Freitag,19.April 2024
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Lässt „Basel III“ Silber- und Goldpreis explodieren?

Gold, Goldbarren, Goldpreis
Es gibt deutlich weniger verfügbares physisches Gold und Silber als an den Börsen gehandelt wird. Eine Volldeckung würde zum Bankrott der Goldbanken führen. Wird der Goldpreis systematisch gedrückt?

Ende Juni steht Banken in Europa die Umsetzung neuer Eigenkapitalvorschriften ins Haus. Das könnte Institute, die die Sammelverwahrung von Gold und Silber praktizieren, stark belasten. 

Basel III

Basel III, die seit 2010 schrittweise Neuordnung des Eigenkapitalvorschriften für Banken, tritt ab Ende Juni in eine neue Phase ein. Und die kommenden Änderungen könnten den Edelmetall-Markt erheblich tangieren. Dies betrifft vor allem Gold- und Silberbestände, die von Finanzinstituten in nicht-allokierter Form an Kunden verkauft werden.

Sammelverwahrung von Gold problematisch

Dieses Edelmetall wird in Form einer Sammelverwahrung eingelagert, so dass nicht jeder dedizierte Barren und jede verwahrte Münze direkt einem Kunden als Eigentum zugeordnet werden kann. Im Gegensatz dazu steht die diskrete Einzelverwahrung von Edelmetall (segregierte Lagerung). Hier kann jedes einzelne Stück Gold oder Silber als Eigentum eines Kunden identifiziert werden. Und somit wird das so gelagerte Gold nicht als Aktiva der Bank oder des Verwahrers verbucht.

Demgegenüber taucht das Edelmetall in Sammelverwahrung sehr wohl in der Bilanz des Anbieters auf. Der Kunde erhält nur ein verbrieftes Anrecht auf eine bestimmte Menge an Gold oder Silber aus diesen Beständen. Somit ist es theoretisch auch möglich, dass der Anbieter mehr Anteilsscheine verkauft, als er physisch tatsächlich eingelagert hat. Faktisch wird auch so verfahren. Im Zweifel muss man sich kurzfristig Metall organisieren.

Volldeckung unmöglich

Doch für nicht-allokierte Bestände müssen die Banken künftig mehr Eigenkapital zurücklegen, sofern die von der Europäische Bankenaufsichtsbehörde (EBA) geforderte Mindestkapitalregelung in ihrer Maximalumsetzung umgesetzt werden muss.

Die Gold- und Silber-Branche ist auf jeden Fall beunruhigt. Denn an praktisch allen bedeutenden Handelsplätzen wird Edelmetall nicht in voller Deckung verkauft. Würden alle Besitzer von Papier-Gold-Zertifikaten den physischen Besitz einfordern, so wäre die Goldbranche insolvent.

COMEX

Das betrifft auch die US-Warenterminbörse COMEX. Dort sind die gehandelten Kontrakte bei den Gold-Futures nur zu einem Bruchteil gedeckt. Die Lage spitzte sich zu Beginn der Corona-Krise im vergangenen Jahr besonders stark zu. Seinerzeit war das gehandelte Gold nur zu 11 Prozent physisch hinterlegt: Turbulenzen am Goldmarkt – Das geschah in den USA!

Patrick A. Heller, Autor der amerikanischen Special-Interest-Seite Numismatic News, spekuliert in einem aktuellen Artikel, dass die Preise für Gold und Silber im Rahmen dieser Reform dramatisch ansteigen könnten.

Er schreibt: „Um die Basel-III-Vorschriften zu erfüllen, müssten die Banken daher entweder ihr Eigenkapital massiv erhöhen, um die erforderlichen Reserven bereitzustellen, oder sie wären gezwungen, ihren Handel mit nicht zugewiesenen Edelmetallen stark zu reduzieren oder ganz einzustellen.“

Gold-Handelsplatz-Vertreter beunruhigt

Unter den kommenden Regelungen müssten Banken nicht zugewiesene Edelmetalle zu 85 Prozent ihres Wertes in den Büchern führen, um dann zu bestimmen, wie viel sie an Reserven für diese Vermögenswerte halten müssten.

