Donnerstag,25.April 2024
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Iran holt 12 Tonnen Gold aus der Schweiz nach Hause

Schweizer Goldbarren 1 Unze (Foto: Goldreporter)
Schweizer Unzen-Barren: Die Eidgenossen versorgen die Welt mit raffiniertem Gold.

Die Lockerung der internationalen Sanktionen hat der Iran sofort dazu genutzt, um Gold aus der Schweiz abzuziehen. Ansonsten war der internationale Schweizer Goldhandel im Juni rückläufig.

Die Eidgenössische Zollverwaltung hat die Schweizer Außenhandelsdaten für den Monat Juni veröffentlicht. Daraus gehen erneut die Goldimporte und Goldexporte aller Länder hervor, die mit der Schweiz im Handel stehen. Schweizer Raffinerien verarbeiten rund zwei Drittel des weltweit angebotenen Goldes.

Demnach hat der Iran im vergangenen Monat 12,852 Tonnen Gold aus der Schweiz bezogen, im Gesamtwert von 458,42 Millionen CHF bezogen (437,19 Mio. Euro). Nach der Lockerung der internationalen Sanktionen gegen das Land, hat man möglicher in der Schweiz eingefrorene Goldbestände nach Hause geholt.

Anfang Juli war bereits gemeldet worden, dass der Iran 13 Tonnen Gold aus Südafrika in die Heimat überführen ließ (Goldreporter berichtete).

Schweiz Goldimporte 06-2015

Schweiz Goldexporte 06-2015

Größter Abnehmer war Indien mit 21,478 Tonnen. Gegenüber dem Juni des Vorjahres hat sich die indischen Bezugsmenge halbiert. China hat mit 14,035 Tonnen im Wert von 501,38 Millionen CHF dagegen 358,3 Prozent mehr Gold aus der Schweiz bezogen als im Vorjahr.

Insgesamt war der Schweizer Goldhandel im Juni allgemein rückläufig. Die Goldimporte gingen gegenüber Vorjahr um 22,9 Prozent zurück und im Vergleich zum Vormonat sanken sie um 17,5 Prozent. Insgesamt wurden im Juni 152,59 Tonnen Gold im Wert von 3,51 Milliarden CHF angeliefert.

Der Rückgang der Schweizer Goldexporte lag mit 98,49 Tonnen im Wert von 3,52 Milliarden CHF 5,7 Prozent unter Vorjahr und 8,88 Prozent unter Vormonat.

Das meiste Gold lieferten einmal mehr Die USA (17,517 Tonnen) und Großbritannien (12,822 Tonnen). Weitere Details entnehmen Sie den Tabellen oben.

Goldreporter

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10 Kommentare

  1. Komisch, dass ALLE ihr Gold „nach Hause“ holen, obwohl das doch angeblich keine Rendite abwirft, nur immens hohe Lagerkosten verursacht und auch sonst außer vielleicht noch zur Schmuckherstellung eigentlich nichts taugt, also quasi wertlos ist.

    Iran hat kurzerhand die Gunst der Stunde genutzt, wieder tatsächliche Werte unter seine Kontrolle zu bekommen, obwohl die Planung und Logistik der Heimholung für dieses barbarische Relikt erst mal nur Kosten verursachen.

    Koos Jansen hat berechnet, dass von den gesamten Goldabflüssen nach China über 12000 Tonnen in den Privatbesitz übergegangen sind und sich nur 1658 Tonnen im Besitz der chinesischen Zentralbank befinden sollen.

    http://www.goldseiten.de/artikel/252841–Die-Erhoehung-der-offiziellen-Goldreserven-Chinas~-Analyse.html

    Der Ausverkauf geht unterdessen munter weiter und auch ich werde in Kürze sicher auch wieder etwas Gold „nach Hause“, sprich unter meine alleinige Kontrolle bringen. Das kann so falsch gar nicht sein, wenn ich sehe, wie andere Akteure um mich herum agieren.

  2. Im Iran sind sie nicht so teppat wie im westen
    Die haben sehr lange oel fuer gold verkauft

  3. @Dis Pater,
    Das verfolgen wir doch die letzten Monate immer wieder. Nur DE trotz U-Boote und Marieneschiffe die das ?? in der USA gelagerte Gold mal schnell holen könnten, wenn sie nur wollten oder wenn das Gold da wäre. Nein, wir brauchen bis 2020 und länger, ach ja, wir haben keinen Lagerplatz. Stimmt ja.

    Grüße

    Pinocchio

    • @Pinocchio
      Wie viel Gold Schland bis 2020 angeblich oder auch nicht heimholt, geht mir so ziemlich am Ar… vorbei, weil mir hiervon nicht einmal das kleinste Gramm gehört.
      Der Gegenwert dieses heimgeholten Goldes wird sowieso gleich wieder als Guthaben „verbucht“ und verschwindet dann letztendlich wieder in irgendwelchen tiefschwarzen Löchern und Kanälen.
      Dieses Gold kann lagern wo es will, es macht Dich, mich und alle anderen nicht „reicher“.

      Ich betreibe meine eigene Zentralbank mit Gold, Silber und Barvermögen und habe seit Jahren nicht nur eine schwarze Null in meinen Bilanzen.

  4. @Dis Pater,
    Das freut wohl die Meister hier im Forum dies zu hören. Vielleicht sollten wir alle ja unser Geld in Deiner Zentralbank anlegen, wenn die so toll ist ???

    Grüße

    Pinocchio

  5. Mal so ein Gedanke zur Goldmine. Was wäre, wenn das Kartell den Minen in einer geheimen Abmachung einfach einen höheren Preis bezahlt ? Das Kartell bekäme das Gold bevorzugt und könnte es billiger verkaufen.Ein Verlust zwar, aber was macht das schon? Viele der heute marktbeherrschenden Unternehmen haben früher über Jahre mit Verlust verkauft um Marktanteile zu gewinnen.Hier gewinnt man Bonds zum Beispiel.

    • welche Minen sollen das sein ?

      Amerikanische? Kanadische
      Chinesische?
      ja bei den Afrikanern könnte ich mir das vorstellen…haha für Geld machen die alles, die kommen sogar ohne Geld nach Deutschland.

      die geben denen lieber noch mehr Kredite und sacken die Zinsen ein, zum Schluß werden die faulen Kredite gebündelt an Europa oder den Chinesen verkauft, mit dem Hinweis….schau, das sind Goldminen, die sitzen auf einem Berg von Gold und keiner blickt in deren Bilanzen durch.
      Kennen wir doch. Die nächste Immobilienblase findet bei den Minen statt. Wenn es ganz blöd läuft, werden die verstaatlicht und als systemrelevant eingestuft.
      Schade das Deutschland keine nennenswerten Minen betreibt, Merkel und Konsorten hätten das schon irgend wie hinbekommen.

  6. Ru.land will goldgedeckte währung in einigen MONATEN EINFÜHREN,also führen gewisse kreise einen (offenen groß-)Krieg gegen die dollar-Dominanz-bedrohende-Macht in dieser Welt.
    Es wird einen GROßkrieg geben in europa .. schon ziemlich bald.
    Die truppen-und Kriegsgerät-verlegungen in einem solchen Ausmaß lassen keinen anderen Schluss zu.

    Der westen will die schuld an seinem Untergang unbedingt anderen geben können.

    Mehr gibt es dazu nicht zu sagen. Ausser dass gewisse Metalle in diesem Zeitraum von Vorteil sind, für deren Besitzer.

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