Dienstag,19.März 2024
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Liquiditätsentzug: Fed will ab Oktober ihre Bilanz verkleinern

Die Bekanntgabe des Fed-Statements nach US-Notenbank-Sitzung der am gestrigen Mittwoch brachte eigentlich keine großen Überraschungen. Die Fed hält den Leitzins auf dem aktuellen Niveau von 1,00 bis 1,25 Prozent. Dennoch gaben die Kurse für Gold und Silber im Anschluss an die Veröffentlichung des Sitzungsergebnisses deutlicher nach (vgl. dazu unseren Vorabbericht). Die Fed nannte nun immerhin einen konkreten Termin, mit dem die bereits früher angekündigte Reduzierung der Bilanzsumme beginnen soll. Die Rede ist von Oktober. Das heißt, die Fed würde den Märkten ab diesem Zeitpunkt Liquidität entziehen. Außerdem wird eine weitere Zinsanhebung noch in diesem Jahr erwartet. Die Fed zeigte sich allerdings unsicher, was die Inflationserwartungen angeht. Mehr

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16 Kommentare

  1. Liquidität entziehen und Zinsen erhöhen? Alles klar – da muss Gold und Silber natürlich gefällt werden.
    Was die FED will und was tatsächlich als Taten folgt, muss nicht unbedingt deckungsgleich sein.
    Es ist wie mit den Wahl-versprechen der Politiker. Nach der Wahl werden sie an den Taten gemessen werden – nicht daran, was sie vor der Wahl gesagt haben.

    • Man sollte nicht nach den Wahlen sie an ihren (Un-) Taten messen, sondern vor (!) den Wahlen. Demnächst werden sie sehr wahrscheinlich die Regierungsperiode auf fünf Jahre erhöhen. Da ist das (kollektive) Vergessen der Wähler noch ausgeprägter. Und darauf setzen die!
      MM

  2. Die bekannten „Goldhasser“, die blaßgesichtigen Notenbanker, haben heute Nacht noch einmal hinterhältig beim Gold-/Silberpreis „nachgetreten“, weil die Situation nach dem ‚dumpfbackigen Fed-Geschwafel‘ gestern Abend so günstig war; das EM-Preisdrücker-Staffelholz wurde dann – wie zu erwarten war – von „Marionette Draghödie“ im europäischen Handel übernommen, um die Preise unter den markanten Marken von $1300,- (Gold) und $17,- (Silber) zu halten.

    Da verwundert es doch sehr, daß die Notenbanken in den letzten Jahren mehr Gold als US-Staatsanleihen gekauft haben ?

  3. @Klapperschlange
    Da muss sich der gute Hathaway wohl verrechnet haben. Alleine im ersten Halbjahr 2017 wurden fast 250 Mrd. US$ Staatspapiere neu emittiert. Siehe GOLDREPORTER vom 19.9.. Wenn diese Meldung auch nur einen Hauch von Wirklichkeit aufweist, dann wurden vielleicht GoldPapiere gekauft, aber niemals Physisches. Denn das wäre bei den angesprochenen Volumen einfach nicht vorhanden gewesen.

    • @Goldesel
      Heute lebt man eben virtuell.
      Ich frage mich, ob man demnächst nicht auch virtuell arbeitet.
      Eine virtuelle Firma gründen und sich die MWST vom Finanzamt erstatten lassen und auf ein Konto in Panama transferieren.
      Steuerbetrug ? Mitnichten, Kapitalschöpfung nennt man das.
      Und der Michel, welcher das bezahlt ?
      Ätsch, das Geld ist ja nicht weg, hat nur ein anderer.

      • @Taipan
        Am Ende wird der Whistleblower, der die Sauereien (Panama Papers) aufdeckt, bloßgestellt und von der Hure Justizia fertiggemacht. Und der Commerzbank passiert gar nichts, weil zur Hälfte in Staatsbesitz.

    • @Goldesel

      Die Zentralbanken, welche Gold gekauft haben, schließen natürlich die Schwergewichte China, Indien, Rußland usw. ein.
      Wenn wir aus den 1842 Tonnen Goldreserven Chinas 18420 Tonnen machen, wird das Gesamtbild deutlicher.

      Und was den Kauf von US-Staatsanleihen anbetrifft: dazu gibt es schon längere Zeit Hinweise, daß die US-Großbanken und auch das PPT gewaltig auf der Käuferseite stehen, um den US-Dollar zu stützen. Diese Käufe taichen dann natürlich nicht in den Bilanzen den Zentralbanken auf.

  4. Witz des Tages (und es darf reichlich gelacht werden):

    Die US-Rating-Bude S&P („Standard & Poors, also „Standardmäßig schlecht, armselig, dürftig „) stuft China von „A+ auf AA-“ herab.