Der Autor glaubt, dass diese Banken nicht in der Lage sein werden ein Vielfaches der Menge an physischen Edelmetallen, die sie jetzt halten, in Besitz nehmen und zu verwahren. „In der Praxis ist das nicht möglich, weil einfach nicht genug physisches Metall vorhanden ist. Ein weiteres Hindernis ist, dass diese Banken einfach nicht die Lagerkapazitäten haben, um genügend Bestände zu halten, um ausreichende Reserven für ihre Edelmetallanlagen bereitzustellen“, so Heller.

Was wird passieren?

Als praktische Auswirkung dieses Teils der neuen Basel-III-Verordnung erwartet er, dass der Handel mit nicht zugewiesenen Edelmetallen an den Märkten in London und New York fast vollständig eingestellt würde. Der einzige Handel, der überleben werde, sei dann jener mit zugewiesenen Metallen. Und damit würde die Bankenbranche ein wichtiges Instrument der Kursmanipulation abhandenkommen. Auch deshalb rechnet Heller mit stark ansteigenden Edelmetall-Preisen, sollte sich dieses Szenario bewahrheiten.

Wie ernst die Lage in der Branche eingeschätzt wird, zeigt eine gemeinsame Initiative der London Bullion Market Association (LBMA) und des World Gold Councils (WGC). Die Organisationen haben am 4. Mai 2021 ein Papier bei der Prudential Regulation Authority, der britischen Aufsichtsbehörde für Banken und den Finanzsektor, eingereicht. Darin fordern sie die Abschaffung der Änderungen der Basel-III-Standards im Handel mit nicht zugewiesenen Edelmetallen.

Explodierende Preise für Gold und Silber?

Dazu Heller: „In diesem Papier wird behauptet, dass die Umsetzung der neuen Vorschriften die Fähigkeit der Banken zum Clearing und zur Abwicklung des Edelmetallhandels untergraben, Liquidität aus diesem Markt abziehen, die Finanzierungskosten solcher Geschäfte stark erhöhen und die Zentralbankgeschäfte mit Edelmetallen einschränken würde“.

Selbst wenn es eine zeitliche Verschiebung der Umsetzung für britische Institute geben würde oder man die „Schweizer Interpretation“ der Regeln durchsetzt (Geltung nur für unausgeglichene Positionen auf beiden Seiten der Bilanz einer Bank), Heller sieht einen enormen Preiseffekt als Konsequenz.

„Wie auch immer dies letztendlich ausgeht, das Endergebnis ist fast sicher, dass die Gold- und Silberpreise innerhalb der nächsten sechs Monate bis zwei Jahre weit höher klettern werden, vielleicht um ein Vielfaches des aktuellen Niveaus.“

Mehr Hintergrundinformationen zum Thema Gold- und Silber-Lagerung lesen Sie in unserem Ratgeber „Schließfach- und Depotlagerung“.

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28 Kommentare

  1. Das glaube ich nicht, weil jeder über Basel-III Bescheid weiß. Basel-III ist also schon eingepreist.

    • @Mnro
      In diesen unsicheren Zeiten, heute hü und morgen hott, was kann man da schon einpreisen ?
      Oder hat jemand das ständige hin und her Gelabere von Herrn Murks oder wie der heisst, eingepreist, bei den Bitcoin Kaufpreisen ?
      Wenn Politiker und Gesetzesmacher heute nicht wissen, was sie morgen sagen werden, was gibt es da vorauszusehen ?

