Samstag,20.April 2024
Anzeige

Inflation in Italien auf dem niedrigsten Stand seit 55 Jahren

In Mario Draghis Heimatland Italien ist die Inflationsrate im Januar auf minus 0,6 Prozent gesunken. Es ist der niedrigste Stand seit 1959. Dieser Umstand könnte den EZB-Chef zu weiteren, geldpolitisch umstrittenen Taten motivieren. Wesentlich beigetragen zur jüngsten Disinflation haben die stark gefallenen Energiepreise, insbesondere jene für Öl. Italien ist liegt damit aber voll im Trend. Denn die durchschnittliche Inflationsrate für den gesamten Euroraum ist im ersten Monat des Jahres auf -0,6 Prozent abgetaucht. Mehr

Goldreporter

Immer bestens über den Goldmarkt und Finanzkrise informiert: Abonnieren Sie den kostenlosen Goldreporter-Newsletter!

Anzeige

Goldreporter-Ratgeber

Genial einfach, sicher und günstig: Gold vergraben, aber richtig!

Was tun bei Goldverbot oder Goldengpass? Notfallplan für Goldanleger

Abonnieren Sie den kostenlosen Goldreporter-Newsletter und erhalten Sie den Spezial-Report "Vermögenssicherung mit Gold" (PDF) kostenlos! Weitere Informationen?

32 Kommentare

  1. Ha, was ein Wunder! Die Italiener kaufen ja nur noch schwarz.
    Da müsste noch eine Statistik über die Schwarze Inflation
    geführt werden :-(

    Grüsse NOtrader

  2. Als ende 2014 die ersten daten der „neuen bip Bemessung““in die bip-statistik eingeflossen sind, war italien „wirtschaft“ PLÖTZLICH um 3% „größer“ als noch mit regulären „bemessungs-methoden“ …
    Soviel unrecht wie begangen worden ist, um griechenland in die euro-zone zu holen, soviel unrecht wird jetzt in Italien begangen, aufgrund der jetzigen „Möglichkeiten“. Und die italiener sind in finanzieller Hinsicht nicht unbedingt heilige.

    Nur mal so zu Info? Die Frage, was es denn für Zustände geben muss, dass die italienischen banken per Gesetz gezwungen sind, 20% von jeder auslandsüberweisung per se einzubehalten, und dann die beteiligten nachher BEWEISEN müssen, dass es sich um KEINE Steuerhinterziehung gehandelt hat. FALLS das dann gelingt, wird der entsprechende Betrag bei der nächsten Steuererklärung wieder gutgeschrieben.

    Was für Zustände sind das denn ???

    Das ist hochgradig krank !!!
    Und ich glaube mal eher das der italienische staat da nicht der schuldigste in diesem spiel sind.

    Was muss es für eine Gesinnung in einem volk geben, dass der staat per se denkt, seine „bürger“ sind geborene betrüger? Gelddiebe? Steuerbetrüger? Usw. !!!
    Wenn es um finanzielles geht, sollte man angehörige des italienischen volkes ÄUSSERST scharf KONTROLLIEREN und wenn möglich meiden. Denn uns nordmänner wollen sie aus prinzip betrügen auf teufel komm raus, je „eleganter“ desto besser, denn italiener sind eitel und wollen nicht, dass man ihrem „ponzi-haftem“dauerbetrug auf die schliche kommt.

    Wenn der euro RICHTIG zum Problem wird, dann werden es die italiener gewesen sein, die vorher nochmal kriminell-viel geld heraus-gestohlen haben werden.

    Die italiener werden es gewesen sein !!!

    • @ Astro Seher,

      Naja, denk‘ die Mafia ist halt Teil dieser Gesellschaft und damit
      Teil der Politik und allem anderen. Es ist ein Staat im Staat und
      eine Wirtschaft in der Volkswirtschaft.

      In einem Staat, in dem die Dinge nicht funktionieren, wie sie sollten,
      haben Organisationen die Möglichkeit, die Stelle derer einzunehmen,
      die sonst von Rechts wegen da sein müssten.

      Nicht einfach für Italien. Aber es gibt sicher auch gute Leute!

