Freitag,29.März 2024
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Inflationsrate in Deutschland gestiegen

Die Inflationsrate in Deutschland wird im Juni voraussichtlich +0,3 Prozent betragen. Das hat das Statistische Bundesamt heute im Rahmen einer ersten Schätzung bekanntgegeben. Im Vormonat waren die Verbraucherpreise gegenüber Vorjahr um 0,1 Prozent angestiegen. Im April war die Inflationsrate mit -0,1 % negativ. Zuletzt angezogen haben vor allem die Preisen für Miete und Dienstleistungen. Die Energiekosten lagen 6,4 Prozent unter dem Wert vom Juni 2015. Mehr

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12 Kommentare

  1. Hat das stititische Bundesamt Interesse daran, relitische Daten zur Inflation zu ermitteln?
    Wohl eher nicht – sonst würden allenthalben Rufe nach Lohn- und Rentenerhöhungen laut.
    Ich schätze die akzuelle Inflation bei 4 bis 5 % jährlich.
    Wie löst das Bundesamt sein Problem? In den Warenkorb kommt ausreichend Zeug ohne Inflation und genug mit sinkenden Preisen (Haushaltselektronik)

    • Der Warenkorb wird ständig angepasst. Befürworter verweisen auf sich änderndes Kaufverhalten, Kritiker dagegen sehen hierin eine Verschleierung von echter Inflation.

      Allerdings machen auch Kritiker gerne den Fehler, Preisanstieg und Inflation gleichzusetzen. Preisanstieg ist aber keine Inflation. Allenfalls kann ein Preisanstieg sie anzeigen. KANN, nicht muss. Inflation bestimmt sich immer nur nach der umlaufenden Geldmenge. Und die Zahlen sind bekannt.

      • @Harry
        Richtig, eine Preissteigerung ist nicht immer eine Inflation des Geldes. ZB kann eine Ware teurer werden (Kaffee) wenn es Mißernten gibt oder Öl teurer, wenn es Kriege gibt.
        Eine Inflation ist eine Lohn-Preisspirale.
        Die Warengüter steigen zusammen mit den Löhnen.
        Die Firmen brummen,der Absatz boomt,die Arbeiter wollen mehr Geld und in Folge steigen die Stückkosten der Produktion.
        Eigentlich ein gewünschter Vorgang,da die Wirtschaft brummt.Brummt sie zu stark, also läuft sie heiß,hebt die Notenbank die Zinsen an und Schwups,kühlt der Wirtschaftsmotor ab.
        Das künstliche herbeiführen von mehr Umlaufgeld führt zwar auch zur Inflation, aber ohne die Wirtschaft anzukurbeln (Simbawe, Argentinien,Russland).Hier trifft zu viel Geld auf zu wenig Produktion
        Die stärkste Form dieser Inflation ist die Hyperinflation,
        So gibt es also 2 Arten von Inflation
        Eine durch eine boomende Wirtschaft und eine durch Gelddrucken der Notenbanken um über die Verhältnisse zu leben.
        Keine Frage, welche schädlicher ist.
        Ach ja,dann gibts noch die erwähnte Hyperinflation.Die passiert dann,wenn gar nichts mehr produziert wird,keine Waren,keine Fabrik läuft mehr,alles tot.Dann kostet das Brot des einzigen Bäckers der Stadt,welche noch übrigblieb, Unsummen.Hier hilft auch Gold nicht mehr allzuviel weiter.Sie können dem Bäcker 10 Kg Gold hinlegen,wenn der kein Brot mehr hat,weil kein Mehl mehr da, ist Sense.
        Da können sie ihm auch die Kalashnikow vor die Nase halten.Es gibt kein Brot.

        • Inflation kann es nur bei nicht gedecktem Geld geben, also Schuldgeld. Bei gedecktem Geld, ist die Inflation immer nur so hoch, wie der der Währung zugrundeliegende Basiswert sich vermehrt.

          Beim klassischen Beispiel Gold kann es niemals eine Inflation geben, wenn man mal von großen Goldfunden absieht. Denn die umlaufende Geldmenge bleibt immer gleich. Steigt also die Produktivität der Wirtschaft, sinken die Preise, denn es gibt mehr bei gleichbleibender Geldmenge.

          Bei echtem Geld, also gedecktem Geld, werden über die Zeit also die Preise immer weiter sinken. Aber auch das hat nichts mit Deflation zu tun.

