Donnerstag,28.März 2024
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Indiens Raffinerien bekommen nicht genügend Gold

Indien Gold-Raffinerien sind nur zu einem Bruchteil ihrer Kapazitäten ausgelastet (Foto: Norikko – Fotolia)

In Indien wurden die Kapazitäten zur Goldverarbeitung auf jährlich 1.700 Tonnen ausgebaut. Weniger als 400 Tonnen Gold werden raffiniert. Es herrscht Altgold-Knappheit.

Das hatten sich die staatlichen Stellen Indiens anders vorgestellt. Im Rahmen des 2015 aufgesetzten Gold-Monetarisierungs-Programms (Gold Monetisation Scheme = GMS) sollten große Mengen an Gold aus privaten Beständen abgezogen und für Banken und Goldindustrie verfügbar gemacht werden (siehe: Gold-Monetarisierung entpuppt sich als Flop)

Dazu wurden auch die Verarbeitungskapazitäten der heimischen Industrie stark ausgeweitet. Doch die Raffinerien erhalten deutlich weniger Schmelzgold als geplant. Indiens Raffinerien können laut einem Bericht von Business Standard jährlich 1.700 Tonnen Gold aufbereiten. Aber weniger als 400 Tonnen pro Jahr landeten in den Goldschmelzen.

„Eine vernünftige Versorgung mit Altgold ist notwendig, die ist derzeit aber nicht gewährleistet. Wir hatten erwartet, dass das GMS die Verfügbarkeit von Altgold deutlich vergrößert, das ist bislang aber nicht passiert. Zugleich ist es eine schwierige Aufgabe, unverarbeitetes Gold von den internationalen Märkten zu bekommen. Das gelingt nicht jedem Player in Indien. Folglich ist die Auslastung der eingerichteten Kapazitäten begrenzt“, erklärt Rajesh Khosla, Geschäftsführer von MMTC-PAMP India Private Ltd. Bei dem Unternehmen handelt es sich um ein Joint Venture zwischen dem Schweizer Metallverarbeiter PAMP SA Switzerland und der staatlichen Handelsorganisation MMTC Lt.

Angeblich haben Indiens Raffinerien bislang nur rund 100 Tonnen Gold über das GMS einsammeln können. Das übrigen Metall zur Verarbeitung stamme von ausländischen Minenunternehmen.

Die jährlichen Verarbeitungskapazitäten in Indien lagen laut World Gold Council im Jahr 2013 nur bei 30 Tonnen. Derzeit arbeiteten die Raffinerien möglicherweise nur mit einer Auslastung von 15 bis 20 Prozent.

Goldreporter

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20 Kommentare

    • @Stillhalter.
      Gedrückt und danach günstig gekauft. Ich verkaufe 5.000 Tonnen, allerdings nur auf dem Papier, physisch behalte ich es natürlich. Auslieferung ausdrücklich ausgeschlossen,wegen Platzmangel.

  1. Schon blöd, wenn man als Staat nicht genügend Gold bekommt.Hie hilft sicher die FED und G&S und auch Draghi aus. Die haben doch genügend Altgold, oder etwa nicht ?

  2. Typisch Bürokratie – wir haben doch das „Gold-Monetarisierungs-Programm“ ins Leben gerufen, da müssen wir doch die Einschmelzungskapazitäten drastisch erhöhen. Wegen des Programms werden zig-tausende Inder IHREN Goldbesitz abgeben und einschmelzen lassen.
    Wie blöd muss man sein 1. an solchen Unsinn zu glauben und 2. ein Jahr später über 80% des Bargeldes für ungültig zu erklären.
    Wer in Indien Gold und Silber besitzt, gibt es nur dann ab, wenn er MUSS. Das heißt, das Wohl und Wehe der Familie steht auf dem Spiel.

  3. Erst nehmen sie den Leuten ihr Geld und dann wollen sie noch an ihr Gold. Dabei kommt anscheinend zu wenig zusammen. Mir kommen gleich die Tränen. Machen wir eine Kollekte?

    • @Antoni voyage
      Ich kann 0.04 Gramm spenden oder 5 Liter Meerwasser.
      Mehr Gold habe ich nicht, alles schon entsorgt.

  4. Heute schon gelacht?
    Nein?
    Dann …gibt es eine aktuelle Fortsetzung des bekannten (und durchaus humorvollen) Handelsblatt-Artikels (und Video): “ Verkaufen Sie jetzt ihr Gold !“

    Was Leser der Bild-Zeitung ohne kritische Rückfragen locker „verarbeiten“, wird FAZ-Lesern nur zum Fasching vorgesetzt:

    Kontra-Indikator FAZ-Artikel (‚ Frankfurter Alaaf-und Helau-Faschings-Zeitung ‚) zum Thema Gold ?
    (Geschichten vom bösen Wolff aus dem „Römer-Wald“: Gold droht nicht mal Negativzinsen)

    Hat der Autor des Artikels zu viel „Äppel-Woi“ getrunken?

    • @Klapperschlange

      Mitnichten, der Autor verdient seinen Lebensunterhalt mit Ergüssen wie dem zitierten und wenn er es nicht macht, dann macht es halt ein Anderer.
      Journaillistische Unabhängigkeit die muss man sich leisten können, denn noch immer gilt Bert Brecht

      ERST KOMMT DAS FRESSEN; DANN KOMMT DIE MORAL

    • @Klapperschlange Habe beim Genuss dieses Ergusses auch mehrfach geschmunzelt, ansonsten hat es so ein Lohnschmierer auch nicht so leicht auf dieser Welt.