      Ein anderes Problem sind die vielen Regierungswechsel, sowie
      das Zustandekommen dieser Regierungen.

      Italien repräsentiert mit vier der reichsten Wirtschaftsregionen in Europa
      aber auch enormen Reichtum.

      Viva Italia ;-)

      Grüsse NOtrader

    • In Italien wird vorwiegend Volkswagen, Audi, Mercedes und Porsche gefahren (nur meine Frau fährt PANDA [made in Poland] ….

      Da sollte man sich doch fragen, ob die Italiener nicht doch erheblich zum Deutschen Einkommen beitragen !

      • @ bidonville, @all

        Lebst Du in Italien.?

        Ich versuche gerade italienisch zu lernen, und suche
        noch jemand mit dem ich via Skype oder anderweitig
        1 x /Woche oder 2 Wochen ein wenig italienisch trainieren
        könnte. Vielleicht gibt’s ja sonst jemand auf dem Forum?

        ich bin blutiger Anfänger in Italienisch.

        Buonasera, NOtrader

      • @Bidonville- schau dir bitte dei target II zahlen an.
        -mein sohn hatte gerade für 6monate in bergamo studiert……..deshalb interessiert mich das—

  3. Ich glaube, wenn man den italienern KEINE Möglichkeit mehr zum betrügen gibt, werden sie sicher krank oder gehen ein oder sowas.

  4. Da muß Suppen-Mario eben die QE-Bazooka noch mal nachladen: statt 60 Mrd. € im Monat eben 120 Mrd. € drucken und alle Schrottplätze in Europa aufkaufen.
    Ob 1,1 Billionen € oder 2,2 Billionen €, was solls?
    Wollen wir doch nicht kleinlich sein,- schließlich hat die US-Fed mit $85 Mrd./Monat ja auch die US-Wirtschaft so stark angeschoben, daß ihr schwindlig wurde und jetzt gerade den Gleichgewichtssinn verliert und in’s Taumeln gerät.

    Das Gespenst der Deflation zieht durch die Brüsseler Think-Tanks und läßt Glühbirnen, Salatgurken und Topflappen „erzittern“.
    https://www.flickr.com/photos/expd/16213530538/?rb=1

  5. @ Astro Seher,

    Naja, aus Schweizerischer Sicht waren die Italiener längst die
    grösste Ausländische Population.

    Wenn ich an meine Kindheit zurückdenke, meine, ich, ist aus den
    armen Einwanderern mancher fleissiger Eidgenosse geworden;
    manch besserer Schweizer als Schweizer; einige haben es
    mit viel-viel Arbeit und Cleverness weit gebracht.

    Aber: Italien war für den Euro nicht gut, und der Euro ist nicht gut für
    Italien.
    Interessant finde ich die Chinesische Population in Italien: Die arbeiten
    sich durch.

    Grüsse NOtrader

  6. Mit Statistiken ist das so eine Sache. Vor kurzem hieß es, die britische Volkswirtschaft sei größer als die der Französischen Republik. Infolge der Einbeziehung von Schwarzmarkt, Drogenhandel, Schattenwirtschaft und Prostitution in die Berechnung des BIP.
    Vielleicht hat der Berlusconi ja Deflation mit Defloration verwechselt ???

  7. Dort wo italiener eben die Möglichkeit haben zu betrügen, tun sie es.
    Wo sie diese Möglichkeit nicht haben, nicht.
    Das ändert ja nichts am wesen eines volkes.
    Es ist ein ganz ganz nachteilhafter zug der italiener so zu sein.

  8. Das ist nicht der niedrigste Stand einer Inflation, sondern Deflation. Solche Sprachverwirrungen seien nach gesehen, seit es „Minus-Wachstum“ gibt, was ähnlich paradox ist! Egal. Gerade in der seit 2008 währenden Krise hat gerade noch Deflation gefehlt eine totale Stagnation ein zu läuten. Wenn alle gezwungen sind mit ihrem Kauf solange zu warten, bis der niedrigste Preis erreicht ist, was ja wiederum keiner weis, wird eben mit Investitionen u. Konsumieren gewartet. Wenn nicht gekauft wird, konkurrenzieren sich die Preise in eine Abwärtsspirale. Wenn FED und ECB nichts außer QE’s einfällt, ist der Ofen bald aus. Es wird unvorstellbar!

