Donnerstag,28.März 2024
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Gut für Gold: Realzins sinkt dramatisch

Geld bringt keine Zinsen, aber Gold kostet keine (Bild: Pixelmaxl – Fotolia)

Die stark gestiegene Inflationsrate bei gleichzeitig niedrigem Zins führt zu einem herben Verlust bei Spareinlagen. Der von Goldreporter berechnete Realzins in Deutschland liegt auf Rekordminus. Es ist das ideale Umfeld für Gold.

Der Realzins in Deutschland ist zu Beginn des Jahres dramatisch gefallen. Im vergangenen Monat sackte er auf -2,55 Prozent ab. Das ergeben Berechnungen, die wir regelmäßig im Rahmen unseres Premiumdienstes Goldreporter EXKLUSIV vornehmen.

Zur Berechnung verwenden wir die offizielle Inflationsrate, die im Februar hierzulande bei 2,2 Prozent lag. Dieser Zahl stellen wir den EONIA-Zinssatz (Euro OverNight Index Average) gegenüber. Zum gleichen Zeitpunkt wurde dieser mit -0,35 Prozent angegeben. Dabei handelt es sich um einen gewichteten Interbankenzinssatz, zu dem die Geldhäuser untereinander unbesicherte Übernachtausleihungen tätigen.

Warum haben wir diesen Wert gewählt? Wir wollen die Investment-Entscheidungen der großen Kapitalriesen bei der Betrachtung zugrunde legen. Hätten wir auf die private Nachfrage abgestellt, dann wären Tagesgeldzinsen relevant gewesen. Und obwohl die offiziellen Inflationsraten nie die tatsächliche „Teuerung“ wiederspiegeln, sind sie wesentliche Grundlage allgemeiner Investment-Entscheidungen und dürfen uns somit als Bewertungsgrundlage dienen.

Der von uns so berechnete Realzins hat im Februar den niedriges Wert erreicht seit Goldreporter die Daten analysiert (2008).

Welche Relevanz hat dies für Goldanleger? Zwischen Goldpreis und Realzins gibt es eine nachweisliche Korrelation. Je mehr Zinsen/Rendite eine als sicher geltende Geldanlage bringt (Festgeld, Termingeld), desto weniger attraktiv ist Gold als Anlageklasse. Umgekehrt: Je niedriger die Realzinsen, desto geringer ist Nachteil des „zinslosen“ Goldes für renditeorientierte Investoren (Fachbegriff: geringere Opportunitätskosten).

Andere Sichtweise: Gold erwirtschaftet zwar keine Zinsen. Braucht es auch nicht. Denn Gold enthält kein Gegenparteirisiko, anderes als praktisch jede andere Form der Geldanlage. Dafür kostet Gold derzeit zumindest keine Zinsen, im Gegensatz etwa zu den Einlagen der Geschäftsbanken bei der Europäischen Zentralbank (Einlagenzins: -0,4 %) und einem Interbankenkredit (siehe oben).

Erfahrungsgemäß läuft die Realzinsentwicklung der Goldpreis-Entwicklung voraus. Das zeigt die Statistik der vergangenen Jahre. Den letzten Rekordtiefststand beim deutschen Realzins haben wir Anfang September 2012 erlebt. Zur Erinnerung: Am 1. Oktober 2012 erreichte der in Euro umgerechnete Goldpreis sein Allzeithoch bei € 1.382.

Goldreporter

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64 Kommentare

    • @Mikel

      So ist es. Auch „finanzielle Repression“ genannt. Ziel ist die Entschuldung über Inflation. Wohlgemerkt die Entschuldung des Staates. Je stärker die Preise steigen, desto mehr schmälert sich die hinter den Staatsschulden stehende Kaufkraft.
      Außerdem verbessert sich die Haushaltslage des Staates: Die nominalen Steuereinnahmen steigen und gleichzeitig sinken die Zinslasten, wenn die Zinsen nicht im gleichen Maße steigen, wie die Inflation. Negative Realzinsen stellen also für den Staat einen fiskalischen Segen dar.
      Und der Sparer zahlt die Zeche für die Verschuldungsorgien der Vergangenheit.

  1. Ich glaube inzwischen, dass es sich nicht lohnt darüber Gedanken zu machen, was gerade gut für Gold ist und was nicht. Ausgangslage Bewertung in Euro.