  2. Ich glaube nicht das etwas eingepreist ist. Das Problem für jeden Investor der darauf Spekuliert ist, das sich wie man Lesen kann die Initiative der London Bullion Market Association (LBMA) und des World Gold Councils (WGC) sich noch dagegen zur Wehr setzen . Kein Investor ist vorher in Gold oder Silber gegangen auf Blauen Dunst und lässt den Zug der Aktienmärkte fahren die seit letztem Jahr im dicken Plus sind. Mit dem Wissen das hier und da noch der G&S Preis gedrückt wird . Es ist im eigenem Interesse der einen den Goldpreis bis dahin nicht aus dem Ruder laufen zu lassen und die anderen warten bist es Final wird.
    Aber ich kann mich auch Irren ;0) Bin ja kein Fondsmanager und muss rede und Antwort stehen für fremdes Kapital.
    Michael Burry würde es Riskieren wenn es so währe aber er Shortet lieber Tesla

    • @klapperschlange
      Das zeigt eigentlich, dass der Bitcoin kaum was wert ist.
      Wenn einer vom Schlage Murks oder irgend jemand in China aus dem Munde sabbert und das den Bitcoin so mächtig abrutschen lässt, kann es damit nicht weit her sein.
      Man stelle sich vor, Daniela Katzenberger sagt, sie findet Mercedes uncool und kurz darauf verliert die Daimler Aktie 40%.
      Was kann dann so eine Aktie wert sein ?

      • @Maruti

        Jetzt nehme ich mal ein wirklich „törichtes „ Beispiel:

        – angenommen, die Fed, EZB, SNB, BoJ und BoE beschließen gemeisam, daß
        der Handel mit Gold ab dem 1.6.21 bei Strafe verboten wird:

        wie weit würde dann Gold „abrutschen“ (und Silber „aufrutschen“)?

        (▀̿Ĺ̯▀̿ ̿)

        • @ Klapperschlange
          Meine Gedanken ! wäre bei jedem Asset das gleiche!
          Oft ist es so das Investoren viel Meinung über ein Asset haben aber nicht das richtige Wissen. Ich denke : wenn sich die Menschen auf der Welt nicht mit dem Coin und seine Funktionsweise auseinander setzen der ja nur als Digitales Wertaufbewahrungsmittel funktionieren kann ! und nicht als Zahlungsmittel. Dann wird man in Zukunft wenn CBDC das Bargeld ersetzen wird das Handeln mit Gold erschweren oder abschaffen!!!!
          Das eine bedingt das andere. CBDC ist dazu da Kontrolle auszuüben!
          Bitcoin würde das verhindern und ist deshalb eine Gefahr der Notenbanken und der Better than Cash Bewegung!
          Ps: man schaue sich mal an wer hinter dieser Bewegung steckt
          https://www.betterthancash.org/about/members
          Wie stellt sich der Gold Investor die Zukunft vor, wenn es keine Alternative zu Bargeld gibt?
          Wünsche allen ein schönes Wochenende

          • @Graf Zahl
            Die Zukunft wird sein wie die Gegenwart und die Vergangenheit: Schwarzmarkt.
            Das klassische OTC des kleinen Mannes .
            Handwerker und Einkäufe beim Bauern „schwarz“.
            Italian way of life.
            Z.B. gab es auch während der US -Prohibition immer genug Alkohol.
            Nur neben nicht bei Walmart.
            Jetzt Kilobarren kaufen ist womöglich keine gute Idee.

        • @Klapperschlange
          Das EM würde dort bleiben, wo es ist und in Ruhe abwarten.
          Völlig egal, was der Papiergoldpreis macht.
          Physisches EM wird auch noch in 10 oder 20 Jahren das sein, wenn die verantwortlichen Politiker längst Blümchen auf den Gräbern haben.
          Und dann geht es weiter wie die letzten 5.000 Jahre.
          EM ist unvergänglich.
          OK, wer online gekauft hat steht auf 10 Listen und ist der Idiot, aber das war ja immer schon absehbar.
          Bei der BTC-Wallet hab ich das so meine Zweifel, ob man damit noch was anfangen kann, wenn man die in 20 Jahren irgendwo ausgräbt.