    • @comment

      Seit Jahren schreibe ich – Österreich ist pleite.
      Da haben die amerikanischen “Ratten-Argenturen“ sogar recht.
      Das ganze Geld der Sparer im Südosten verspekuliert.
      http://diepresse.com/home/wirtschaft/economist/4654594/SP-setzt-OsterreichBanken-auf-NegativWatchlist-?_vl_backlink=/home/wirtschaft/index.do

      Nein ich bin kein Pessimist sondern Realist.

      Bin gespannt , wann unser Gesundheitssystem den Bauchfleck macht , dank ungezügelter muslimischer Zuwanderung.

      • @Bauernbua
        Nicht nur (felix) Austria, – bis auf wenige Ausnahmen leben alle Länder auf Pump.

        Daß der Banken-Streßtest nur eine Baldrian-Beruhigungspille war, zeigt die Tatsache, daß einige Banken erst jetzt ihre Schrottpapiere aus den Keller-Verstecken holen, weil sie hoffen, daß die EZB den Müll abnimmt.
        Nimmt man auch noch die aktuellen Bewertungen anderer „Hating-Agenturen“ wie Moodys zum Pleite-Zustand der Banken hinzu, stehen noch einige US-Banken wegen ihrer Derivate auf der Todesliste (death row):

        Downgrades: Credit Suisse, Barclays, Lloyds, Bank of Scotland, RBS, HSBC, and Ulster Bank

        On Watch Negative: Raiffeisen Zentralbank, MBank, Unicredit, Commerzbank, and Deutsche Bank

        On DEATH ROW: JPM, BoA, Wells Fargo Corp., G&S, Morgan Stanley, HSBC, ShittyGroup, Credit Suisse, Barclays, Lloyds, Bank of Scotland, RBS, HSBC, Ulster Bank, Raiffeisen Zentralbank, MBank, Unicredit, Commerzbank, and Deutsche Bank

        Da alle diese Banken miteinander vernetzt sind, kann man sich nicht mehr vorstellen, welche Auswirkungen ein Tsunami bei einem Finanzkollaps haben kann: die müssen diese Geldverleiher-Tempel zwangsläufig für längere Zeit schließen.

        Sobald Handy-Funknetze und Internet abgeschaltet werden, sieht man Leute auf der Straße umherirren, die man evtl. jahrelang nicht mehr gesehen hat.

          • @Boa-Constrictor
            Eine der besten Zusammenfassungen über die zu erwartenden Ereignisse.
            Es ist inzwischen so akut, dass man damit rechnen darf, dass es dieses Jahr schon passiert.
            Vielleicht auch erst in zwei, drei Jahren
            Je schneller man seine Schäfchen noch ins Trockene bringt, desto besser.

            Ausser, es gelinge der EZB, weitere Zeit zu gewinnen,
            und die Probleme noch mehr zu vergrössern
            und noch weiter in die Zukunft zu verschieben.

            Es ändert nichts daran, dass das System uns um die Ohren fliegen wird.

            – Lebensversicherungen sofort – und nicht morgen auflösen
            – Geld von der Bank wegholen, rein in die Keksdose, ist viel sicherer
            – Viel Geld auf verschiedene Banken, evtl. Länder verteilen
            – Alle Schulden tilgen, Hypotheken sofort abzahlen
            – Gold kaufen und zuhause in der Keksdose
            oder wie Resi unter dem Kissen verstecken.
            – Aktien überdenken, Börsen-Crash ist sicher (Frage des wann…)

            Kaffee trinken.
            Weiterschlafen.