    Rückblick:
    Brexit, keine Auswirkung auf Goldpreis
    Trump Wahl, keine Auswirkungen auf den Goldpreis
    FED Zinserhöhung, keine Auswirkung auf den Goldpreis
    Wahl in den Niederlanden, keine Auswirkung auf den Goldpreis
    ….

    Fazit: Der Preis ist genauso, wie von der Elite befohlen (wenn man mal von kurzfristigen Zuckungen mal absieht).

    • @Stillhalter

      Ich habe gestern mal in den Archiven der bekannten „Crash-Propheten“ gestöbert: schon 2012 ging die Welt unter – mit ihr die Börsenparketts, nur Gold und Silber könnte das Feuer nichts anhaben…

      Damals standen wir also schon „vor dem Abgrund“, und heute (5 Jahre später), so müssen wir erkennen, sind wir nur „zögerlich“ im Schneckentempo weitermarschiert?
      Nur die Euro-Krise, die Schuldenberge und Risse im Finanzsystem verzeichnen einen Aufwärtstrend.

      Und ja: die Preise für Gold und Silber werden von den Notenbanken „kontrolliert“ gedeckelt :

      „Yellen an Mario:“
      ‚Sorge bitte dafür, daß Gold nicht über die kritische Marke von $1250,- und Silber auf keinen Fall über $17,50 steigen! (Whatever it takes)‘

      • @Watchdog
        Das Finanzsystem ist schon den Abgrund runtergefallen. Warum wir Bürger noch nichts davon merken ?
        Weil wir manipuliert und für dumm verkauft werden. Wie jede Generation vor uns auch.
        Die Bürger von Fukushima sassen noch im Garten und tranken Tee und Tepco stritt alles ab, als die Manager schon im Helikopter sassen und sich aus dem Staub machten.
        Man glaubt doch nicht ernsthaft, dass uns irgend jemand aus der Regierung rechtzeitig warnt.Wir werden es erst erfahren, wenn wir vor geschlossenen Banken stehen und die Polizei mit Wasserwerfern davor steht.

        • @Catpaw

          ‚d’accord‘, wie die Chinesen (?!) sagen.

          Ich frage mich immer wieder, warum ein junger Familien-Vater, der erst kurz verheiratet ist und evtl. eine Wohnung/ein Häuschen erworben und finanziert hat, bereit ist, eine Risiko-LV abzuschließen, –

          aber nach Erreichen des Rentenalters zwar keine Risiko-LV mehr braucht (weil die Immobilie längst abbezahlt ist), aber dann seine Altersvorsorge in längst überfälligen Bauspar-Verträgen oder auf „lukrativen Sparbüchern“ vergammeln läßt.
          (in meiner Verwandschaft reichlich vorhanden).

          In meinem Auto habe ich mehrere verschiedene ‚Airbags‘ (Fahrer- und Beifahrer-Airbag, (Thorax-/Becken-/Kopf-Airbag), Seiten- und Knie-Airbags),
          aber wo bleibt der Airbag für den kommenden Crash an den Börsen?

          • Zur ersten Frage: weil du sonst oft keine Finanzierung von der Bank bekommst! Also wird das Risiko abgewälzt, weil die meisten 10-15% fast nicht aufbringen können als Anzahlung zur Finanzierung

            ad 2) musst du dir selbst zulegen, hier mehrfach diskutiert

            ;))

          • @Fledermaus

            ‚d’accord‘, dito –

            die Antwort auf die Frage ad 2) liegt sicherlich auch im Namen des Forums, in dem wir uns befinden,-

            aber ich bin mir sicher, daß ich für meine Fragestellung (an @Catpaw) keine Schalter mit „Ironie: AN/AUS“ setzen muß,-
            dazu kennen wir uns schon zu lange.

            (’nix 4 Ungut‘)

    • @Stillhalter
      Was Sie da behaupten, ist doch genau das, was IrgendeinTyp immer von sich gibt: Gold hat keine Chance, weil ein allmächtiges „Kartell“ alles bestimmt. Da brauchen wir ja keine Analysen mehr und der Goldreporter kann schließen…
      Da sieht man, dass der Glaube an Verschwörungen in die Sackgasse führt.

      • @Goldrush

        Meine Prognose ist gar nicht so negativ. Zum Beispiel bin ich nicht der Meinung das Gold im Preis unter Produktionskosten fallen wird. Da ist nicht viel Platz nach unten. Es wird aber auch nicht besonders anziehen, weil es zurzeit nicht gewollt ist.

