Donnerstag,28.März 2024
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Initiative: Gold-Transport im Handgepäck soll verboten werden

Koffer wiegen. Handgepäck
Die Mitnahme von Gold im Handgepäck ist möglich, wenn man die Zollbestimmungen einhält und die Gewichtsbegrenzung der jeweiligen Airline nicht überschreitet (Foto: Jürgen Fälchle – Fotolia.com)

Auf dem Africa Dubai Precious Metals Forum in Accra haben sich die Delegierten für ein Verbot von Gold-Transporten in der Flugzeugkabine stark gemacht, angeblich mit Rückendeckung der OECD. Begründung: Der Goldschmuggel.

„Führungskräfte der Goldindustrie weltweit fordern Fluggesellschaften und Luftfahrtbehörden auf, den Transport von Edelmetall im Handgepäck zu verbieten, um die Risiken des Schmuggels zu verringern, welcher die Regierungen Milliarden Dollar pro Jahr an Einnahmen kosten soll“, heißt es in einer aktuellen Meldung des arabischen Informationsdienstes The National.

130 Delegierte des Africa Dubai Precious Metals Forum hätten sich laut dem Bericht während des diesjährigen Branchentreffens in Ghanas Hauptstadt Accra auf diese Initiative verständigt. Hintergrund: Solange die Gewichts- und Zollbestimmungen eingehalten werden, können Privatpersonen weltweit Edelmetall auf Flugreisen im Handgepäck mitführen. Goldbarren und Goldschmuck wird oft auch zu gewerblichen Zwecken auf Flügen zwischen dem afrikanischen Kontinent, den Vereinigten Arabischen Emiraten und Indien transportiert. Gold wird auf diesen Flügen aber auch geschmuggelt.

Die Initiatoren wollen erreichen, dass der Edelmetalltransport im Flugzeug ausschließlich über den Cargo-Bereich, spricht über den Frachtraum des Flugzeugs gestattet wird. Auf diese Weise könne die Ware auf der Transportstrecke ordnungsgemäß registriert und versteuert werden.

Vor allem in afrikanischen Goldfördernationen wird die illegale Ein- und Ausfuhr von staatlichen Behörden als großes Problem angesehen. Politiker aus Burkina Faso behaupten beispielsweise, ihnen ginge über den illegalen Transport 80 Prozent der im Land geförderten Goldmenge verloren. Aber auch in Indien ist die goldene Schmuggelware der Regierung bekanntermaßen ein Dorn im Auge (Goldreporter berichtete wiederholt).

Die Initiative hat dem Bericht zufolge Rückendeckung durch die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD), der auch die Staaten der Europäischen Union und die USA angehören.

Die Fluggesellschaften im nahen Osten halten sich in dieser Angelegenheit bedeckt. So wird ein Sprecher der arabischen Fluglinie Etihad Airways mit folgenden Worten zitiert: „Der Transport von Anlagegold in die Vereinigten Arabischen Staaten und hinaus wird von der UAE Federal Customs Authority geregelt. Unseren Hauptaugenmerk legen wir auf die Sicherheit unserer Gäste und der Crew“. Emirates hat sich bislang nicht zum Thema geäußert. Die Fluggesellschaft erlaubt das Mitführen von bis zu 7 Kilogramm Gold im Handgepäck.

Passend zum Thema: Im Ratgeber „Edelmetall sicher transportieren“ sowie im Spezial-Report  „Mit Gold durch den Zoll“ erklären wir ausführlich, wie man Edelmetall ordnungsgemäß und sicher über die Grenze bringt.

Goldreporter

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27 Kommentare

    • @Ralf
      Irgendwann bricht das Bodenblech des Fliegers durch und das Zeig regnet über der Wüste ab. Hier muss es dann entsorgt werden und Wüstenarbeit berechnet toto doppelt teuer. Das ist der Grund.

  1. Da gehts ja um die saudischen Ölscheichs, die kaufen sich einen Kilobarren schon mal so nebenbei, wir unsereins ein Butterbrot….

  2. Seit wann muss man auf Gold Steuern zahlen?

    Im Frachtraum transportieren, das sie es registrieren können?

