Freitag,19.April 2024
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Ideale Phase, um Gold zu kaufen

Die günstigsten Kaufgelegenheiten ergeben sich im Zeitraum scheinbarer Marktberuhigung. Vor der nächsten großen Panik können Anleger jetzt bequem und preiswert ihre Edelmetallbestände aufstocken.  

Die Nachfrage im deutschen Edelmetallhandel hat in den vergangenen Wochen deutlich nachgelassen. Dieser Umstand gehört auch zu den Auswirkungen der mit Zentralbankgeld kurzfristig erkauften Marktberuhigung. Krügerrand-Goldmünzen sind sofort lieferbar und auch noch günstig zu haben. Das Gleiche gilt für die beliebtesten Goldbarren (100 g). Die Entwicklung des Aufgelds für Krügerrand-Goldmünzen seit 2010 ist der folgenden Grafik zu entnehmen.

Das Aufgeld bezeichnet die prozentualen Kosten beim Edelmetallkauf, die über den reinen Edelmetallwert hinaus anfallen (Münzproduktion, Vertriebskosten, Händlermarge). Die Zahl ist aber auch Ausdruck von Knappheit, wenn die Händler mehr für Münzen und Barren verlangen als üblich. Ersichtlich ist diese Tatsache an dem steigenden Aufgeld in Zeiten erhöhter Nachfrage (siehe Grafik).

Am Freitag betrug das im Rahmen des Goldreporter-Newsletter wöchentlich erfasste durchschnittliche Aufgeld bei lediglich 4,74 Prozent. Ende Februar waren es schon einmal weniger als 4 Prozent. Auf dem ersten Höhepunkt der Griechenland-Krise im Mai 2010 herrschte akuter Edelmetallmangel im deutschen Handel. Das Aufgeld für Krügerrand-Münzen lag damals bei 9 Prozent und mehr.

Warum herrschen unserer Meinung nach derzeit günstige Kaufbedingungen für Gold und Silber? Nun, an der langfristigen, positiven Kurs-Perspektive für die Edelmetalle hat sich nichts geändert. Im Gegenteil. Wir heben an dieser Stelle nur einige der wichtigsten  Argumente hervor:

  • Die Liquiditätsflut verschiebt die europäischen Bankenprobleme um 3 Jahre, dann müssen 1 Billion Euro an EZB-Krediten zurückgezahlt werden. Spätestens zu diesem Zeitpunkt beginnt das Finanzmarktdrama von vorn.
  • Griechenland hat zwar gut 100 Milliarden Schulden erlassen bekommen. Mit dem neuen Hilfspaket lastet sich das Land aber wieder 130 Milliarden Euro auf. Unter dem Strich steigt die Verschuldung also, anstatt zu sinken. Diese Systematik sehen wir weltweit.
  • Das Zentralbankgeld fließt auch in die Rohstoffmärkte. Steigende Energiekosten belasten die Finanzen der Gold-Produzenten. Wenn der Goldpreis nicht gleichzeitig stark steigt, verringert sich das Goldangebot der Minen.
  • Die Zentralbanken müssen die Zinsen weiter künstlich drücken, um die Staatsfinanzierung auf niedrigem Niveau zu halten und um damit gleichzeitig ihre Geschäftsbanken zu schützen. Dauerhaft niedrige Realzinsen und langfristige Anleihenkaufprogramme der Notenbanken sind die Konsequenz.

Kurzum und zusammengefasst: Wir sehen weiterhin ein ideales Umfeld für langfristig steigende Edelmetallpreise. Wer regelmäßig Gold und Silber kauft, sichert sein Vermögen kontinuierlich ab. Und im Moment gelingt dies ohne großen Panikaufschlag.

Goldreporter

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6 Kommentare

  1. Das „Problem“ ist, dass die meisten Edelmetall-Befürworter längst massiv investiert sind und nicht mehr jede kleine Kursschwäche zum Nachkaufen nutzen müssen. Der 1 Oz Goldmünze „Lunar II Drache“ für 1327,30 Euro bei der Reisebank konnte ich diese Woche zwar auch nicht widerstehen, ansonsten erwarte ich aber für die nahezu unbegrenzt verfügbare Standardware wie Krügerrand, Maple und Nugget so Preise um 1230 Euro bevor ich mich wieder in der Kaufpflicht sehe. Andere potentielle Käufer sehen das wahrscheinlich ähnlich. Mein persönlicher Reisebank-Schaufenster-Indikator sagt jedenfalls, dass zurzeit reichlich Ware verfügbar ist.
    Grundsätzlich sollten aber auch wir uns darüber freuen, dass die große Geld-Krise noch nicht ausgebrochen ist. Uns wird es dann auch nicht besser als jetzt, sondern höchstens weniger schlecht als den Nicht-Gold-Besitzern gehen.