        Folge: Neubewertung von Gold kann nur durch ein Chrash erfolgen. Ein Chrash kann man aber nicht vorher erkennen. Der kommt nur durch ein von uns nicht vorhersehbares Ereignis zustande. Entweder, weil die Elite es möchte (für mich zur Zeit nicht erkennbar) oder durch ein Unglück, Fehler, Pleite,….

        • @Stillhalter
          Das Kartell versucht schon seit zig Jahren den Preis unten zu halten.
          2011 oder so ist es denen aber nicht gelungen. Erst als die Notenbanken Billionen reinpumpten, konnte man das Desaster abwenden.
          Das System wird versagen, einfach deshalb, weil es schlecht konstruiert ist.
          Für uns heisst das, solange das Kartell die Preise stützt und subventioniert, können wir davon profitieren.

      • @Goldrush

        Ich glaube (und das heißt: ich weiß es nicht), wenn jemand in Gold und/oder Silber investiert hat, um „kurzfristig“ durch den Ankauf/Verkauf Gewinne zu realisieren, … dann kann man auf dieses ‚Kartell‘ ziemlich sauer werden.

        Denn dieses ‚Kartell‘ manipuliert („Manipulation“ im Klartext:

        ‚undurchschaubares, geschicktes Vorgehen, mit dem sich jemand einen
        Vorteil verschafft, etwas Begehrtes gewinnt, den Marktpreis einer Ware zu seinem Vorteil verändert,…‘)

        die Handelsware ganz ‚offensichtlich, unverhohlen, himmelschreiend,
        krass, eklatant, marktschreierisch, offenkundig, zerstörerisch,…‘

        und vergewaltigt sie damit.

        Das ist der beste Beweis, daß Geld zwar „stinkt“, aber die Welt regiert
        und „Macht“ ausübt, sodaß wir kleinen Zuschauer nur mit Schultern zucken, beobachten und zur Kenntnis nehmen können, daß „Jemand“ im Kartell eben mal 2 Mrd. Dollar locker gemacht hat, um die Preise der Edelmetalle wieder zurück in’s Körbchen zu schicken.

        Da … will man einfach nicht mehr „stillhalten…“.

        PS: was wurde eigentlich aus der Bewegung „Occupy“, Protest gegen
        die Banken?

        • @watchdog

          Stimmt genau! Ich beobachtet und versuche die richtigen Schlüsse daraus zu ziehen. Das man phys. Gold und Silber haben muss steht außer Frage (Warum? Urgrosseltern fragen). Das ist genauso wichtig wie eine Gebäude oder Haftpflichtversicherung.

          Eine andere Frage ist, ob Papiergold, -silber oder Minen haben sollte? Wenn man da was von hat, dann ärgert man sich eben über die Manipulatoren.

    • Was soll in Gottes Namen auch der Ausgang der Wahl in den Niederlanden für einen Einfluss auf den Goldpreis Haben? Der Preis garantiert nicht wie von der SOGENANNTEN Elite befohlen aber diese Ereignisse sind unbedeutend.

    • Stichwort „US-Leitzins-Erhöhung“:

      heute Morgen bin ich zufällig auf einen Artikel von Prof.Dr. Thorsten Polleit
      zum Thema („Niedrigzinsfalle“, hier:)
      gestoßen, in welchem in einer Grafik die US-Funds-Rate
      (US-Leitzins) und zusätzlich die Zinsen der 2-/5-/-10-jährigen US-T-Bonds
      (US-Schuldverschreibungen) abgebildet sind.

      In der unteren (roten) Kurve sieht man deutlich die 3 Zinserhöhungen (Stufen)
      von jeweils 0,25 % (Dez. 2015, Dez. 2016 und März 2017).

      Darüber sieht man den Zinsverlauf der unterschiedlichen T-Bills (Treasuries),
      welche – zwangsläufig – die Zinserhöhungen im Kursverlauf enthalten müßten.

      Sowohl bei der Zinserhöhung im Dezember 2016 als auch im März 2017 sieht
      man (bei den ‚Treasuries‘) deutlich einen Sprung nach oben – zum Teil schon
      etwas früher als bei der roten Kurve, weil die Märkte/Wallstreet die
      Zinserhöhung (nach pausenlosen und wochenlangen Vor-Ankündigungen der
      „Fed-Gold-Zertreter“) schon vorher „eingepreist“ hatten.

      Soweit – so gut.