          • @Suza / Boa
            ganz eurer Meinung…..aber
            merkwürdig ist, das dieser Beitrag quasi über Nacht wieder aus allen Poren tritt ( Cashkurs, Pravda, TV und was weiß ich wo ?!?!?)
            Ich denke, wir sollten unser Augenmerk mal auf etwas anderes richten:
            Volatilität = das größte Problem der Märkte!
            Der Markt benötigt die Vola – es ist seine Art ein und aus zu atmen – dadurch lebt der Markt. Um so tiefer er ein- und ausatmet, um so gesünder (wie beim Sport ,)
            Doch da liegt die Krux – seit Entdeckung der Midasformel und Ihrer Implementierung in den HF-Handel wetten die Systeme permanent gegen sich selbst (long/short kreuz und quer Währungsgehedged etc) Dadurch minimiert sich die Vola auf natürliche weise gegen null.
            Der einzige Ausweg, um in einen Markt künstliche Vola zu bringen ist das kreieren immer neuer, üblerer Szenarien. Sobald sich Markt / Bevölkerung daran gewöhnt haben, muss der nächste „Schocker“ her. Wie gefährlich dieses Spiel ist kann sich wohl jeder vorstellen. Von dem bis dato „angefallenen Kollateralschäden“ auf dem Wege des Kapitalismus ganz zu schweigen.

          • @Rh+
            Jedes Wort aus diesem Beitrag steht auch in fast jedem Krisenbuch.
            Genau dasselbe im Wortlaut wurde schon vor fast 20 Jahren auch schon vorhergesagt.

            Und genau dasselbe wird alljährlich von einem neuen Krisenexperten-Autor neu formuliert und in einem noch aktuelleren Krisenbuch veröffentlicht.
            Mit diesen und jenen Zusatzinformationen ausgeschmückt und erweitert.
            olle, denn Zeit und Raum existieren ja nicht.

          • Zum Artikel Pravda-tv.com noch einige Infos aus dem Buch
            „Die Billionen Schulden Bombe“ von Daniel Stelter,
            die ich 2013 mal für mich rausgeschrieben habe, als Fazit der Ausführungen.
            Für alle Krisen-Interessierten
            (Teil 1)
            ***
            Gründe für einen unausweichlichen Crash:

            Solange Schulden schneller wachsen als die Wirtschaft „muss“ die Insolvenz folgen.
            Das Wachstum heute ist viel zu gering.
            Schulden werden nicht ewig schneller steigen können als das Einkommen.
            Politiker, Ökonomen und Nationalbankchefs können diesem Naturgesetz nicht entgehen.
            Volk, Bürger sind der Staat, und darum haften diese bei Staatspleiten.

            Der Privatsektor ist in den meisten Ländern ebenso überschuldet wie die Staaten.
            Zentralbanken geben neues Geld heraus, das nur durch Schulden gedeckt ist.

            Der Schuldenzyklus stösst bald auf seine Grenzen.
            Die Versprechen der Politik können nie und nimmer erfüllt werden.
            Aus dem Problem herauswachsen ist absolut unmöglich.

            Ponzis und Bernard Madoffs sind nichts gegen das heute grösste Schneeballsystem aller Zeiten,
            welches die westlichen Industrienationen am Laufen haben.
            Auch unsere folgenden Generationen werden sich mit diesem Problem noch
            auseinandersetzen müssen.

            Zu den sichtbaren Schulden, die schon gross genug sind, kommen unsichtbare.
            Versteckte Verbindlichkeiten in die Zukunft von Staaten und Unternehmen in Sachen
            Renten und Gesundheitswesen.
            Deutschland: Keinerlei Rückstellungen für Beamtenpensionen
            Geschätzt bis 2040 belaufen sich diese auf 2 Billionen EUR, in keinem Haushalt berücksichtigt.
            USA: Verbindlichkeiten für staatl. Bedienstete geschätzte 4 Bio.$

            China hat heute mehr Akademiker und Ingenieure als der Westen.
            Im Pisa Test liegen die asiatischen Länder obenauf.
            Der Westen hat immer weniger gut ausgebildete Jugend.
            Diese müssen eine immer höhere Last stemmen.

            „Kredibilität“ kommt von Glauben.
            Das Vertrauen des Glaubenden, des Gläubigers,
            wird durch das Pfandrecht am Eigentum des Schuldners untermauert.

            Politiker versuchen heute nur noch eines: Den Tag der Abrechnung zu verschieben.

