Freitag,29.März 2024
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Indischer Goldmarkt angespannt, Aufgeld verdoppelt

In der kommenden Hochzeitssaison könnte das Gold-Aufgeld in Indien einen Höhepunkt erreichen.
In der kommenden Hochzeitssaison könnte das Gold-Aufgeld in Indien einen Höhepunkt erreichen.

In Indien steigen die relativen Preise für Gold, weil die staatlichen Sanktionen zunehmend zu einer angespannten Versorgungslage auf dem heimischen Goldmarkt führen.

Schmuckhersteller in Indien zahlen derzeit pro Goldunze einen Aufschlag von rund 10 US-Dollar auf den aktuellen Spotpreis. Gegenüber der Vorwoche, als Importeure laut Bloomberg lediglich rund 4 US-Dollar aufschlugen, hat sich das Aufgeld damit  mehr als verdoppelt. Ein Preisanstieg hatte sich bereits angekündigt, nachdem in Indien staatliche Maßnahmen zu einer Eindämmung der Goldimporte weiter forciert wurden. Goldimporteure wurden dazu verpflichtet, 20 Prozent des im Ausland gekauften Goldes wieder zu exportieren (Goldreporter berichtete).

„Es wird definitiv ein Engpass während der Festival-Saison geben“, erklärt Haresh Soni, Vorsitzender der All India Gems & Jewellery Trade Federation laut Bloomberg. Die internationalen Märkte seien derzeit nicht aufnahmefähig für höhere indische Goldexporte.

Die indischen Goldimporte sind im Juni auf lediglich 38 Tonnen geschrumpft. Im Mai waren es noch 162 Tonnen. Der indische Juweliersverband rechnet damit, dass das Aufgeld bis zum wichtigen Diwali-Festival im November bis auf 25 Dollar pro Unze ansteigen könnte.

Goldreporter

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7 Kommentare

  1. Na da sagt nur einer Gold würde im Preis nicht steigen.Das Aufgeld das den wahren Preis nieder hält.Dieser Diebstahl vom wahren Wert des Goldes. Nur wer bekommt das Aufgeld ?

    Der diese Aufgeld oder wie es sich auch immer schimpft bekommt oder daran teil hat, der ist der Ober Kriminelle.

    • @Habnix
      Das ist so bei Verboten.
      Je verbotener eine Ware,desto höher das Aufgeld, auch Risikozuschlag genannt und auch die Kriminalitätsrate steigt.
      Ist eben wie bei den Staatsanleihen der maroden Staaten.
      Ein Goldverbot würde die Goldbesitzer sehr vermögend machen so sie denn an dunkle Kanäle verkaufen.Sehr gut kann man das an der Drogenszene beobachten.Die Drogenbarone sind nicht gerade arm.

    • Nein! Isser nicht. Als 2008 Silbermünzen knapp waren, haben auch die EM Händler Silbermünzen über Spot ANGEKAUFT. Sind das deswegen Kriminelle?

      Das sind reine Marktgesetze. Angebot und Nachfrage. Und es müsste mit viel mehr Aufgeld gehandelt werden. Dann sieht man endlich, dass Missverhältnis zwischen Papier und Metall. Die Vietnamesen sind zB bereit, noch mehr Aufgeld für Gold zu zahlen. Wir haben hier halt noch Glück, dass man uns das Gold zum fast Spot noch raus rückt.

  2. o. g. Artikel Zitat: „…Aufschlag von rund 10 US-Dollar auf den aktuellen Spotpreis“ Richtiger sollte es heißen: Aufschlag auf den aktuellen Spotpreis des Papiergoldes (Zertifikatepreis)!

    Der reale Goldpreis am Markt ist der Preis wie er sich hier in Indien oder auch Ost- und Südostasien in kleinen Schritten herausbildet. Später wird es auch weltweit so sein, aber dann mit sehr großer Differenz zum Spotpreis der Goldzertifikate. Noch halten die Zertifikate (primär ohne Golddeckung) den Goldpreis gefangen. Mein Vorschlag: das Kind beim Namen nennen, der Spotpreis der als Goldpreis bezeichnet wird ist in Wirklichkeit nur der Zertifikatepreis, auch wenn die Differenzen derzeit noch klein sind.

    • Sehe ich genauso! Ich würde mein Gold auch nicht zum Spotpreis herausgeben, sondern nur mit Aufgeld verkaufen. Deswegen bin ich noch langer kein Krimineller! Angebot und Nachfrage machen den Preis. Den Vergleich mit Drogen würde ich auch nicht ziehen. Schließlich sind wir gottseidank nicht abhängig von dem Kram und brauchen jeden Tag eine Dosis.

      Aufgeld ist eine logische Konsequenz zwischen der Diskrepanz von Metall und Papier und auf diesen „Tag“ habe ich schon lange gewartet. Denn jetzt wird uns vor Augen geführt, dass im System Goldpapier schwere Irritationen vorliegen!

      • @W
        Gold kann aber ganz schnell zur finanziellen Droge werden. Dann, wenn dem Papierversprechen eben niemand mehr Glauben schenkt.Als John Law am französischen Königshof,(Phillips von Orleans) welcher pleite war, das Papiergeld neu erfand und eine beispiellose Spekulation einsetzte,meinte man,es gäbe immerwährenden Reichtum durch Papier. Der König wurde gierig und ließ immerfort Papiergeld drucken. Als dann das System wie gehabt zusammenbrach,mußte Law fliehen (Diesmal mit Gold !) und die Leute verloren alles und hatten danach die Nase voll von allen Papieren.Es war wieder die Stunde von Gold und die sollte lange dauern.
        Und dann brauchte man doch die tägliche Dosis von dem gelben Metall.

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