich eine grosse Anzahl von Menschen mit mandelförmigen Augen.Mein Agent ist als einziger Langnase auch darunter.
    In wenigen Augenblicken ertönt der Ruf:
    Achtung, Abwurf.

  3. Das kann gar nicht die Woche der Entscheidung sein. Der Zusammenbruch ist schon entschieden.

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