          • @meister eder
            man kann ruhig online kaufen.
            Man sollte nur nicht in Deutschland leben und auch kein deutscher Staatsbürger sein.
            Lebt man jedoch vorübergehend in Deutschland, dann am besten als Ausländer, wie ich. Und dann kann ich auch beim Lateiner kaufen.
            Sonst, nicht im eigenen Lande.
            Kaufen Sie Gold in Österreich, leben Sie in der Schweiz und lagern das Gold in Liechtenstein oder Monaco.
            Oder umgekehrt.

          • @Maruti
            ….nicht in Deutschland…..
            Sehr richtig, was Sie sagen.
            Ich befürchte nur, dass 99% der Online-Käufer Deutsche sind, die auch in D wohnen und den Einkauf in D lagern.
            Die Durchschnittsorder soll um die 3.000 Euro liegen.
            Hört sich nicht nach Wohnort an der Goldküste bei Zürich und Lagerung in Vaduz an.

        • @klapperschlange
          Ein wenig ja, sicher und Silber würde natürlich teurer werden.
          Aber nur kurzfristig. Denn, wer würde sein Gold verkaufen, statt vergraben und verstecken ? Die Wenigsten.
          Die meisten würden Gold behalten, weil sie wissen, dass ein Goldverbot die Vorstufe der Währungsreform ist.
          Ein Goldhandelsverbot ist genau so wirksam wie ein Drogen Handelsverbot.
          Denn, das einzige, was Drogenbarone wirklich fürchten, wäre die Freigabe der Drogen.
          Folgt: Ein Goldhandelsverbot lässt den Goldpreis nach kurzfristigem Einbruch auf exorbitante Höhen schiessen.
          Und das weiss die Bruderschaft zu genau und wird solches unterlassen.

  3. Das klingt ja so, als würde der wahre Geldadel seine Mitesser abschütteln wollen. Diese Gesundschrumpfung muss zwingend kommen, wenn diverse Volkswirtschaften wegbrechen. Dann reicht es nicht mehr für die Zecken. Ob das allerdings jetzt schon soweit ist?
    Spätestens mit digitalem Zentralbankgeld ist das Casino aus und viele Banken ebenso.

  4. Erinnert sei an einen weiteren Zusammenhang, der sich aus der Novellierung der Eigenkapitalrichtlinien [Capital Requirements Directives] für Banken ergibt: Das Regelwerk „Basel III“ sieht die Aufwertung von Gold zu einem erstrangigen „Tier-1-Asset“ zur Abdeckung der erweiterten Eigenkapitalanforderungen vor. Zur Stabilisierung der Banken im Kredit- bzw. Schuldgeldsystem darf man Gold nun offiziell wieder wie Cash in den Bilanzen führen.

    In der Tat, um die Vorschriften aus dem Basel-III-Regelwerk zu erfüllen, müssten die Banken ihr Eigenkapital massiv erhöhen, um den Handel mit „nicht zugewiesenen Edelmetallen“ gewährleisten zu können. Dieses ‚Eigenkapital‘ kann bzw. muss aber nun Gold selber sein. Das Halten oder die Beschaffung von Gold wird also für die Banken deutlich an Attraktivität zunehmen.

    Der Handel mit ungedeckten Zertifikaten wird vielleicht reduziert. Das Bunkern des neuen Tier-I-Eigenkapital-Golds wird aber deutlich zunehmen.

  5. Dann hoffen wir mal, dass sich die US-Banken nicht wieder ein Hintertürchen einrichten um das Regelwerk zu umgehen.

  6. (▀̿Ĺ̯▀̿ ̿)

    Ach ja- ich vergaß: „ON RRP“ („Over Night Reverse Repo“) = 369 Mrd. $.