          • @Harry
            Völlig richtig,was Sie sagen. Nun sind aber bei den Notenbanken alles Maynard Keynes Jünger und die sehen Gold oder eine gedeckte Währung als von vornherein deflationär an.Deshalb propagieren sie die Inflation,weil die Geldmenge mit dem Wirtschaftswachstum wächst,was aber mit Gold nicht möglich,da die Goldmenge nicht wachsen kann.
            Soweit,so gut.was er aber nicht sagte,dass hemmungslos und ausufernd Geld vermehrt werden soll,weil ein Italiener hier der Meinung ist,dass dann die wirtschaft automatisch auch hemmungslos und ausufernd wächst.
            So,als würde ein Pauker einer Banause gute Noten geben und davon ausgehen,dass dann seine Leistungen automatisch auch gut würden.
            (Jeder halbwegs vernüftige Pauker weiss aber,dass dann gerade das Gegenteil passiert).Und so geht die Wirtschaft weiter den Bach runter.
            Vielleicht findet ja gerade eine Erkenntnis statt und man will doch noch das Geld decken.Auch zu spät,der Schüler ist nun total verblödet und jetzt hilft nur noch die Sonderschule oder Harz4.

  2. Wenn ich Wikipedia richtig interpretiere steht da zum Thema Inflalation „…allgemeine und anhaltende Erhöhung des Güterpreisniveaus…“ und auch „….jährliche Änderung von Gütern bestimmter Warengrupppen….“
    Von umlaufender Geldmenge finde ich Nichts.
    Auch bleibe ich bei meiner Meinung, dass der Warenkorb des Stat. Bundeamts NICHT repräsntativ ist. Meines Wissens werden z.B. weder Gebühren noch Immobiliebpreise erfasst

    • @alfred Adebar
      In Wilipädia stehen do manche Fehler.
      Inflation kommt von inflare, aufblähen, der Papiergeldmenge über die Notenpresse zur Finanzierung des Staatshaushaltes oder von Kriegen oder Sonstigem.
      Solange man es tut um die Wirtschaft anzukurbeln, ist es gut gemeint. Aber das hat noch nie funktioniert, da sich daran zu viele bereichern.
      Es ist eben das Gegenteil von gut, die gute Absicht.
      Immer schon.

    • Spielt das wirklich eine Rolle, worauf die schwören oder nicht schwören?
      Aendert das irgendwas?
      Gruss, NOtrader

  3. Obwohl erst vor ein paar Tagen gemeldet wurde, das die Krankenkassen 15 Mrd. € Reserve! haben, will die GKV an die Steuergelder! In diesem Land stimmt nichts mehr. Was enthalten die KV’en denn den Einzahlern vor, das man imstande ist solche Reserven aufzubauen und säumige Kunden hat?

    Die GKV verhandelt im Geheimen hinter verschlossenen Türen mit der Pharma-Industrie. Und nur was gut für die eigene Tasche und garantiert gegen den (eigenen, versicherten) Patienten ist. Da müsste mal ganz heftig ausgemistet werden.

    http://www.tagesschau.de/wirtschaft/kassenpatienten-beitragsschulden-101.html

  4. Force Majeure :

    Dazu drei Artikel von letzter Woche :

    Kirchensteuereinnahmen 2015 so hoch wie nie und das vermögen beider Volkskirchen liegt bei ca. 600 Mrd Euro bei ca. 1 Mill. Beschäftigten (Zeitgrößter Arbeitgeber nach dem Staat)

    BERLIN (dpa-AFX) – Die Kirchensteuereinnahmen in Deutschland sind 2015 trotz sinkender Mitgliederzahlen auf einen Rekordstand gestiegen. Im vergangenen Jahr seien rund 11,46 Milliarden Euro an die katholische und evangelische Kirche geflossen, berichtet die „Bild“-Zeitung (Mittwoch) unter Verweis auf das Statistische Bundesamt. Im Jahr davor waren es 10,77 Milliarden Euro.
    Die katholische Kirche nahm demnach rund 6,09 Milliarden Euro ein, die evangelische Kirche etwa 5,37 Milliarden. Als Grund für die Rekordeinnahmen nannte ein Sprecher des Statistischen Bundesamtes die gute Konjunktur und den Anstieg der Löhne.

    Die Kirchensteuer beträgt in der Regel neun Prozent der Lohn- und Einkommenssteuer, in einigen Bundesländern acht Prozent. Diese gesetzlich festgelegte Abgabe haben berufstätige Kirchenmitglieder zu zahlen. Sie wird über das Finanzamt eingezogen und an die Kirchen weitergeleitet. Die beiden großen christlichen Kirchen in Deutschland finanzieren sich zu gut drei Vierteln aus Kirchensteuern./