    Wenn das Gepäck auf dem Band gescannt wird und die entdecken dann Gold, dann wirds einfach aufgebrochen und eingesackt und die Fluggesellschaften werden dafür dann keine Haftung tragen. Kann ja keiner wissen was wirklich im Koffer ist.

    Und nebenbei 7kg Gold im Handgepäck ist nur wegen dem Gewicht wichtig und nicht ob das Blei oder Gold ist, spielt keine Rolle.

    Wenn jemand was zulässt, dann der Zoll.

    Und warum macht Goldreporter nicht öffentlich was und wieviel man in EM überführen darf?

    20€ für eine Spezialausgabe?
    Danke, ihre treue Leserschaft.

    • @Outside-Job
      Ich täte sagen das der Goldwert nicht € 10.000 übersteigen darf, wie ebenfalls die Bargeldgrenze. Alles darüber ist vorher beim Zoll anzumelden ( Formulare gibt es beim Zoll ), und die Einfuhr ist auch im jeweiligen Land anzumelden. So ist das, weiterhin ist die Ausgabe, mit Gold durch den Zoll zu empfehlen, für all die, die Ihr Gold immAusland lagern wollen.

      Grüße

      Pinocchio

      • @ Pinocchio,
        10000€ sind aber keine 7 kg.
        Also wenn man Waren einführt, darf man das ja bis ca: 450€ unverzollt mitnehmen und dann für den Rest was drüber ist steuern zahlen.
        Auf Gold gibt es aber keine Steuern.
        Und nun darf man nur einen Wert von 450€ mitnehmen?

        OK nehmen wir an Bargeld ist begrenzt bis 10000€.

        Mal anders gefragt eine 10 Dollarmünze hat die einen Wert von 10 $ (steht ja drauf und man könnte es als Zahlungsmittel einsetzten), also könnte man 1000 stk. 10 Dollarmünzen mitnehmen oder zählt dann das Gewicht, oder gar der Sammlerwert wie es gehandelt wird?

        Also ich denke mal den Fluggesellschaften ist es egal wieviel man mitnimmt, denn die haften eh nur begrenzt.
        Es geht hier um die Staaten die gewinn machen wollen.

        Die Goldminen müssen ja auch eine Abgabe leisten an den Staat, also ist doch das geschürfte Gold damit schon einmal bezahlt.

        • @Outside-Job
          Wenn ich das richtig interpretiere, geht es hier nicht um Bestimmungen die Ein- oder Ausfuhr von Gold in Deutschland betreffen. Es gibt andere Länder in denen Gold Import oder Export ganz anderen Gesetzen unterworfen sind. In Indien zB. ist die Einfuhr besteuert (und der Schmuggel floriert dementsprechend). In goldproduzierenden Ländern (wie afrikanische Staaten) ist die Ausfuhr nur mit Genehmigung (oder wohl eher Bestechung, genau gesagt) der zuständigen Behörden erlaubt, um illegales Goldschürfen einzudämmen.
          In solchen Ländern besteht ein viel stärkeres Interesse den Verkehr mit Gold zu kontrollieren als hier.

          • @Beatminister

            Zitat: „Die Initiative hat dem Bericht zufolge Rückendeckung durch die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD), der auch die Staaten der Europäischen Union und die USA angehören.“

            Wer hat denn nun ein Interesse daran? EU / USA?

            Das wird dann Global umgesetzt und richtet sich damit (m.M.n.) gerade gegen die BRICS.

            Man denke mal an SWIFT, das wurde wegen Korruption eingführt und ist die weniger geworden? Nein, es geht um den kleinen Mann, ihn Gläsern zu machen.

          • @Outside-Job
            Ich bin nun weis Gott kein Anwalt der OECD, der EU oder USA, ich versuche nur realistisch zu beurteilen.
            Der Transfer von Werten (egal ob Gold, Bargeld oder was sonst) in der EU, oder zwischen EU Ländern und USA usw. ist doch längst reglementiert. Du hast es ja selbst angesprochen, bezüglich der 10000€ Regel. Und 10000 in Gold ist ja kaum der Rede wert, gerade mal gut 8 oz.
            Aber ich kann mir sehr wohl vorstellen, das besonders Länder wie Brasilien (als Exporteur) und Indien (Importeur) verstärktes Interesse an besserer Überwachung des Goldverkehrs haben. Die Gründe hatte ich ja oben schon angesprochen. Und Mengen wie 5 oder 10 Kilo pro Person ist ja kein Kleinvieh mehr.
            Den Chinesen jedoch traue ich eher zu, das sie solche Probleme auch alleine in den Griff bekommen.