    Mr. Powell: TTT. ( ɹǝdɐʇ oʇ ǝɯıʇ )

  7. Das würde bedeuten, das Gold bei ca.9500 liegen würde und Silber bei 250
    wenn alle ihre EM physisch auszahlen lassen würden.

  8. @Graf Zahl Der EM-Anleger weiß, daß er ohne Bargeld-Alternative der König auf dem kommenden Schwarzmarkt sein wird – reine Logik… In der Katastrophe interessiert es die Marktteilnehmer / Verbraucher sicher nicht mehr, was der Staat vorgibt – jeder tauscht nur noch Werte gegen echte Werte zum wahren Überleben! Die Zeit zw. 1945 – 1948 hat es unsere Großeltern gelehrt…
    In diesem Sinne: EM N U R physisch und nix „auf Papier-Tüdelüüt“! Nur so komm‘ ich auf’m Schwarzmarkt an Kartoffeln, Schinken, Kippen & Doppelkorn…!
    Dr. GoldenEye (alle Klugscheißer-Kassen)

    • @Graf Zahl
      Die Zukunft wird sein wie die Gegenwart und die Vergangenheit: Schwarzmarkt.
      Das klassische OTC des kleinen Mannes .
      Handwerker und Einkäufe beim Bauern „schwarz“.
      Italian way of life.
      Z.B. gab es auch während der US -Prohibition immer genug Alkohol.
      Nur neben nicht bei Walmart.
      Jetzt Kilobarren kaufen ist womöglich keine gute Idee.

      • @MeisterEder
        Ich hab ja im Nachbarort eine Fee, einen Engel in Menschengestalt von Tierärztin. Mieze Tina ging es am Donnerstag richtig dreckig. Schwerer Katzenschnupfen. Hab ich sie also hingebracht. Sie bekam eine Spritze, nun ist alles wieder gut. Ist wieder ganz der freche Krawall-Pokemon, der nachts mit dem Nachbarkater die Fluren & Felder unsicher macht und sich tagsüber von mir verwöhnen läßt. Nach Zahlung der Rechnung noch mal hin zu der Tierärztin und eine Riesentüte Cappuccino hingestellt und ein Püllchen Pina de Coco als Dankeschön. Hab den ganzen Keller voll mit sowas. 200 Pullen Wein, Rum und vor allem preiswerten, süffigen Whisky aus Irland und Schottland. Ballantines und Johnny Walker auch, bei den Sonder-Angeboten zugegriffen. In Frankreich sollen im April fast alle Weinstöcke verfroren sein, so daß die Weinernte diesen Herbst praktisch ausfällt, hab ich wo gelesen. Armer Baron de Rothschild. Wird er wohl auf Spekulatius und Bankgeschäfte umsteigen müssen!

        • @Translator
          Ja, Sie machen das schon richtig.
          Immer schön Vorräte an Unverderblichem anlegen.
          Kennen Sie Mick Knauff ?
          Der hat mal auf die Frage nach einer guten Geldanlage für eine heftige Krise geraten:
          Kaufen Sie sich eine Palette Aldi-Wodka. Hat man in der Not was zum Trinken, zum Desinfizieren und zum Tauschen.
          Und schön weit weg von der Antifa wohnen, schön unauffällig.
          Mit grossem Garten für freies Schussfeld.

          Die Unauffälligen und gut Vorbereiteten haben immer die besten Karten gehabt.
          Und ein Netzwerk an Gleichgesinnten.
          System Murmeltier.
          Glück auf !

