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12:27 Uhr, 24.03.2014

Gold: „Goldenes Kreuz“ macht Anlegern Mut

Ein Jahr nachdem sich bei Gold die seltene technische Formation namens „Todeskreuz“ gebildet hatte, ist Ole Hansen, Rohstoffexperte bei der Saxo Bank, zufolge nun ein „Goldenes Kreuz“, das eine Trendwende bestärken kann, erkennbar.

Erwähnte Instrumente

  • Gold
    ISIN: XC0009655157Kopiert
    Kursstand: 1.323,58 $/Unze (Deutsche Bank Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • WTI Öl
    ISIN: XC0007924514Kopiert
    Kursstand: 99,94 $/Barrel (Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Kopenhagen (BoerseGo.de) - „Rohstoffe blieben auch die zweite Woche in Folge unter Druck, da einige starke Treiber der vergangenen Monate weiter nachgelassen haben“, sagt Ole Hansen, Rohstoffexperte bei der Saxo Bank. Die Ölpreise sind gefallen, nachdem die Nachfrage gesunken und der Lagerbestand gestiegen ist. Edelmetalle belasteten insbesondere die jüngsten Aussagen der US-Notenbankchefin Janet Yellen. „Unter der Oberfläche brodeln jedoch die Spannungen zwischen dem Westen und Russland weiter und bergen nach wie vor Aufwärtspotenzial für diverse Rohstoffe wie Gold, Öl und Erdgas“, sagt Hansen.

Gold hat nach dem Krim-Referendum die Marke von 1.400 US-Dollar pro Feinunze getestet, bevor es den schlimmsten Ausverkauf seit sechs Monaten hinnehmen musste. „Da die gefürchtete Eskalation auf der Krim-Halbinsel ausblieb, hat sich für das gelbe Metall der Status des „sicheren Hafens“ verflüchtigt. Der kämpferische Kommentar von Janet Yellen hat das gelbe Metall zusätzlich unter Druck gesetzt“, sagt Hansen. Ein Jahr nachdem sich bei Gold die seltene technische Formation namens „Todeskreuz“ gebildet hatte, sei nun ein „Goldenes Kreuz“ erkennbar. Diese Formation entsteht, sobald die 50-Tage-Durchnschnittslinie die 200-Tage-Durchschnittslinie nach oben hin kreuzt. „Das Goldene Kreuz kommt sehr selten vor und kann eine Trendwende bestärken“, sagt Hansen.

Erdgas ist auf ein Neun-Wochen-Tief gefallen, da die Lagerbestände nicht so schnell gesunken sind wie erwartet. Auch die beiden Ölsorten Brent und WTI mussten aufgrund steigender Lagerbestände und des starken Dollars Verluste hinnehmen. „Vorerst erwarten wir für Brent Unterstützung oberhalb von 105 USD pro Barrel, was auch die aktuelle Handelsspanne zwischen 105 und 110 USD bestätigen würde. WTI wird von sinkenden Lagerbeständen in Cushing, Oklahoma, unterstützt und wahrscheinlich den Spread zum Brent weiter verkürzen“, sagt Hansen abschließend.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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