          • @Beatminister
            Der Bürger hat dem Staat und der Obrigkeit zu dienen und zu gehorchen.Und zur Not muss man den Bürger auch würgen. Und damit man das auch kann, macht man entspechende Vorschriften und hält sich eine Justiz im Staatsregal. Alles zum Wohle der Gemeinschaft natürlich.
            Ein Rechtsstaat eben. Das eine Recht gegen die Bürger, das andere Recht für die Herrschenden.

          • @Toto
            Endlich mal einer, der es begriffen hat. :)
            Wie schon JFK sagte (oder wars ein Anderer?): „Frag nicht was der Staat für Dich tut, sondern was Du für den Staat tun kannst.“

            Aber ich habe den leisen Verdacht, Du spekulierst nur wieder auf die Entsorgung von dem beschlagnahmten Zeug.

          • @Toto
            Der faschistische Diktator Ungarns in den 30ern war Admiral Horthy. Als er gefragt wurde, warum er sich Admiral nennt, wo Ungarn doch keinen Zugang zum Meer und auch keine Marine hat, antwortete er: „Ich kann mich getrost Admiral nennen, schließlich hat Mussolini einen Finanz- und Hitler einen Justizminister.“
            Ja, die Justitia ist immer zu was gut. Zur Not auch als Hure.

  3. Die OECD ist immer dabei, wenn es um die Beschneidung von Freiheitsrechten, Steuererhöhungen und Gehirnwäsche geht.

    • @Roy @All,
      Ich denke nicht, dass wir diese Nachricht besonders interpretieren müssen:
      Letztendlich geht es um „beginnende“ Restriktionen resp. Repression gegen Gold.
      Es gibt hier ja schon einige „Anfänge“, insbesondere das Verbot gegen
      „nichtdeklarierten Edelmetalltransport in Frankreich“.
      Wie gesagt, das sind die Anfänge. Je mehr pleite die Staaten noch werden,
      desto mehr Restriktionen dieser Art werden kommen, am Schluss das
      Gold-Handelsverbot oder schlicht Goldverbot.
      Wir sollten uns da nicht die geringste Illusionen machen.
      Anfangs des WK II dachten die Juden ja auch, es sei alles nicht so schlimm,
      aber am Schluss wurden ca. 6’000’000 Juden ermordet.
      Wir können also davon ausgehen, dass alles genau so schlimm werden könnte resp. wird, wie die Pessimisten unter uns denken.

      Nach meinem Fazit, wonach es sich bei der Kaste der Politiker um die
      grösste Abzocker-Gemeinde handelt (noch vor Bankern), gehe ich davon
      aus, dass die Politik diese Trends der Repression weiter vorantreiben werden.
      Die Zeichen der Zeit sind klar. Es ist Zeit, sich so gut als möglich zu positionieren – in jeder Hinsicht.

      Gruss, NOtrader

    • @morningskystar
      Und wenn Monsanto erst mal kein amerikanisches Unternehmen mehr ist, dann kommen die fetten Bomben in Form der Schadenersatz-Klagen für alles, was diese Hurenschänder angerichtet haben. Nach VW (im trauten Verein mit dem Zulieferer Bosch) wird dann ein zweites Flaggschiff der deutschen Industrie geplündert. Beinahe hätte ich gefickt gesagt.
      Mal zur Erinnerung: Als Daimler Benz an die Ami-Börse ging, bekamen die Imbezilen in Nadelstreifen allesamt eine feuchte Hose angesichts der in AIPACistan üblichen Manager-Gehälter. Daß man aber auch den US-Börsengesetzen unterliegt, wurde ignoriert. Daß NSA & Co. gezielt fremde Staaten und deren Unternehmen ausspähen, läßt man als Inzucht-Idiot vor dem Herrn natürlich nicht an sich ran. Als dann ruchbar wurde, daß der Konzern in Kasachstan Offizielle geschmiert hat, damit die sich für den Kauf von Mercedes-Lkw entscheiden, verhängte die US-Börsenaufsicht prompt 200 Mio. $ Bußgeld gegen Daimler. Schön, wenn solche Manager der eigenen Firma derart einen Strick um den Hals legen.
      Apropos Strick: Ich hoffe, daß diese Soziopathen in Nadelstreifen nicht vergessen, daß D-land noch reichlich Bäume hat. Verdammt, mein alter Herr (80) hält abertausende Euro in Bayer-Aktien – das kommt mir alles vor wie ein schlechter Traum.
      Und Imker ist er auch. Und wer produziert diese Bienen-Killer-Stoffe, Neo-Nikotinoide genannt? Hoffentlich kriegt Bayer Leverkusen in der Champions League heute den Arsch voll !!!