          • @MeisterEder
            https://www.youtube.com/watch?v=Z06TDTtOCf4
            Bin heute herumgefahren in meinen Revieren, wo ich im Spätsommer und Frühherbst für gewöhnlich Äpfel (Fallobst) sammle und Birnen pflücke. Letztes Jahr ging nicht, da hatte ich den Schlaganfall, den schmerzenden Rücken und Ende Oktober die Bandscheiben-Op. Die Blüte verspricht eine gute Ernte. Was hindert meine Mitmenschen daran, es mir gleich zu tun und an den Straßen- und Wegesrändern sammeln zu gehen, das Zeug zu einer Mosterei zu bringen und dafür Säfte, Most und Apfelwein + Glühwein einzuheimsen? Das können doch auch die Berliner Antifanten so machen. Sich eindecken. Wenn die Kreuzberger Volks-Kommunen der Meinung sind, daß sie genug haben, mögen sie es an bedürftige Mitmenschen verteilen. Schade daß der GR meine Links zu China und Mao nicht durchläßt. Ich selber bin ein Typ, der gern verschenkt. Die Krise, die kommen wird, braucht mitfühlende Menschen, die Solidarität üben, einander helfen. Eher, so befürchte ich, werden die Neider, Denunzianten und Diebe fröhliche Urständ‘ feiern. Beim Adolf hieß es Autarkie. Eigen-Versorgung. Im 3. Reich wurden an den Rändern von Straßen und Wegen Obstbäume gepflanzt, auf daß die Menschen sich selber helfen. In der DDR kamen Obstbäume hinzu. Am meisten bedient haben sich die Angehörigen der sowjetischen Besatzungs-Armee. Die hatten ein Scheiß-Leben, was jeder wußte, deshalb sagte keiner was. Sind noch so viele Bäume aus diesen Zeiten übrig. „На Бога надейся, а сам не площай,“ sagen die Russen. „Hilf dir selbst, dann hilft dir Gott.“ Wenn die Kinder nicht zur Schule können oder dürfen – nehmt sie mit zur Obsternte, lieber @Thanatos. Während des „Großen Sprungs nach vorn“ sollen geschätzte 45 Mio. Menschen verhungert sein in China. Geschrei, Gedöns, Revolution und Krawall haben noch nie was besser gemacht in dieser Welt. Besser sind Wertvorstellungen und Werte, die man den Leuten vermittelt. Gottlosigkeit bedeutet am Ende ja nur, daß einem nichts heilig ist.
            P.S.: Mieze Tinas neuer Freund – der zugelaufene scheue, junge Kater – wurde bei mir heimisch. Hab ihm grad Milch und Futter rausgestellt, das holt er sich jede Nacht. Ich weiß nicht, welchen Namen ich ihm geben soll. Vorschläge bitte!

        • @translator
          Schwerer Katzenschnupfen ist eine milde Form von Leukose.
          Unheilbar – deshalb lasse ich meine jährlich dagegen impfen.
          Katzenseuche und Katzenschnupfen, da helfen Impfungen.
          Bei anderen Formen der Leukose und vor allem Fips helfen die Impfungen
          nichts.
          Mehrere Katzen habe ich schon durch diese Krankheiten verloren.
          Monatlich unterstützen wir 2 alleinstehende Frauen mit 150 Euro.
          Das seit Jahren – sie betreiben private Tierpflegestellen.

  9. @WS Sie leben gefährlich! Die Info über ihren Sprit-Keller ist im Krisenfall für einige mehr wert als eine etwaige Info über einen Goldkeller! Auch ich bin Fan eines guten schottischen Tropfens – aber die Einlagerung der Billig-Marken, die im Regelfall nur als Tresen- oder Felgenreiniger taugen, ist gar nicht so dumm – Hut ab! Im Krisenfall kriegen Sie dafür eine Mörder-Kohle – Hauptsache das Zeug kratzt im Hals und macht schwindelig! Ansonsten gilt:

    „Rome was built on seven hills
    in Dufftown you’ve got seven stills“

    In tiefster Hochachtung
    Ihr
    Dr. pot-still GoldenEye

  10. hmmm , aber ist denn nicht so dass : die BIZ das headquarter der Zentralbanken ist und die LBMA und Comex aus Bankenvorständen besteht verwandt mit Zentralbänkern und Mehrheitseignern ALLER großen Assets ist , denen wiederum zu 99% das Casino gehört welches mittels Hochleistungscomputern manschipfuliert wird ?
    Hab kürzlich bei uncutnews.ch gehört/gelesen dass wenn man hinschaut ALLES im wesentlichen 2 großen Finanzunternehmen gehört , BlackyRocky und Van…..dingsda … und die vera….. die Kleinanleger die sich den Kopf zerbrechen wie es wohl weitergeht…….. oder wie es das WEC sagt: enemenemeck egal was ihr tut, euer Eigentum ist weg. So. Und jetzt?