    Von der Leyen schiebt 500 Milliarden Euro in Personaletat

    Auch der Bund könne seine Mittel nicht wie geplant ausgeben. Vor allem im Etat des Bundesverteidigungsministeriums gibt es Rückstauungen, hier aber wegen Rüstungspannen. Die neue „Haushaltsrechnung des Bundes für das Haushaltsjahr 2015″ zeigt beispielsweise, dass wegen technischer Probleme etwa beim Kampfpanzer Puma oder beim Transportflugzeug Airbus A400M im Jahr 2015 rund eine halbe Milliarde Euro für Rüstungsprojekte liegen blieb.
    „Ursula von der Leyen bekommt die Probleme im Verteidigungshaushalt trotz großspuriger Ankündigungen weiterhin nicht in den Griff“, sagte der Grünen-Politiker Tobias Lindner der „WamS“. „Die Ministerin fordert lautstark Mehrausgaben für Rüstung, schafft es jedoch erneut nicht, das vorhandene Geld für Beschaffungsvorhaben überhaupt auszugeben.“
    Anders als in manchen Vorjahren hat das Verteidigungsministerium insgesamt aber kein Geld übrig. Die überschüssigen Mittel für Rüstungsprojekte schob von der Leyen in ihren Personaletat. Dort lagen die Ausgaben fast 900 Millionen Euro über Planung.

    Zum den Krankenkassen :

    Die Gesundheitsausgaben in Deutschland wachsen weiter, die Beitragssätze der Gesetzlichen Krankenkassen ebenfalls. Problematisch ist jedoch vor allem eine Entwicklung: Die Differenz zwischen BIP-Wachstum und Einkommenswachstum bei gleichzeitigem demographischen Wandel.
    Lagen die Gesundheitsausgaben in Deutschland im Jahr 1970 noch bei 6 Prozent der Wirtschaftsleistung, so stiegen sie bis 1995 auf 9,4 Prozent an und landeten über 11,5 Prozent (2010) dann bei 11,3 Prozent im Jahr 2014. Gleichzeitig steigen die durchschnittlichen Beitragssätze für die Gesetzlichen Krankenkassen (GKV) deutlich an: Von 8,24 Prozent (1970) über 12,20 Prozent (1995) und 14,90 Prozent (2010) auf dann 15,50 Prozent (2014).

    Durch die Besonderheiten des deutschen Gesundheitswesens entstehen Steuerungs- und Finanzierungsprobleme, die es so in keinem anderen europäischen Gesundheitssystem gibt. Dabei macht das System volkswirtschaftlich noch nicht einmal Sinn.
    In Europa gibt es zwei Grundmuster von Gesundheitssystemen, die nach ihren Gründervätern auch „Beveridge“- und „Bismarck“-Systeme genannt werden. Großbritannien, skandinavische und südeuropäische Länder haben eine aus Steuern finanzierte staatliche Versorgung. In West-, Mittel- und Osteuropa gibt es soziale Krankenversicherungen mit meist lohnbezogenen Beitragssätzen. Beide Systeme haben spezifische Vor- und Nachteile. Steuerfinanzierte Systeme haben meist ein stärker eingeschränktes Leistungsangebot als Sozialversicherungssysteme, die wiederum eine auf die Erwerbseinkommen beschränkte Finanzierungsbasis haben.
    Das deutsche Krankenversicherungssystem hat zudem drei Besonderheiten:
    • Die duale Struktur von gesetzlichen und privaten Krankenversicherungen (GKV, PKV) als Vollversicherungen ist in Europa einmalig, seit man 2006 in den Niederlanden die Trennung in Pflichtkassen und Privatversicherungen aufhob und ein einheitliches Krankenversicherungssystem für alle Bürger etablierte. In den anderen Ländern beschränkt sich das Geschäft der PKV auf Zusatzversicherungen zu den Leistungen der öffentlichen Gesundheitsversorgung.
    • Das GKV-System besteht gegenwärtig aus 118 Krankenkassen, unter denen die Versicherten wählen können, mit Ausnahme einiger „geschlossener“ Betriebskrankenkassen (BKK), die im Gegensatz zu „geöffneten“ BKKs nur Betriebsangehörige aufnehmen. Ein vergleichbares Wahlsystem gibt es nur in den Niederlanden und der Schweiz. Die anderen europäischen Krankenversicherungssysteme sind zentrale oder regionale Einheitsversicherungen.
    • In Deutschland überträgt der Gesetzgeber der gemeinsamen Selbstverwaltung im Gesundheitswesen wichtige Aufgaben, die in anderen Ländern von Regierungsbehörden wahrgenommen werden.

    • @hasenmaier

      Vielen Dank für die interessanten Informationen.

      Es wurde den Patienten sehr zu Gute kommen, wenn man die Kassen alle in eine zusammen legen oder max. 4-5 zulassen würde. Das spart ungeheuer Geld welches den Einzahlern helfen würde zu ihren Leistungen zu kommen.

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