      Wie sieht es aber bei der Leitzins-Erhöhung zum Dezember 2015 aus, der
      „ersten“ … Zinserhöhung nach mehr als… 80 Monaten?

      Nach monatelanger, sich überschlagender Androhung, die Zinsen zu erhöhen,
      stiegen die „Treasury“-Zinsen ebenso im Vorfeld (Dez. 2015) um knapp 0,25 % an,
      um jedoch anschließend – nach der Erhöhung – wieder auf das alte Zins-Niveau zurückzufallen; bei den 2-/10-Jahres-T-Bills sogar noch tiefer als vor der Leitzins-Erhöhung!

      Und jetzt kommt der Aha-Effekt, der mich verblüffte:

      die Leitzins-Erhöhung vom Dezember 2015 hat demnach nur ‚verbal‘ und Medien-wirksam stattgefunden, bei den Schuldverschreibungen wurde sie gar nicht vollzogen !?

      Damit haben diejenigen Recht, die ‚unisono‘ behauptet hatten, daß die Fed
      die Leitzinsen nie und nimmer anheben könnte.

      Fazit: schon wieder ein fetter Fed-Bluff !

      (sorry, daß ich so weit ausgeholt habe, aber wir sollten uns nicht „verar***en“ lassen)

  2. Die obige Rechnung wurde aber ohne den „Finanzminister“ gemacht. Auf die real negativen Zinsen muss ich praktisch positiv 25% Steuern zahlen. Und das wird bald noch mehr werden. Wozu also Zinsgewinne erwirtschaften für diesen Staat? Unsere Hassliebe beruht auf Gegenseitigkeit.

  3. Warum stieg der Goldpreis nach der Zinserhöhung letzter Woche? Warum sehen wir jetzt ein für Gold außerordentlich günstiges Umfeld? Manchmal können die Antworten erfrischend einfach sein.

    – Der schwache Dollar: Der Dollar hätte nach gängiger Lehrmeinung von der Zinsanhebung profitieren müssen. Tat er aber nicht, da die Erwartungen der „Märkte“ bei 3 Erhöhungen dieses Jahr lagen. Nach der Verkündung von lediglich 2 Anhebungen ging der Dollar sogleich auf Talfahrt. Es scheinen mal wieder die ERWARTUNGEN der Marktteilnehmer entscheidend gewesen zu sein: Sie wurden enttäuscht (es ist eigentlich so wie bei Dir, lieber Stillhalter). Die negative Dollar/Gold-Korrelation stützt denn auch Gold.

    – Inflationserwartungen: NEGATIVE REALZINSEN bzw. eine flottierende Inflation sind der klassische Katalysator für die Goldpreisentwicklung. Die Zinsanhebung durch die Fed kann die Inflationsentwicklung in den USA bei weitem nicht ausgleichen. Von der Euro-Zone ganz zu schweigen. Hier kommt die Vermögensschutzfunktion des Goldes voll zum tragen.

    – Gold als Absicherung vor den Risiken des Finanzkapitalismus: Allgemein wird eher über kurz als über lang das Platzen diverser Spekulationsblasen erwartet. Kaufen sich auch viele Investoren noch in die Aktienblase ein, so wächst dennoch die Risikoaversion angesichts historisch aufgeblähter Aktien- und Anleihemärkte. Die absehbare Enttäuschung über Trump und die exzessive Ausweitung der globalen Verschuldung tun ihr Übriges.

    http://www.huffingtonpost.de/sebastian-sigler/gold-comeback-zinserhoehung_b_15464878.html

  4. In Focus ist ein größerer Artikel von James Richards, er erwartet eine finanzkrise ausgehend vom Goldmarkt. Sobald dort eine Lieferung nicht bedient werden kann, so seine These, werden so viele Anleger die physische Auslieferung wollen, das der Papiergoldmarkt kollabiert. Das soll dann die anderen Märkte auch erfassen….
    Ist sicher eine Möglichkeit, aber wie warscheinlich ist sowas?
    Die Zentralbanken werden sicher alles tun um dieses Szenario zu vermeiden, falls es doch passiert, heißt das, sie haben effektiv kein Gold mehr, auch nicht für Preisdrückungen. Hier der Link
    http://www.focus.de/finanzen/experten/geldanlage-experte-warnt-ein-ansturm-auf-gold-loest-die-naechste-finanzkrise-aus_id_6799862.html

    • @Antoni voyage

      Jahrelang waren die von der LBMA (London) veröffentlichten „Gold Leasing Raten“ für „Insider“ ein deutlicher Indikator dafür, wann es am Goldmarkt „eng“ wird zwischen „Angebot und Nachfrage“ (Stichwort: Gold Backwardation).

      http://www.gold-super-markt.de/goldmarktberichte/goldmarktbericht-12kw13

      2014 hat die LBMA kurzfristig beschlossen, diese „Leihzinsen“ für Goldbarren nicht mehr zu veröffentlichen;- damit wurde ein wesentlicher ‚Rauchmelder‘ im Goldmarkt einfach ausgeschaltet.