      • @krösus / materialist

        Ich frage mich manchmal, was eine EZB/ der Marionetten-Oberhäuptling einem Zeitungs-Schmierfinken an „Schmiergeld“ zahlt, damit er einen „dumpfbackigen“ Zeitungsartikel verfaßt, mit dem ganz offensichtlich bestimmte Leser davon abgehalten werden sollen, außer Aktien ja nicht in Edelmetalle zu investieren.

        Als „Kontra-Indikator“ eignet sich – zum jetzigen Zeitpunkt – der „Schmiergeld-Artikel allemal, nachdem der Goldpreis wegen Trumpel kontinuierlich ansteigt.
        Das Sparbuch ist tot – es lebe das Sparschwein EM-Portfolio.

        • @Klapperschlange

          Da gibt es eine ganz einfache Antwort. Die EZB zahlt gar nichts, das läuft ganz anders ab. Jenes was hierzulande unter “ Die freie Presse “ oder auch pluralistische Medien “ firmiert gehört im Großen und Ganzen gerademal 5 Familien, weshalb fast überall dasselbe zu lesen, zu hören oder zu sehen ist. Diese Medien verdienen Ihr Geld entgegen einer weit verbreiteten Illusion, eben nicht mit dem Verkauf Ihrer Nachrichten und Kommentare an die Konsumenten, sondern Sie verdienen den größten Teil Ihres Geldes mit den Anzeigen und der Werbung großer Aktiengesellschaften, Banken und Konzerne.

          Ohne diese Einnahmen wäre der Straßenpreis von SPIEGEL,BLÖD und FAZ doppelt und dreifach so hoch, mithin größtenteils unverkäuflich.
          Es liegt dann freilich nahe dass die sogenannte freie Presse auch die Interessen Ihrer Werbungs und Anzeigekunden journaillistisch vertritt.
          Wer sich dem verweigert der geht unweigerlich Pleite oder falls er das Glück hat dennoch betriebswirtschaftlich überleben zu können, schrumpft die Auflage mangels monetärer Mittel zur publizistischen Bedeutungslosigkeit zusammen. Wie z.B. die meiner Meinung nach qualifizierteste Monatszeitschrift Deutschland`s KONKRET.

          Der kleine Lohnschreiberling ( soweit überhaupt noch vorhanden ) schreibt also im Interesse seines sogenannten Arbeitgebers. Da auch dieser Schreiberling nicht von Luft und Liebe allein existieren kann, sondern wie Jeder andere auch, seine Rechnungen bezahlen muss, tut er eben das, was zur eigenen Existenzsicherung getan werden muss.

          https://www.youtube.com/watch?v=LMr0eAPhDcE

          Die erste Freiheit der Presse besteht darin, kein Gewerbe zu sein.

          Karl Marx

  5. @Klapperschlange
    So was muss der einfach schreiben wenn Banken, Staat und Finanzindustrie die Felle davonschwimmen. Übrigens, seit 45 Jahren hat mir noch nie irgendeine Bank Gold empfohlen. Höchstens Zertifikate auf Gold.Jedes mal, wenn ich Gold kaufte, erntete ich dort spöttische Kommentare, wie, brauchen sie neue Zähne oder so.
    Man hatte zwar einen EM schalter, dort saß aber meist der ahnungsloseste aller Mitarbeiter.Der verkaufte die Krügerrand, meist an ältere Leute.

    • Übrigens, damals war eine Bank noch hoch angesehen, vertrauenswürdig, es gab Bankgeheimnis und Nummernkonten und relativ vernünftige Zinsen aufs Sparbuch. Bail in, Zockerei, Offenlegung der Konten, alles undenkbar.Eine harte, weltweit begehrte DM und keinen Lira Euro.Die DM, der Franken, so sicher wie Gold oder fast.

    • Catpaw @

      Ein Bankangestellter für Währungen und Edelmetalle bei der Raiffeisenbank in meiner Nähe hat auf meine Frage ( vor Jahren , wo ich mich mit EM noch nicht beschäftigt habe ) was er vom derzeitigen Finanzsystem hält geantwortet : Dieses System führt unweigerlich zum Zusammenbruch und den Werterhalt ihres Vermögens können sie nur durch EM absichern.

      Bei ALLEN ANDEREN Banken ging es mir wie dir.
      Einer von der Sparkasse meinte sogar , bei einem Finanzkollaps würden die Kreditnehmer doch gut aussteigen , weil dann “ Schulden“ wie das “ Guthaben“ genau so weg seien.
      Wenn du solche Berater als– Unwissender – hast , brauchst keine Feinde mehr.

      • @Willy – Ja , i hab vor ca. 10 Jahren auch bei der Raiffeisenbank innerhalb eines Jahres ca. 100 Unzerle bestellt . Mit einem guten Bekannten kam ich damals mal auf EM-Veranlagungen zu sprechen und erzählte ihm dass ich bei dieser Bank schon des öfteren ein paar Münzen gekauft hab . Er bestellte dort dann auch ca. 20 – 30 Münzen und fragte ob viel Gold von den Leuten gekauft würd und bekam zur Antwort : “ Kein Mensch kauft das – Sie sind der Erste der so etwas will “ – haha . Die haben damals schon die Leute verarscht !

  6. Seit gut drei Wochen gibt es hier bei mir verstärkt Werbung diverser Gold Ankäufe von Juwelier Geschäften und anderen Firmen. Sei es in den lokalen Zeitungen oder Plakate an Zäunen auf den Dörfern. Und seit neustem haben die sich Autoanhänger mit Plane angeschafft auf denen ganz groß „Gold Ankauf“ steht und die stehen jetzt penetrant am Straßenrand an sämtlichen Hauptstraßen.
    Ein Schelm wer böses denkt..

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