    Begründung: Zunehmende Verschuldung…

    Die Scheuklappen der „armseligen S&Pler“ müssen so groß sein, daß sie damit im Gleitflug vom Mount Helen in’s Tal gleiten können, ohne Bremsfallschirm…

  5. Ist schon jemand aufgefallen, daß nach dem gestrigen Fed-Kasperletheater die Edelmetalle als einzige Assets auf der Verliererseite stehen?

    Ich werde die Petition von Ron Paul: „End the Fed“, ab sofort monatlich mit einer Unze Silber/ Knoblauchzehe unterstützen.

    Zum Thema:
    „Liquiditäts-Entzug“ ab Oktober heißt im Detail , daß die Fed pro Monat $10 Mrd. USD an Dollar-Drogen vom Markt absaugt, und zwar $6 Mrd. an US-Schuldscheinen verkaufen und $4 Mrd. Hypotheken-Anleihen in den Markt werfen will.
    Den Schrott muß erst mal jemand kaufen!
    Sehr wahrscheinlich werden die großen US-Banken gezwungen, diesen Flohmarkt-Trödel abzunehmen, sonst bekommen die Banken keine Fed-Insider-Informationen mehr vor den Fed-Meetings, um als Belohnung „abzukassieren“.

    Die große Frage ist jedoch, wie die US-Börsen auf diesen Drogen Liquiditätsenzug reagieren?

  6. @Watchdog
    Es gibt ja einige wenige Analysten oder besser „Truther“, die im Grunde im Wesentlichen die Manipulationsschemata verfolgen und so recht treffsicher grössere Kursbewegungen bei den EM vorraussagen. Mir nützt dies nur wenig, da ich einfach zu wenig Geld habe:-).
    Dennoch ich fand einige interessante Hinweise, was sich die FED bei dem von Dir Geschriebenen „denken“ könnte bzw. was dahintersteht.

    1. Möglichkeit: Man steuert auf die „Endlösung“ zu und wird nun langsam aber sicher den Crash herbeiführen (nebst vermutlich anderen Massnahmen/Ereignissen, denn es braucht ja einen Sündenbock und dieser wird wohl kaum die FED selbst sein).

    2. Möglichkeit: Man baut kurzfristig die Bilanzsumme der FED ab, um sich letztlich, nachdem gewisse Schwierigkeiten auftreten werden, die langfristige Legitimation für QE 5 (= QE unendlich) „zu beschaffen“.

    Die 2. Option war für mich recht anschaulich und logisch, denn es gibt nur noch den Weg des „QE unendlich“.

    Und was auf diesem Weg noch so alles „passieren“ kann, wissen wir ja.

    • @Draghos

      Zu 1.
      Ich bin mir zu 133% (also sehr hoch – fast so hoch, wie die US-Vollbeschäftigung) sicher, daß der Sündenbock schon 2016 auserkoren wurde:
      a) Mr. „Rocket Man“
      b) Mr. „Birds Nest Carrier“

      Zu 2.
      Yellen’s Fed kann uns viel erzählen (monatl. Zinserhöhungen, bla bla bla, oder Reduzierung ihres Gift-Depots (Balance Shit, bla bla bla).

      Wer will denn kontrollieren, ob die Fed tatsächlich TBonds verkauft oder weiterhin „refinanziert“ (mit dem Verkauf auslaufender Schuldscheine umgehend neue aufkauft, wie bisher praktiziert)?
      Und ja: QE-x steht auch noch zur Auswahl.

  7. Gold fällt, Euro steigt, paradox.Hier hilft jemand nach.
    Umso besser. Runter auf 1200 und Euro rauf über 1,20 und die Herren sind wieder um 5 Kg erleichtert.
    Vielen Dank schon mal im voraus.

  8. @Watchdog
    Mich beschlich auch schon vor einiger Zeit die Vermutung, dass QE in Wirklichkeit nie geendet hat; also wenn ich ganz eigennützig denken würde (aus Sicht der FED) würde ich behaupten, dass die EZB weiter QE betreibt, wohingegen die FED tapert. Und dann würde ich noch schauen, dass das Zinsniveau bei mir im Land höher liegt als in der Eurozone.

    Was ? Das ist so ?

    Ich glaube ich habe gerade den Beweis geliefert, dass die EZB nur der Hausdackel der FED ist. Naja, weiß hier ja eh schon jeder.

  9. Ich bleibe dabei :Das ganze Papiergoldspektakel soll nur davon ablenken,dass die Fed mit dem Arsch an der Wand steht. Die Amis feiern eine Party und die Welt bezahlt. Sobald der Asiate und die Russen den physischen Markt beherrschen ist Schluß mit der trickserei.

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