            Alle schmerzlosen Lösungen sind verbaut und nicht mehr möglich:

            – Man kann durch Sparen und Gürtel enger schnallen nicht mehr aus der Krise
            Japan ist ein Beweis, dass ein aufgeschobenes Problem nicht gelöst ist,
            sondern täglich nur noch grösser wird
            Der USA und der EU steht das noch bevor

            – Aus der Krise herauswachsen ist nicht mehr möglich

            – Schulden abschreiben – Schuldenschnitt
            Enteignung der Gläubiger oder netter ausgedrückt „Restrukturierung“
            Das ist im notwendigen Rahmen auch nicht mehr möglich, da sonst sämtliche
            Banken bankrott gingen, weil der Verlust das Eigenkapital übersteigt.
            Dasselbe bei Versicherungen.
            Je länger das hinausgeschoben wird, desto höher die Verluste

            – Schuldenentwertung durch Inflation
            Das ist das, was heute versucht wird, mit verheerenden Auswirkungen.
            Der Prozess dauert auch viel zu lange

            Trotz unzähliger Rettungsschirme wurde
            weder die globalen Ungleichgewichte noch die nicht tragbare Verschuldung angegangen.

            Griechenland
            Die Frage, warum man Griechenland unbedingt in der Eurozone haben wollte,
            kann bis heute keiner beantworten.
            Wim Duisenburg tanzte vor Freude, und Hans Eichel war ebenso ausser sich.

            Schon lange vor 2008 wusste man, dass
            Griechenland niemals gerettet werden kann.

            Viele trauen sich heute nicht mehr, Kredite an die Länder des Südens zu vergeben.
            Gleichzeitig verlässt das Kapital den Süden.

            Ab einem gewissen Punkt hat der Gläubiger ein Problem, nicht mehr der Schuldner.

            Die Wettbewerbsfähigkeit hat nicht nur mit Stückkosten zu tun.
            Nicht nur der Süden der EU, sondern auch der Norden kann es mit Asien
            und demnächst Afrika aufnehmen.

            Dazu bräuchte es auch noch Innovation.
            Von 52’000 Patentanträgen 2009 in der EU
            kamen 24 aus Portugal und Griechenland !!!

            Im Kapitalismus herrscht die Devise: Wenn der Druck zunimmt,
            muss man entweder mehr arbeiten, oder besser und innovativer werden.

            Für die wenig innovativen Länder wird es aber unmöglich,
            ihre Position zu halten oder verbessern.
            Das geringe Ausbildungsniveau ist das grösste Handicap in der globalisierten Wirtschaft
            In Deutschland haben 14% der Menschen keine Berufsausbildung
            In Griechenland 35%, in Italien und Spanien 44% / 46% und in Spanien 65%

            Die verordneten harten Sparprogramme können somit rein gar nichts bewirken,
            einzig ein Rückgang des BIP.

            Am Totalbankrott führt kein Weg vorbei.

            Es werden Kredite vergeben, von denen man weiss,
            dass sie niemals zurückgezahlt werden können.
            Ein Perpetuum mobile der Insolvenzverschleppung.

            Fiskalunion als Lösung?
            Fiskalische Transfers, Vergemeinschaftung der Staatsverschuldung in Form von Eurobonds.
            Der starke Norden zahlt dann für die Peripherieländer.
            Das Problem dabei ist, dass trotzdem weiterhin alle bestehenden Probleme
            nicht lösbar sind, und bestehen bleiben.
            Deutschland hat nicht die Möglichkeit,
            seinen Bürgern diese Zusatz-Steuern aufzubürden.
            Deutschland, das selber zum Krisenland wird, dient niemandem.
            Der Süden wird sich nicht auf Dauer vom Norden kontrollieren
            und sagen lassen, was zu tun ist, in Politik wie in Finanzen.
            Rom, Paris und Madrid beweisen, dass mit extremen Spannungen zu rechnen ist,
            wenn Brüssel über Renteineintrittsalter und Rentenhöhe entscheidet.

            Die historischen Transferunionen haben auch nicht funktioniert:
            Italien von Nord nach Süd.
            Trotz gigantischen Transfers ist und bleibt der Süden ein Versorgungsfall.
            Ähnlich bei den neuen Bundesländern.