    • @pitti
      Ich würde auch gerne warten, auf die 1230 EUR, nur wir leben in verdammt gefährlichen Zeiten.Es kann jederzeit beben.Was nützt mir,den Feuerlöscher in 3 Monaten für 1230 kaufen zu können, wenn wir aber jetzt die große Trockenheit haben und mein Dachboden voller Pappe und Papier ist.
      Die meisten wir hier sind Krisen-Käufer,sonst hätten wir uns alle bei EUR 350 massiv eingedeckt..Nur da gab es keine Krise,jedenfalls nicht offiziell.Da war die
      Finanzwelt noch in Ordnung.

  2. Wenn die echte Geld-Krise ausbricht nützt auch das Gold den Goldbesitzern wenig – denn Gold kann man nicht essen !!! Die Geschichte zeigte, wenn es zu einer echten Krise kommen sollte, macht der mit den Naturalien den Preis – wenn dann ein Sack Kartoffeln 5 Uncen Gold kosten und man am Hungertuch nagt ist man sein Gold ganz schnell wieder los. Zudem gab es in Härtefällen – USA unter Roosevelt 1933 eine Gold-Zwangsenteignung zum Wohle der Allgemeinheit per Gesetz erlassen. Da war das Gold einfach weg…Gold bedeutet nicht Reichtum, es wird nur als solches angesehen – die Ansicht der Sache ist entscheidend nicht das Metall.

    • @blacky
      Das müssen Sie relativieren.Natürlich ist Gold in einer existentiellen Krise (Ein verdurstender in der Wüste gibt 1 Kg Gold für 1 Flache Wasser) wertlos.Auch beim Untergang der Titanic nützte Herrn Astor sein Gold nichts.
      Aber in allen anderen Zeiten wird Gold sehr wohl seinen Zweck erfüllen.Das hat die Geschichte tausendfach bewiesen.
      Gold kann man nicht essen,aber Aktien und Papiergeld auch nicht.In der Wüste wäre ich mit Wasser und Kühlschränken Millionär.Am Nordpol ein armer Schlucker.Sehen Sie,das ist hedging.Sich Gedanken zu machen und die Situation richtig einschätzen.
      Übrigens,ich rate allen sich das Morgenvideo vom 27.03.2012 von Dirk Müller anzusehen unter http://www.cashkurs.com.
      Man kann dem Mann seine wut richtig ansehen.

    • Blacky, da hätte ich ein paar Fragen an Dich. Erstens, warum haben die USA dann nicht längst ihre 8.000t Gold in einen alten Frachter gepackt und im Marianengraben versenkt, so wie sie es mit ihrer alten Munition machen? Und zweitens, wieso halten die USA ums Verrecken daran fest, daß die Goldreserven anderer Staaten bei ihnen gelagert werden (66% der deutschen Reserven i.H.v. 3.400t)? Wie willst Du das technisch einrichten, Silber zu verbieten, wo es doch als Industrie-Rohstoff von allen gebraucht wird? Wieso halten alle Völker von der Türkei über Baktrien bis Indien seit Tausenden von Jahren am Gold fest – allein in Indien sollen sich 10.000t Gold in Privatbesitz befinden – wenn man es sich eigentlich ans Knie nageln sollte? Und was soll ein Landbesitzer tun, wenn er vom Staat ein Naturalien-Ablieferungs-Soll auf’s Auge gedrückt bekommt bei Androhung von Enteignung und Gefängnis, wie in kommunistischen Staaten geschehen? Was machst Du, wenn Dir Angela und Wolfgang eine Zwangshypothek auf dein Haus am Starnberger See eintragen lassen? Grundbesitz kann man nicht verbergen, Edelmetall schon. Du mußt Dich allerdings dummstellen und lügen können wie ein Politiker.

  3. @all: Wir werden alle verlieren, wieviel auch immer. Zunächst wird es um das nackte Überleben gehen. Wer was hat wird es verstecken müssen. Wer jung genug ist, wird im Alter vielleicht noch mal Glück haben, wenn er was gebunkert hat. Alle von ca. 45 Jahren aufwärts sollten wohl lieber jetzt noch“leben“ solange es Freude macht, denn der Reset und die anschließenden Sondergesetze etc. werden den älteren Bürgern nur die Erinnerung an „gute Zeiten“ bewahren. Unsere Lebenszeit ist endlich. Wer Kinder oder Nachkommen hat, sollte Ihnen jetzt eine gute Ausbildung ermöglichen, denn Wissen ist die einzige kalkulierbare Größe und zukünftig noch wertvoller als heute.

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