Durchschnittlich 727 Dollar an direkten Betriebskosten zahlen Bergbau-unternehmen, um eine Unze Gold aus der Erde zu holen. Laut Marktforscher GFMS ein neuer Rekord.
Der Marktforscher GFMS hat neue Daten zu den „Cash Costs“ der Goldminenbetreiber veröffentlicht, aus denen der Nachrichtendienst Bloomberg zitiert. Demnach stiegen die durchschnittlichen Betriebskosten, um eine Unze Gold zu fördern, im ersten Halbjahr 2012 um 19 Prozent auf 727 US-Dollar. Laut GFMS entspricht dieser Wert einem neuen Allzeithoch.
Die durchschnittlichen Gesamtkosten pro Unze (inkl. Verwaltung, Investitions- und Finanzierungskosten etc.) sollen auf 1.050 Dollar gestiegen sein. Außerdem ist nach GFMS-Schätzungen der durchschnittliche Goldgehalt beim Abbau seit 2005 um 23 Prozent gesunken.
Fazit: Es wird für die Produzenten immer teurer und immer schwieriger, neues Gold zu produzieren. Diese Entwicklung trägt ihren Teil zum steigenden Goldpreis bei.
Goldreporter
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Fehlt noch der Vertrieb, Transportkosten und die Händlerspannen sowie die Präge und Münzanstaltskosten bis der Barren oder die Münze auf dem Tisch des Käufers liegt.Sind wahrscheinlich letztendlich so 1500-1600 US $, wobei dann möglicherweise noch niemand etwas verdient hat.
ABER: die Menge des vorhandenem zum jährlich gefördertem Gold ist um soooo viel höher, dass der effekt kaum eine Rolle spielen sollte. Am Markt werden weiterhin andere Effekte den Preis bestimmen.
@ Hit
Stimmt genau !
Aber einen neuen PKW bekommst du auch nicht mehr für den Preis von vor 50 Jahren.
Je höher die Förderkosten, umso unprofitabler werden die Goldminen und machen früher oder später dicht und das Goldmengenwachstum sinkt. Auf der anderen Seite explodiert das Wachstum der Geldmenge rund um den Globus, allen voran im Euroraum und den USA.