Donnerstag,28.März 2024
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Heraeus sieht Platin-Preis durch Abgas-Skandal belastet

Heraeus gehört zu den bekanntesten Herstellern von Edelmetallbarren (Foto: Wolfgang Hartmann, Heraeus)

Heraeus Metall Management hat seine Edelmetall-Prognose für das Jahr 2017 veröffentlicht. Für Gold, Silber und die anderen Weißmetalle kommuniziert man weit gestreute Kurs-Erwartungen.

Der Rohstoff-Veredler Heraeus Metall Management hat eine Analyse-Papier zu Gold, Silber, Platin und Palladium veröffentlicht.

In der „Edelmetallprognose 2017“ lässt man sich viel Spielraum bei der Vorhersage möglicher Kursbewegungen in diesem Jahr. So geht Heraeus bei Gold von Preisen zwischen $ 1.060 und $ 1.300 pro Feinunze aus. Silber sieht man in einer Handelsspanne zwischen $ 15 und $ 23.

Als Einflussfaktoren des Goldpreises werden US-Dollar, Zinsentwicklung, die kommende Trump-Präsidentschaft sowie die anstehenden Wahlen in Italien und Deutschland genannt.

Bei der Platin-Prognose von Heraeus spielt die Automobilbranche eine tragende Rolle. Im Report heißt es: „Der Emissionsskandal sowie Diskussionen über die Zukunft des Verbrennungsmotors können in diesem Jahr Einfluss auf den Platinpreis nehmen. So sind die Neuzulassungen von Dieselmotoren in Europa bereits unter 50 % gesunken. Auch die Schmuckindustrie, die zweite wichtige Nachfragesäule, ist spürbar abgeflaut. Heraeus Metal Management rechnet daher mit einem Durchschnittspreis von 950 $/oz und Kursen zwischen 820 bis 1.050 $/oz.“

Platin in USD, 1 Jahr (FOREX). Stand am 11.01.2017: $ 970 / Unze

 

Der Palladium-Preis wird 2017 in einer Bandbreite zwischen $ 585 und $ 850 erwartet, bei durchschnittlich $ 725 pro Unze. Heraeus: „Wesentlicher Treiber ist die gestiegene Nachfrage nach Katalysatoren für Benzinmotoren aus China und den USA. Der Bruttobedarf an Palladium betrug 2016 etwa 250 t (ca. 8 Mio ozs). Aus der primären Produktion von Minen stehen etwa 220 t (ca. 7 Mio. ozs) zur Verfügung. Für den Ausgleich der Differenz ist maßgeblich das Recycling von Autokatalysatoren verantwortlich, das 2016 a. 60 t (ca. 1,8 Mio. ozs) Palladium hervorbrachte.“

Goldreporter

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13 Kommentare

  1. Nun, so „alt“, so „platt“ und doch „so richtig“ wie schon immer:

    „Prognosen sind schwierig, besonders wenn diese die Zukunft betreffen“ (wahrscheinlich von Niels Bohr)

  2. Erste verwertbare Infos aus der Pressekonferenz von Trump:
    (Zunächst interessant: Der designierte Außenminister, der Exxon-Mann Tillerson, sagt bei seiner parallelen Anhörung im Capitol, dass Russland eine „Gefahr“ darstelle.)
    Trump beginnt mit einer kleinen bescheidenen Selbsteinschätzung: Er sei „der größte Stellenschaffer, den Gott je geschaffen hat.“
    Für die Hackerangriffe im Wahlkampf macht er „kaputte Menschen“ aus Russland verantwortlich.
    Wieder Tillerson: „Der Klimawandel existiert“.

    Usw. usf. Ich sag nur eines: DAS kann noch „lustig“ werden…
    So, erst mal Schluss, muss mich um meine Kinder kümmern…

    • @Thanatos , ohne Zweifel ,aber auch ohne Beweise! Vielleicht haben die US-Boys bei Gott angerufen ?

    • @Thanatos
      Tillerson hat recht: heute morgen Sonnenschein, mittags Wolken, nachmittags plötzlich Schneegestöber und jetzt taut es in der Niederlausitz. Der Klimawandel existiert, seit Menschengedenken, das ist Fakt. Daran kann der Mensch garnichts ändern.

  3. @interessierte

    Gestern als bei Cash wieder um ca. 15 Uhr ein Ausschlag gegen 1260$/oz beim Gold ersichtlich war, fragte ich einmal direkt bei Cash nach was das soll.

    Hier die Frage:
    Seit einigen Monaten sind nicht nachvollziehbare „spikes“ bei den Gold- und Silbercharts ersichtlich, diese Sprünge existieren in der Realität wohl kaum (siehe Bild im Anhang). Was sind das für Sprünge? Dass seit nunmehr Jahren jeden 2-ten Tag die Silber- und/oder Goldkurse um 22:59 Uhr noch schnell einen Sprung nach oben oder nach unten machen (die Sprünge existieren real ebensowenig, da zu 100% der Kurs um 02:01 Uhr MEZ genau dort fortfährt wo der Kurs vor diesem Sprung stand), daran habe ich mich ja gewöhnt, aber diese Riesensprünge mitten am Tag sind erst seit Nov./Dez. 2016 zu beobachten.

    Ihre Seite ist leider nicht die einzige, welche solche Fantasiekurse angibt, es wäre aber sehr wünschenswert wenn Sie dieses Problem bereinigen könnten.

    Hier die Antwort von Cash:
    Hierbei handelt es sich um einen technisch falschen Wert. Solche Ausreisser sind ab zu möglich. Die korrekten Tageshochs und Tiefs finden Sie dazu immer verlässlich auf der linken Seite unter „Aktuelle Daten“.

    Gruss

    • Guten Abend Schleifstein,

      bin wirklich im Moment mit Analysen beschaeftigt, trotzdem sehe
      ich gerne manchmal hier bezueglich wirklich interessierten Fragen nach.

      Und Sie sind INTERESSIERT!

      Achten Sie bitte darauf, dass der „Anbieter“ auch juristisch fuer dessen Daten ist!
      Um dieses Manko zu umgehen, mieten Sie ggfs. ein kleines „Broker Konto“
      wo alle Daten HANDELSVERBINDLICH sind!

      Denn diese sind zumindest den Comex Daten unterworfen!

      Wuensche einen schoenen Abend bzw. Nacht.

      • Schleifstein,

        Verzeihung, konkret war ja Ihre Farge wegen einem angeblichen Aussbruch bis 1260 USD, diesen GAB ES REAL NICHT!

        Verzeihung, dass ich erst verspaetet geantwortet habe.

  4. Der eigentliche Abgas Skandal wird nicht mehr groß in den Medien aufgezogen.
    20 Milliarden $, na und…… (das sind z.B. eine Millionen VW Golf)
    Diese gigantische Summe und keiner regt sich drüber auf.
    Winterkorn, der längst ins Gefängnis gehört ( inclusive des gesamten Aufsichtsrat )
    geniest seine Rente. Landespolitiker stellen sich grinsend in die Kamera und heißen das gut. Armes Deutschland!

    • 20 Milliarden… die gibt man schon mal für die eine oder andere marode Bank aus.
      Warum dann nicht auch „hinten rum“ für VW?
      20 Milliarden…. damit hält man die Millitärmaschine 2 Jahre am laufen.
      2000 Milliarden Uza geschönte Staatsverschuldung… da muss man sehen, wem man in die Tasche greift! Diese Summe entspricht 2 Milliarden VW Golf,
      oder 33 Milliarden Unzen Gold,
      die es nicht gibt.

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