Dienstag,19.März 2024
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Jackson Hole: Bernanke-Rede befeuert Edelmetall-Kurse

Zwar kündigte der Chef der US-Notenbank keine konkreten geldpolitischen Maßnahmen an, er äußerte sich aber besorgt über den amerikanischen Arbeitsmarkt. „QE3“ ist weiter offen. Gold und Silber zogen an.

Das mit Spannung erwartete Treffen der Notenbanker im US-amerikanischen Berg-Ressort Jackson Hole eröffnete gleich mit einem Höhepunkt. Der US-Notenbank-Chef Ben Bernanke hielt am Freitagnachmittag (unserer Zeit) vor Kollegen, Wissenschaftlern und Journalisten einen viel beachteten Vortrag.

Zunächst dämpfte er die Hoffnung auf ein sofortiges Einschreiten auf dem US-Anleihenmarkt. Doch im Verlauf seiner Rede wurde klar, dass die Voraussetzungen für eine mögliche dritte Runde des Quantitative Easing („QE2“) weiter gegeben sind. Insbesondere weil Bernanke sich besorgt über die Entwicklung auf dem US-Arbeitsmarkt äußerte. In der Vergangenheit hatte er immer wieder erklärt, dass die Beschäftigung eine wichtige Rolle im Rahmen der amerikanischen Geldpolitik spiele. Bei Bedarf werde man zusätzliche konjunkturfördernde Maßnahmen treffen, so Bernanke.

Goldpreis und Silberpreis im Tagesverlauf

Nach 16.30 Uhr stiegen Gold- und Silberpreis dann stark an. Der Goldpreis sprang über die Marke von 1.680 Dollar (1.335 Euro). Silber notierte gegen 19 Uhr bei 31,44 Dollar (25,00 Euro). Sollten sich die Edelmetallkurse bis zum Handelsschluss auf diesem Niveau halten, dann dürfte der 12-monatige Abwärtstrend bei Gold und Silber nun beendet sein. Vgl. dazu: Goldpreis: Warten auf den finalen Ausbruch.

Goldreporter

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2 Kommentare

  1. Seine langfristigen Anlagen un Gold zu tätigen ist alternativlos, da selbst Ansätze zur Lösung der weltweiten Schuldenproblematik/Geldschwemme nicht zu sehen ist!

  2. Was übersehen wird, ist dass die Einführung eines Goldstandard genauso eine staatliche Marktmanipulation darstellt.
    Der Staat solllte nur die Rahmenbedingungen und Regelwerk für eine dann wirklich freie Marktwirtschaft setzen und auch die reine Instrumente, wie z.B. das jeweilige Geld eins ist, KONTROLLIERT einsetzen.
    Aber auch diese nur Kontrolle sollte sich nur aus dem Regelwerk ergeben, an dem sich alle halten sollten.
    Somit ist momentan das eigentliche Problem, dass das alles in einer globalisierten Wirtschaft (noch) nicht einheitlich funktionieren kann, gerade weil es viele und auch zu sehr unterschiedliche Staatsräsonen gibt.
    Ist darunter nicht z.B. eher eigentlich das Problem, dass China seine Währung nicht wie andere dem freien Markt zur Verfügung stellt und damit noch grössere Wettbewerbsvorteile im Welthandel erlangt?
    Ist also nicht allgemein der extreme Interventionismus von China in seine Wirtschaft die Ursache für Folgeprobleme dann sonstwo, vor allem in Europa und USA?
    Ist also nicht die tiefere Ursache für Überschuldung im Westen, dass eigentlich ihre Konkurrenzfähigkeit an einem unfairen Wettbewerb mit dem Bevölkerungsgiganten China leidet, das zwar genauso produktive aber extrem schlechter bezahlte Arbeiter und mit kaum sozialer Absicherung einsetzt?
    (Ausser vielleicht nur die BRD, weil sie viele konkurrenzlose, innovative Produkte anbietet, wo dann der Preis nicht das ausschlaggebende ist)
    So wird wieder die Frage des Vertrauens zwischen den Wirtschaftsakteueren, welche jetzt global interagieren und so mit weniger möglichen Konsensus untereinander, wichtiger als irgendein Goldstandard.
    letztendlich ist es aber illusorisch zu glauben, dass in einer globalisierten Wirtschaft ohne einheiltlichen Spielregeln keine Verwerfungen, z.B. in einzelnen Währungen geben wird.
    Aber ob so alles wie hier gesehen, daran dann die einzelnen Zentralbanken wirklich Schuld haben?

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