          • Teil 2 – Billionen Schulden Bombe
            ***

            Lasst uns wachsen:
            Das ist auch keine Option, denn die Bereitschaft der Bevölkerung dazu erlahmt.
            Die Politiker hören nicht mehr auf ihre Völker.
            Sie reagieren nur noch auf die Krise, anstatt souverän zu agieren.
            Die Völker sehen Politiker als das Problem und nicht als Teil der Lösung
            Die EU wird immer intransparenter.

            In UK und Frankreich machen das produzierende Gewerbe noch 17 / resp. 13% aus.
            Deutschland: 26%
            EU-Durchschnitt: 19%

            Die Realwirtschaft sieht überall immer nur schlechter und schlechter aus.
            Arbeitslosenzahlen erklimmen Höchststände.

            Auch Spanier bringen ihr Geld in Sicherheit. Die Kontenflucht ist rekordverdächtig.

            Und Portugal sitzt am Tropf. Der Frust ist riesig.
            Facebook Initiativen entstehen wie „Zum Teufel mit der Troika“
            September 2012: 1 Mio. Menschen gingen an einen Protestdemo gegen die Sparpolitik,
            das sind 10 % der Bevölkerung.
            Portugal ist noch viel ärmer als Griechenland.
            Keine Zukunft in der Eurozone ist Gewissheit. Schon lange.
            Bei einem Austritt könnte Portugal dringende Importe nicht mehr bezahlen,
            denn die Leistungsbilanz ist negativ.
            Und der Export gibt keine Impulse.

            Irland könnte wieder zum keltischen Tiger werden, wird aber trotzdem seine
            Schulden von 400% des BIP niemals bedienen können.
            Die Jugend hat sich entschieden, auszuwandern,
            und nicht die nächsten 100 Jahre Schulden an ausländische Gläubiger abzuzahlen.

            Frankreich
            Mit Hollande sind alle unzufrieden.
            Geringe Wettbewerbsfähigkeit und laufende De-Industriealisierung spiegeln sich
            in einem wachsenden Handelsdefizit wieder.
            Nur Luxemburg und Zypern haben weniger Industrie.
            Mitterand sagte noch: „Il faut donner du temps au temps“ Man muss der Zeit Zeit geben.
            Aber auch das funktioniert nicht mehr.

            Deutschland als Exportweltmeister hat über 6.5 Milliarden Auslandvermögen angehäuft.
            Mehr als das Doppelte des BIP
            Bei einem Euro Austritt wäre das meiste verloren.

            Lord David Wolfson:
            Eine Blaupause für einen geordneten Ausstieg aus der Währungsunion sieht wie folgt aus:
            1) Kapitalverkehrskontrollen umgehend eingesetzt
            2) Handelskontrollen, um zu verhindern, dass Unternehmer Geld aus dem Land bringen
            3) Grenzkontrollen umgehend eingesetzt, um Bargeldflucht zu verhindern
            4) Sämtliche Banken werden vorübergehend geschlossen,
            damit kein Geld abgehoben werden, und ins Ausland geschafft werden kann
            5) Jede Banknote wird gestempelt und in die Landeswährung konvertiert werden
            6) Land gibt neuen Wechselkurs bekannt, der nicht schwanken würde
            7) Umfangreiche Umschuldung auf öffentlichen und privaten Schulden: Zahlungsausfall
            8) Notstandsgesetze werden umgehend eingeführt
            Im Rahmen einer Krise werden sehr viele Gesetze gebrochen und neu definiert
            9) Internationale Banken müssen Abschreibungen auf Anleihen der Krisenstaaten vornehmen
            10) Wechselkursdifferenzen würden wieder an Bedeutung gewinnen.
            Das könnte ein Auseinanderbrechen internationaler Lieferketten bedeuten.
            Internationale Verträge würden neuen Gerichtsbarkeiten unterstellt
            Einbruch von Export und Import
            Protektionistische Reaktionen

            Folge wären beträchtliche Turbulenzen an den Finanzmärkten und weltweite Rezession.
            Die Vermögensverluste würden zu Konkursen und einem Zusammenbrechen des Vertrauens
            in die restliche EU führen.