      • So ist es.
        Hände weg von de USA, in jeder Hinsicht.
        Am besten keine Geschäfte machen mit diesen
        von Gott begnadeteten Id.., ach wie soll ich mich ausdrücken?

        Hatte nicht Daimler Chrysler übernommen – ich bin da nicht ganz auf dem laufenden (?)

        Diese Elefanten-Uebernahmen kommen immer als Vorläufer von
        Crashes.

        Grüsse, NOtrader

      • Zeit sich von den Bayer-Aktien zu trennen. Als Imker müsste ihm doch die schädliche Wirkung von Glyphosat bekannt sein. Möglicherweise ist dein alter Herr mit der Übernahme auch nicht glücklich. Ob sich Bayer damit einen Gefallen getan hat? Die Zeit wirds zeigen. Fakt ist nur, dass die Amis verdammt hinterfo… sind.

  4. Beide zusammen werden zum weltweit grössten Saatgut- und Agrarchemie-Konzern und dominieren so den Nahrungsmittelanbau. Sie ergänzen sich geografisch: Monsanto ist stark in Amerika, Bayer in Europa und Asien. Und auch die Produkte überschneiden sich kaum: Monsanto ist auf Gensaatgut spezialisiert, Bayer auf Pesitzide und Herbizide. Immer weniger Firmen bestimmen, was auf unseren Teller landet, ein perfides Geschäftsmodell.

  5. @Silbereule
    …und vegiften die Menschheit. Wenn dann jeder zweite Krebs bekommt, verdient sich die Pharmaindustrie daran wieder dumm und dämlich…

    • Löwenzahn@
      Zeolith bindet Giftstoffe und Schwermetalle im Körper. Unbedingt jeden Tag 1 bis 2 Teel.einehmen um den Körper zu entgiften.Geb ich auch meinen Hunden und Katzen.

  6. @Willy
    Was stellst du mit deinen Katzen an, dass sie das freiwillig nehmen?
    Ich hab das Pulver in Kapseln, aber no chance, das irgendwie in die Mäuler zu schmuggeln. Muss dazusagen, ich hab besonders widerspenstige Exemplare.

    Wenigstens schaffe ich es nun, ihnen mit einer Minispritze das kolloidale Silber ins Mäulchen zu spritzen. Das muss aber ruckzuck funktionieren, sonst suchen sie beim Anblick dieser Spritze schon das Weite….
    :-D :-D

    • Löwenzahn @
      Ich gebe ihnen ( zwar ungern , nur für diesen Zweck ) Katzenfutterdosen in Soße .Da misch ich 1 kl. Teel.Zeolith, für eine 400 Gr. Dose und das 2x am Tag.Zu den anderen Mahlzeiten gibts dan Rindfleischstreifen , damit sie was zu Beißen haben.
      Ich würd mit kleineren Mengen anfangen , damits deinen Samtpfoten nicht so sehr auffällt.

  7. Vielleicht sollte man auf der Hauptversammlung was dazu sagen. Dazu reicht eine Aktie. Hat man mehrere Aktien, kann man das Stimm- und Rederecht für einzelne Aktien delegieren. Vielleicht findet man dabei Gehör bei jüngeren Managern/Vätern oder anderen Aktionären, die ihren Kindern evtl. gerne mal eine Biene, Hummel oder ein Schmetterling zeigen möchten. Das bringt sicherlich mehr als Demonstrationen gegen GVO und Pestizid.

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