      (Infos zu „Backwardation und Contango“: txt hier:)

    • @Antoni voyage
      erstaunlich, was jetzt in den MSM so steht. z.B. ungedecktes Geld. Hier wird sehr deutlich gesagt, was der Euro wert ist: Nix

      In einem Punkt bin ich allerdings völlig anderer Meinung:

      Es gibt nicht zu wenig Gold, genauso wie es auch nicht zuviel davon geben kann. Das Gold was da ist, ist da. Punkt. Gold ist der Maßstab, wie der Meter für die Länge oder das Kilogramm für das Gewicht.

      Wenn es sein muss, wird eben die Unze 50.000 € an Gegenwert haben. Gold ist extrem gut teilbar. Aus einem Gramm kann man einen 2,4 kilometerlangen Draht oder 9 m² Blattgold herstellen.

      http://www.spektrum.de/quiz/wie-lang-kann-ein-gramm-gold-zu-einem-draht-gezogen-werden/622135

      • @Christoff666
        Es gibt schon zu wenig Gold. Um es nach den Wünschen des Kartells gegen 1,10 Dollar die Unze drücken zu können. Dafür gibt es leider viel zu wenig Gold.Und das wurmt, denn auch in Hawaii gibts kein Gold und kein Bier.
        Also muss man weiter Meldungen erfinden, wo überall das Zeug rumliegt.
        Im Neerwasser, in polnischen Zügen natürlich, 10 cm unter der kanadischen Einöde oder eben in Hawaii.
        Man ist sich dafür nicht zu blöde, weiterhin Unsinn zu verzapfen.
        Heute versuchte man etwas Drückerchen, zum Börsenbeginn. Ein paar milliarden an shorts verpulvert. Ob es was bringt ?
        Oder reicht die Kohle nicht mehr, da der Mauerbau teurer wird ?

    • Das Szenario kennt man doch schon sehr lange.

      Wundert nur das das jetzt im Focus kommt.

      Eine Letzte Warnung ?!

      Es wird mit sehr deutlichen Worten gesprochen.

      Ungewohnt für eine Mainstreamseite.

  5. gerade auch gesehen….diese Säcke werden alle steinalt…warum wohl…ich zünde heute abend eine Kerze an ….(für die Opfer)….

    • …damit ist man dem (Rockefeller-) Ziel # 1 der ‚Georgia Guidestones‘ wieder einen Schritt näher gekommen:

      „MAINTAIN HUMANITY UNDER 500,000,000 IN PERPETUAL BALANCE WITH NATURE“

    • na ja, der hatte halt unglaubliches Glück. Genau genommen 10x Glück in seinem Leben, immer zum passenden Zeitpunkt ein genau passendes Herz zu bekommen, da muss man schon vom Papst (oder so ähnlich) gesegnet sein….oder? Das hat nix mit seinem Vermögen zu tun, oder?

  6. wer soetwas wie die _N_WO ersinnt, ist ein kranker, menschenverachtender, grössenwahnsinniger Psychopath….von den Faschisten im 3. Reich nicht zu unterscheiden….nur, dass alles verdeckt und heimlich, kaum merkbar geschieht….wie sähe die Welt wohl ohne solche Bastarde aus…und wie, wenn man einen Teil deren Vermögens zum Gemeinwohl einsetzen würde (was wohl eine Pflicht wäre, wenn einem eh sprichwörtlich die Welt gehört)….

  7. Der Zins sinkt und die Inflation steigt.So entschuldet sich der Staat.Per odre de mufti zahlt man einfach keine Zinsen.Seht zu was ihr mit dem Geld macht.So gibt es eigentlich nur 2 Möglichkeiten:
    1. Nichts ersparen und weniger arbeiten,denn weniger ist mehr.Minimalismus eben.
    2.Wenn das nicht möglich ist: andere Sparformen.
    Nur die sollte man sich genau überlegen.Wenn ein Staat einen derartigen Raubzug am Bürger vornimmt,muss man ja nicht gerade in dessen Produkten „investieren“.
    Bleiben nur Produkte,welche der Staat nicht mag oder gar bekämpft.
    EM zum Beispiel.
    Nur die Schuldzinsen der privaten Schuldner,die läßt man steigen,natürlich.

