Dienstag,19.März 2024
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Heikles Sicherheitsleck bei der Royal Canadian Mint

Maple Leaf Unze
Die Royal Canadian Mint ist Hersteller der populären Maple-Leaf-Goldmünzen.

Ein Mitarbeiter der kanadischen Prägeanstalt hat es angeblich geschafft, Goldmünzen im Wert von rund 180.000 Dollar mit einem delikaten Trick aus dem Betrieb zu schmuggeln.

Ein 35 Jahre alter Man wird geschuldigt, Goldmünzen im Wert von rund 180.000 Dollar aus den Geschäftsräumen der Royal Canadian Mint geschmuggelt zu haben. Dem Mitarbeiter wird vorgeworfen, das Gold im Rektum durch die Sicherheitskontrolle transportiert zu haben.

Der Beschuldigte streitet die Tat ab. Die Verantwortlichen der Royal Canadian Mint sehen dagegen keine andere Möglichkeit, wie das Gold sonst hätte verschwinden können. Zumal man jetzt vor Gericht Indizien präsentierte, die nach Meinung der Rechtsvertreter für diesen Tathergang sprechen.

Der Metalldetektor in der Sicherheitsschleuse habe beim Beklagten öfter als bei anderen Mitarbeitern angeschlagen. Das geschehe häufiger, beispielsweise bei Beschäftigten mit metallischen Implantaten. Die anschließende Prüfung mit einem Handscanner habe er aber stets unbeanstandet passieren können. Außerdem habe man in seiner Umkleide verdächtige Utensilien gefunden, unter anderem Vaseline und Metallscheiben, mit der der Mann die Kontrollpassage mutmaßlich getestet haben könnte.

Allerdings weiß die Prägeanstalt einem Zeitungsbericht zufolge selbst nicht, wie viel Gold genau abhanden gekommen ist. Auffällig geworden war der Mann durch private Verkäufe von goldenen, in Prägeanstalten verwendeten Rundstücken bei einem lokalen Goldankäufer. Aus den dort abgewickelten Geschäften hat man die potenzielle Verlustsumme hochgerechnet.

Zum Aufgabenbereich des Mitarbeiter habe gehört, buchstäblich Goldmünzen aus einem Eimer zu schöpfen, damit sie auf Reinheit geprüft werden konnten. Er habe also täglich direkten Zugang zu den Münzen gehabt.

Eine Sprecherin der Royal Canadian Mint erklärte gegenüber dem Ottawa Citizen, die Sicherheitsvorkehrungen in der Prägeanstalt seien nach dem „Vorfall“ verschärft worden, unter anderem mit HD-Kamera-Überwachung in allen Bereichen und neuer Detektor-Technologie.

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24 Kommentare

  1. Das war toto. Der hat das wertlose Zeug entsorgt und so Canada zum wirklichen goldfreien Land gemacht.Die Goldfree Limited hat ja auch den Sitz in Montreal.
    Jetzt sind die Kanadier und die Canadian Mint goldfrei und glücklich.

  2. Man kann sich über die Leute immer wieder nur wundern. Immer zum gleichen Händler zu gehen.

    Es muss „Rektum“ heißen. Immer wieder die lustigen Neologismen.

  3. ..Aber nächsten Monat ganz bestimmt und mit ganz grossen Schritten und Mario fasst der Janet von hinten an die…….Ein k

  4. Wie immer bei so Geschichten:
    Der Typ ist nicht beim eigentlichen Diebstahl erwischt worden, sondern bei der dilettantischen Veräußerung des EM. Was allerdings an Vaseline in seiner Umkleide verdächtig sein soll, kapiere ich nicht so ganz.

    • @H.Gold
      Anscheinend hat er Münz-Rohlinge verkauft, also die ausgestanzten Scheiben ohne Prägung. Wo soll er die wohl sonst herhaben – zumal er ja in der Prägeanstalt arbeitet. Und ja, die bei einem Händler zu verkaufen, ist diletantisch.
      Zur Vaseline… damit flutscht es halt besser. Ist ja nicht jeder zum Goldesel geboren. :-)

        • @Goldesel
          Das ist schon ein guter Anfang. Jetzt mußt Du es nur noch schaffen welche zu sch… ohne sie vorher zu schlucken, oder sonstwie da rein zu kriegen. So wie der Esel im Märchen eben.
          Wenn Du das schaffst, dann aber nur in maßen sch…, sonst drückt das den Preis.