            Ein chaotischer Austritt aus der Eurozone wäre schlimmer.
            Teuer wird es so oder so.
            Je eher man es hinter sich bringen würde, umso besser.

            Die Alternative währen jahrelange Konflikte um immer neue Rettungsmassnahmen,
            immer noch mehr Schulden, Umschuldungen, Strukturreformen, Anpassung der Wettbewerbsfähigkeit, etc.
            welche die Wirtschaft viele Jahre weiter lähmen würden.
            Am Ende stünde die Transferunion

            Der politische Wille ist gross, den Euro zu erhalten.
            Die Gefahr von politischen Umbrüchen und dass neue Regierungen sich für einen
            Euro Austritt entscheiden steigt täglich.
            Eine Kettenreaktion wäre die Folge.

            Der Wettbewerb innerhalb der EU, oder zu Schwellenländern wird sich
            in Zukunft noch verstärken.
            Exporte erhöhen, noch bessere Einwanderer anziehen.
            Sicherung von knappen Ressourcen
            Resultat:
            Teufelskreis nach unten.
            Immer schwächeres Wachstum und
            schrittweises und ständiges Absinken des Lebensstandards weltweit.

            Schulden verschwinden nicht, egal wie phantasievoll man damit umgeht.
            Immer neue Gebilde und immer neue Namen.
            Das Ergebnis: Die Abwertung der Schulden, kann zwar weit hinausgeschoben werden,
            kann aber niemals abgewendet werden.
            Weiter so ist einfach keine Option.

            Politiker sind total überfordert.

            Milton Friedmann gab schon vor 40 Jahren den Tipp:
            Ein schönes Leben, das man geführt hat, kann einem hinterher niemand mehr nehmen.

          • @S.W.
            “Deutschland als Exportweltmeister hat 6,5 Mrd. Euro Auslandsvermögen angehäuft“.
            Das wird wohl ca. 1 Billion Euro sein.

          • @Bauernbua: Das Buch ist 2013 erschienen. Die Zahlen haben sicher verändert… Die Richtung sollte bekannt sein.

          • @autoverkäufer. Genau so ist es. Beim Crash ist dieses „Vermögen“ für Deutschland verloren. Habe ich auch so geschrieben.
            Das ist ähnlich wie die Schulden der Amis beim Gläubiger China.
            Crashen die Amis, haben die Chinesen ihr Geld verloren

          • Übrigens :Wenn man es wie Deutschland es derzeitig tut ,akzeptiert für Exporte nur teilweise eine Bezahlung zu erhalten,ist der Exportweltmeister garnichts wert.Deshalb hat bei mir auch Freizeit die erste Priorität von 100 Euro bleibt mir schlussendlich nur ein Bruchteil von einer Stunde Freizeit nimmt mir niemand was weg.Vor 15 Jahren hat sich das viele arbeiten wenigsten noch gelohnt,da habe ich meine erste gute alte deutsche Doppelkronne (Willy der II) bei Ebay für 72,50 Euro ersteigert.

          • @Bernd Walter:
            So ist es. Deutschland exportiert, und die Importeure zahlen nichts, d.h. sie verschulden sich nur bei Deutschland.
            Wer zahlt, zahlt meistens mit Rettungsschirmgeld oder sonstigem Sponsorengeld aus Deutschland.
            So betrachtet, exportieren die Deutschen eigentlich ins Nirvana.

  9. Hintergrund und neue Puzzle-Steine zum Ölpreis-Krieg: OPEC und USA wollen Putin’s Unterstützung des Assad-Regimes in Syrien brechen.
    (whatever it takes, even by destroying US oil shale industry)

    Und: es geht vorrangig um eine neue Gas-Pipeline durch Syrien – von Qatar nach Europa zum Mittelmeer, ohne Rußland.

    Wie schon bei den Sanktionen geht dieser Bumerang wieder auf Kurs: Return to Sender.

Keine Kommentare möglich

Anzeige

Letzte Beiträge

 

Unsere Spezialreports und Ratgeber sind erhältlich im Goldreporter-Shop!

Anzeige