    • @Cat Genau so,ich brauche keinen metergrossen Flatsreen und kein SchickiMikki Auto,weniger arbeiten und mehr Freizeit ist viel besser.

      • Im Radio sagten sie gestern, man solle einfach alles verkonsumieren. Sparen sei idiotisch. Viel besser sei es, alles rauszuhauen und das Leben zu genießen.

        Yo. Kein Witz.

        Trauen sich wohl nix mehr die Leute Hbf üben sich in Konsumzurückhaltung!?!?!
        :-)

        Wachstum Wachstum über alles, geheiligt werde Deine Rate.
        Deine Steigerung komme, Deine Bedürfnis-Kreation greife.

        • @mass_voll
          Und klar, wer schon sparen will, soll das mit Aktien tun oder Steuern zahlen. Dann konsumieren andere für einen.
          Wie gesagt, ein Schneeballsystem, solange alle mitmachen, funktioniert es.Eine Tupperparty.

  8. Pleite ist Pleite, wenn man in den 90er Jahren hier in Paraguay 100.000 USD auf die Banken legen wollte musste man Gebühren bezahlen und Zins 0. 2 Jahre süäter kamm dann die Bankenpleite !

  9. Brasilien: Hier zahlen die Banken ca. 12% Guthaben Zinsen auf Festgeldanlage, täglich kündbar und verfügbar. Wenn man etwas mittelfristiger anlegt, geht das hoch auf 15 bis 20% mit mehr Risiko, etc. Mein Überziehungskredit würde mich 357% jährlich kosten!!! Unglaublich….und das auf einer halbstaatlichen Bank….mal sehen was da noch so alles kommt…
    Gruesse

  10. Die Betrachtung des Realzinses nutzt nur wenig. Viel entscheidender ist die Betrachtung der Geldmenge M1 (Bargeld + Sichteinlagen der Nicht-Banken)
    Also, gleichzeitig mit Bekanntgabe des Anleihe-Kaufprogramms (bis heute 2.000 Mrd) bezifferte Draghi das Wachstum M1 (2016) auf 10,3%. Von 2008-13 hatten wir im €-M1 6,5% und im $-M1 14 %. Von einer Deckung des Geldes durch Wachstum des BIP kann überhaupt keine Rede sein. Die Inflation ist erklärterweise gewollt und nichts Anderes als eine nachträgliche Kürzung der gesparten Löhne von gestern… DGB und Spezial-Bonzokraten verraten ihre eigenen Anhänger.

    Am Ende wird das weltweite Vermögen aller Sparer soviel Kaufkraft-Verlust erleiden bis das ungedeckte Geld wieder verloren ist. (so Greenspan, 1966, Gold &Economic Freedom)
    FED u. EZB betreiben Staats-Finanzierung aus der Noten-Presse. Parlamentarier drücken sich vor ihrer PFLICHT zur Steuer-GESETZgebung…. und zeigen auf die bösen Populisten FÜR RECHT + Gesetz? (das ist immerhin was Anderes als rechts od. links)

    Wie lange das noch geht kann ich nicht sagen. Stieg doch die US-Verschuldung von 1 Bio. in 1981 auf heute 20 Bio $. Gleichzeitig fiel aber der Zins für 10j Treasury Bonds von 15% auf heute lausige 2,5%. Das Gesetz von Angebot u. Nachfrage wird also immerhin bereits seit Jahrzehnten umgangen.

  11. Phantastische Kommentare wieder einmal. Danke.

    Physische Position aufbauen..Minen dazu, wenn der Preis hochgelaufen ist , verkaufen. X5?!x10?!
    Minen Verkaufen und physisch kaufen bevor Papier uninteressant werden. Bei 1450-1900?!