  11. @Dr. Moonshiner
    Eigentlich brauche ich ja den Fusel für was anderes. Ich habe im Delirium Visionen von der Zukunft. Ich erzähle Dir mal meine letzte. Am 1. April 2022 steht folgendes in der BILD-Zeitung: Kosmische Verschwörung der Russen. Wie BILD vom Leiter der russischen Weltraumagentor ROSKOSMOS, Dr. Iwan Schlaplachew erfuhr, gab es Dutzende bislang geheim gehaltener Starts von Raumsonden, die auf Kometen und Asteroiden landeten, in denen große Mengen wertvoller Metalle wie Platin, Silber und Gold vermutet werden, wie sich aus Spektral-Messungen ergab. Die Sonden hinterließen auf den Himmelskörpern urangetriebene Raketentriebwerke, die noch aus Zeiten des Kalten Krieges stammen, und welche per Fernsteuerung auf den Objekten installiert und positioniert wurden. Die meisten dieser Raketentriebwerke wurden bereits gezündet und sind am Laufen. Ziel der Missionen ist es, so erklärte der verantwortliche Projektleiter B. Kloptin, die Asteroiden, deren Durchmesser über 350m nicht hinausgeht, in eine Umlaufbahn um die Erde zu bringen und die Geschwindigkeit weitgehend zu reduzieren, um sie dann „sanft“ in den Baikalsee abstürzen zu lassen. Vor dem kontrollierten Absturz sollen im Orbit um die Erde die ausgebrannten Uran-Triebwerke entfernt werden. Leider ist wegen der zu erwartenden Flutwellen eine Evakuierung der direkt am See gelegenen Ortschaften notwendig. Die russische Regierung plant durch die Gewinnung des Goldes eine wesentliche Aufstockung der nationalen Goldreserven bis in den fünfstelligen Tonnen-Bereich und die sichere Versorgung der eigenen Wirtschaft auf die lange Sicht mit Platin und Silber für die Industrie, die ohne solche Metalle nicht auskommt. Nach Bekanntwerden des Projekts gab es heftigen Protest seitens der Doppelspitze der deutschen Grünen, wo man befürchtet, daß zu viel Quacksalber hierbei in die Umwelt Sibiriens gelangt, besonders in das frigide Ökosystem des Baikal, der als der sauberste See der Welt gilt.

    Mieze Tina findet die Geschichte langweilig, eben schlief sie ein. Gute Nacht auch Euch allen hier im GR-Forum.

  12. @WS Huiii, wilde story! Das muß aber ein deftiges Delirium gewesen sein, welches solche Phantasien hervorbringt! Da war wohl noch reichlich Holzgas in dem Fusel; lieber nochmal das Thermometer am Brenner etwas nachjustieren! :-))) Grundidee super; mir deucht aber, daß die ev. Kosten bei dieser Aktion den Erlös durch AU erheblich mindern könnten…?! Mein schlimmstes Delirium endete morgens mit höllischen Kopfschmerzen – dafür konnte ich aber plötzlich perfekt Spanisch… „Senorita, donde esta la bodega proxima, por favor…?“ Nachsatz (für die Einladung in mein Schlafzimmer): „Chicas entrada libre!“
    Namensvorschlag für den Kater: „The midnight runner“ – und falls es sich um einen aggressiven Haustiger handelt: „Dirty Harry“!
    Happy pfingst-wishes from GoldenEye!

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