          • @Beatminister – genau , weil sonst hamma a Goldmengeninflation und da fällt der Preis ins Bodenlose wann da Goldesel zviel andruckt . Der soll si a bisserle zruckhalten , der Esel , sunst kriegt er ane hinter de Löffel :-)

          • @Resl
            Vieleicht ist das der Grund warum der Preis manchmal ein paar Dollar absackt – da wurde nicht manipuliert, sondern der Goldesel hatte Dünnpfiff… :-)

    • Wer Sachen in Körperöffnungen schmuggelt, braucht eben etwas Schmiermittel. Naja vielleicht war er auch nur schwul.

      • Das waren also mindestens 130 Unzen. Einzelne Maples so zu klauen mag funktionieren. Bei breiteren Münzen (vllt. Phili) schmerzt eigentlich schon der Gedanke daran. :)
        War doch ein guter Tag heute. Gold mit mehr als 1.2% im Plus. Silber einen halben Dollar. Plus abendliche Anekdote.

        • @Katzengold
          Die einfachste Methode sowas in Zukunft zu verhindern wäre, sternförmige Münzen zu machen, oder in Form eines Ahornblattes. Autsch…

  5. Dustin Hoffman spielte im Film „Papillon“ einen französischen Sträfling, dem es gelungen war, Goldmünzen auf genau die Art unentdeckt ins das französische Straflager in den Tropen zu schmuggeln, wo sie ihm dann zugute kamen. Die Methode ist altbewährt.
    Vor dem Aufkommen der Smartphones waren die Handys klein, ja geradezu winzig geworden, und in Justizvollzugsanstalten heiß begehrt (und verboten). Ich benutze selber noch so ein „sowjetisches Vorkriegsmodell“ von Samsung von 2006, der Akku hält 7-10 Tage. Das sage ich euch nicht, wie die Frauen und Freundinnen der Knackis die Handys bei Besuchen in die Knäste schmuggelten. Genau so läuft es bei Bargeld und Drogen, und die Wärter können im Grunde nichts machen.

  6. Der Mitarbeiter hat es geschafft, ohne dass ich das jetzt für gutheissen möchte, aber man sieht wieder, Gold ist anonymes Geld, er kann es jederzeit weiterveräußern ohne unangenehmen Fragen zur Herkunft ausgesetzt zu sein. Außerdem ist Gold extrem liquide, innerhalb von Minuten hat er es in Scheine getauscht.

    • @Hillbilly
      Erinnerst Du Dich an den Film „Die Olsenbande fährt nach Jütland?“ Am Ende hatten Egon Olsen & Co. es geschafft, einen Goldschatz aus einem alten deutschen Bunker zu heben, dazu einen Koffer voller Dollarscheine. Ich kann mich noch genau erinnern, wie ein gewiefter Schrotthändler dem Egon das Gold abschwatzte (als Lohn dafür, daß der Schrotthändler ihn unterstützt hatte bei der Schatzsuche). „Gold fällt überall auf und ist schwer zu transportieren, die Dollars kannst du in jeder Bank der Welt sofort eintauschen.“ Egon ging darauf ein, verzichtete auf das Gold, behielt die Dollars. Als er diese in der Sparkasse eintauschen wollte, wurde er festgenommen, weil die Dollars sich als Falschgeld erwiesen. So könnte es uns bald allen ergehen. Nämlich daß wir am Ende feststellen, daß unsere FIAT-Euros und FIAT-Dollars und FIAT-Pfund und FIAT-Yen nichts als Falschgeld sind. Am Ende ist jeder von uns ein Egon Olsen. Abgestrampelt für nichts und am Ende der Dumme.

  7. Hat von Euch Jmd. die African Pride Holzbox mit 10 Goldmünzen (winzige)?
    Oder ist das irre, wenn man da zuschlägt, ich mein wegen dem Gold-Preis-Verhältnis?
    Mfg.

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