    Drücken kann man nur noch begrenzt weil zu billig=physische Käufe

    Soviel zu meiner pragmatischen, hoffnungsvollen Position

    • @cadafi
      Rechne mit einer verstärkten Übernahmewelle im Minensektor, durch die rückläufiger Exploration, ist dies dann der einzige Weg für größere Firmen weiter an lohnende Assets zu kommen. Die Geschichte verspricht also spannend zu bleiben.
      Vieleicht wird es ab 1900$ erst richtig losgehen? Neue Hochs beflügeln im allgemeinen.
      Einen Teil der Gewinne von Zeit zu Zeit direkt in EM physisch anzulegen kann ich nur wärmstens empfehlen !
      Falls der Dax mal richtig crashed und bei 6000 oder tiefer landet, ist das sicher auch wieder ein Kauf.
      Alles besser als sich seine Euros weginflationieren zu lassen.
      Kleine Gedächtnisstütze zu den Folgen des z.Z. hemmungslosen Gelddruckens:
      (Höchste jemals gedruckte deutsche Banknote von 15.02.1924)
      https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/4/41/100-Billionen-Geldschein-2.jpg/1280px-100-Billionen-Geldschein-2.jpg

        • @Antoni voyage

          Sehr interessant die Steigerung und fulminant.:-) Die Hyperinflation des Papiergeldes ist kongruent mit der krachenden Wertsteigerung des Goldes.

          • @Force Majeure
            Hab gerade mal nachgerechnet, korregiere mich wenn ich die vielen Nullen durcheinanderbringe, aber wenn ich in dem Diagramm pro Mark einen Millimeter!! rechnen würde, hätte es eine Höhe von 10.000.000km.
            Wie weit wars nochmal bis zum Mond? 384.000km?

          • Es sind sogar 100.000.000km in der Höhe. Da bräuchte sogar das Licht 6 Miniuten bis es oben wäre.

          • @Antoni voyage

            Interessant wäre natürlich auch der Goldwert nach Beendigung der Hyperinflation, gemessen an der neuen Reichsmark. Seit 1917 bis 1923 so bei 100 Reichsmark die Unze, wenn richtig gesehen.

          • Wer sich über die Zeit der Inflation informieren möchte, sollte Wolf unter Wölfen von Fallada lesen.

          • @Force Majeure
            Danach gabs anschließend die Rentenmark, als Notgeld, ( heute haben wir die Sonderziehungsrechte des IWF für solche Fälle); Umtausch 1:1,1 Billionen zur Papiermark. D.h. wir waren wieder wie Jahre zuvor, bei etwa 100 Rentenmark für eine Goldmark. Bei dem Umtauschverhältnis war auch der Staat seine Schulden, zumindest die in Mark los.( Für Schulden in Dollar mußte der dt. Bürge(r) weiter kräftig arbeiten)

    • Wie man gerade noch in den Charts bei MMNews sehen kann, hat kurz vor Öffnung der Shanghaier Börse ein westlicher „Banküberfall“ auf Gold und Silber stattgefunden:
      http://www.mmnews.de

    • @becisoft

      Die Verkäufer konnten super schafen. Die wussten nämlich schon gestern abend, dass der Computer den Preis in der Nacht unter 1230 drücken würde.

      • @Stillhalter
        Günstige Gelegenheit für kurze Zeit.
        Der Euro steigt und damit wird Gold in Euro noch günstiger.
        Das wird sich schnell wieder ändern, da Drahhi schon die Druckerpresse anwirft.

        • @catpaw

          Guten Morgen,

          Sas kann schon sein. Dollar rauf EM runter. Das kommt nicht so oft vor. Ich mache erst mal nichts mehr. Ich bin schon sehr hoch in EM investiert. Irgendwann ist denn auch mal genug. Ich warte jetzt einfach mal ab was passiert.

          Zurzeit ist ja alles ruhig, sehr ruhig.

          Für mich erstaunlich, dass man von der US Schuldenbremse so gar nichts mehr hört. War ja so wichtig…

          • @Stillhalter
            Me too.
            Ich habe eigentlich genug physisches Gold und Silber.
            Darüber schrieb ich schon mal.
            Trotzdem, ich lebe seit Jahren minimalistisch und verweigere unnötigen Konsum.Schon aus Prinzip, auch der Umwelt zu liebe.
            Es reist sich besser mit leichtem Gepäck.
            Also, was ich sagen wollte, ich liege mit 150 T auf der Lauer, falls der Preis auf 1000 Eoro sinken sollte. Denn dieses Geld werde ich nicht brauchen und will es auch nicht Draghi überlassen. Da ich keine Zinsen bekomme, liegt es bar rum. Dass daran die Inflation zehrt, muss ich in Kauf nehmen. Doch irgendwann reisst mir der Gefuldsfaden, und dann kaufe ich dafür Gold. What ever it takes. Damit muss das Kartell leben.
            Ansonsten lebe ich damit. Wie gesagt, minimalistisch. Die neue Mode.
            Ich kann Ihnen sagen, man fühlt sich unglaublich frei, ohne Ballast.
            Das gilt nicht nur fürs Körpergewicht.
            Mein Freund macht es ebenso, trotz seiner Millionen. Schwarze Jeans, weisses T shirt, eine graue Jacke, einen Rucksack und eine Glock drinnen.Dazu Sportschuhe.Unauffällig und grau. Ein grauer Wolf. So zieht der durchs Land. Manchmal mit einem Motorrad und Schlafsack. Italien, Korsika, Deutschland, Schweiz, Österreich.
            Sein Mietappartment, Bett, Spind, Sofa, Fernseher und kleine Küche.
            Jeder denkt, naja, ein armer Mann, nichts zu holen.
            Mehr Freiheit geht heutzutage nicht mehr.

          • @catpaw

            Minimalismus finde ich auch gut. Kann ich aber nicht realisieren. Ich habe eine Familie mit Haus usw. Die macht da nur bedingt mit.

            Mein Projekt in diesem Jahr ist, mir einen ruhigeren, sicheren Job zu suchen. Weniger Geld, dafür aber mehr Zeit. Wenn das gelingt, dann habe ich für mich viel erreicht.

  12. Gold läuft trotzdem erst mal bis ca. 1.400 Dollar. Erst danach gibts wieder eine größere Korrektur, glaubt man den Charttechnikern. Das in der Nacht ist doch pille-palle gewesen. Im Endeffekt lediglich 5 Dollar. Das haben wir am Ende des Tages wieder drin.

  13. @scholli wir laufen in eine Dreiecksformation!
    Hier werden bekanntlich die Weichen gestellt entweder hoch oder runter.

    Wenn man sich den Goldchart der letzten Jahrzehnte genauer ansieht – erkennt man – das es kurz vor der letzten Explosionsphase ebenfalls in ein Dreieck gelaufen ist.

    Also noch etwas Geduld ;) es wird sich bald eine klare Richtung ergeben!

    • Erst mal über die 200-Tage-Linie an der wir vor ca. 3 Wochen gescheitert sind. Dann springen auch die auf, die Angst haben, den Zug zu verpassen.

      Ich werde meine Poitionen erst über 1.400 Dollar auflösen oder wenn ich ausgestoppt werde (aber danach siehts zurzeit nicht aus).

    • Wenn du es auf dem Chart weiterverfolgst dann läuft das Dreieck zeitlich gesehen ca. März/April 2018 zusammen, dh irgendwann davor kommts zum Ausbruch. Dies zum USD-Goldpreis und linear. Logarithmisch gesehen läufts schon Mitte 2017 zusammen und kommt die Entscheidung. Mein Euro-goldchart geht leider nur 10 jahre zurück:

    • @fs
      Charts, das mag für Aktien oder Rohstoffe irgendwie funktionieten, doch Gold ist eben kein Rohstoff. Genausogut könnte man einen Dollar oder Eurochart interpretieren. Der Euro läuft ünrr die 200 Tagelinie, also kauft alle Welt Euro.
      Draghi würde sich bedanken.

      • Catpaw, du hast es erkannt. Charttechnik funktioniert weil es viele gibt, die sich an den entsprechenden“wichtigen“ Marken orientieren.

        Nicht umsonst ist Gold bei Unterschreiten der 1.300 Dollar letzten November so abgestürzt und vor 3 Wochen exakt an der 200 Tage-Linie abgeprallt. Als Eigentümer physischen EM interessiert das natürlich weniger, als Aktienbesitzer ein wenig mehr. Aber der Goldpreis scheint ja schon wieder Anlauf zu nehmen, mal sehen ob es diesmal klappt.

  14. naja, die Notenbanken werden ALLES geben….ich glaube denen ist völlog klar, dass es nur noch den einen und einzigen Weg gibt….

  15. Wer weiß schon wirklich wie die ihre Kurse fahren?! Unter 1000 $ gehts nimmer mehr! Könnte mir vorstellen das Gold noch auf 1150 $ gedrückt wird und dann geht’s wieder aufwärts. Richtig aufwärts. Öl soll ja auch wieder auf über 50 Barrel steigen.

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