Dienstag,23.April 2024
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London liefert 32 Prozent mehr Gold in die Schweiz

Die aktuellen Schweizer Außenhandelszahlen zeigen die weltweiten Gold-Transaktionen über das Goldhandelsdrehkreuz im Mai.

Die eidgenössische Zollverwaltung hat Zahlen zu den Goldexporten und Goldimporten der Schweiz im Mai 2014 veröffentlicht. Demnach sind die Schweizer Goldexporte gegenüber Vormonat gesunken, und zwar um 13,63 Prozent auf 96,65 Tonnen im Wert von 3,57 Milliarden Schweizer Franken (2,93 Mrd. Euro).

Die Schweizer Goldimporte stiegen dagegen um 5,55 Prozent auf 128,62 Tonnen im Wert von 3,64 Milliarden Schweizer Franken (2,99 Mrd. Euro). Dabei handelt es sich jeweils um „Gold, einschließlich platiniertes Gold, in Rohform, zu anderen als zu monetären Zwecken (ausgenommen als Pulver)“.

 

Goldimporte Schweiz 05-2014
Quelle: Schweizerische Eidgenossenschaft; Tabelle: Goldreporter.de; *Gold, einschließlich platiniertes Gold, in Rohform, zu anderen als zu monetären Zwecken (ausgenommen als Pulver)

 

Größter Goldabnehmer Schweizer Goldes war wie im Vormonat Indien mit (gerundeten) 32,6 Tonnen. Das war wertmäßig 0,44 Prozent weniger als im April. Nach Hong Kong ging gut 59 Prozent weniger Gold. Die Lieferungen nach China gingen mit -83 Prozent besonders deutlich zurück. Nur 2 Tonnen Gold verließen die Schweiz im Mai Richtung China.

Nach Deutschland wanderten 6.449 Kilo Gold, 2 Prozent mehr als im Vormonat. Auch Österreich nahm mit 1.414 Kilogramm 12,37 Prozent mehr Gold aus der Schweiz ab. Einzelheiten zu den größten Empfängerländern im Mai entnehmen Sie bitte der Tabelle (jeweils Top-20).

Stark gestiegen sind die Goldlieferungen Großbritanniens. Mit 31,72 Tonnen gelangte 32 Prozent mehr Gold von der britischen Insel in die Schweiz als im Vormonat. In London lagern unter anderem die Goldbestände des US-amerikanischen Gold-ETFs SPDR Gold Trust. Auch die Schweizer Goldimporte aus Russland nahmen stark zu. Sie verdoppelten sich auf 5,8 Tonnen.

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12 Kommentare

  1. @anaconda
    Ich habe heute im Spiegel gelesen dass unsere Bundesregierung das bei der FED angeblich gelagerte Deutsche Gold nun doch nicht nach Deutschland holen wird, weil das dort gelagerte Gold angeblich sicher sein soll. Ja, wo nichts ist kann auch nichts umgelagert werden. Offensichtlich ist unsere Regierung einsichtig genug um zu erkennen dass das Gold definitiv weg ist. Ein von einem Bundestagsabgeordneten eingereichter Antrag auf Durchführung einer Besichtigung des Deutschen Goldes wurde ja bekanntlich von der FED abgelehnt. Natürlich, es gibt dort nichts zu besichtigen.

    • @Old Shatterhand
      Ja, habe ich auch gelesen. Ist schon ein Ding, das erst jetzt, mitten in der Fussballzeit zu veröffentlichen.Wo es die Meisten ignorieren.Das zeigt umso mehr,dass wir nach Strich und Faden belogen und betrogen werden.Letztlich, was gibt es für ein besseres Argument pro Edelmetalle als so ein Vorgehen der Regierungen ?

  2. natürlich gibt’s dort nichts mehr zu besichtigen, das Gold ist doch schon längstens mehr als 3 x überverkauft und verkauft

  3. Ich verstehe hier nichts mehr.
    Wenn die USA kein Gold liefern kann, warum geben die uns nicht den Gegenwert in Euro,damit wir das Gold wieder auf dem Markt kaufen können???
    Oder haben die Deutschen Politiker der letzten Jahre das Gold den USA verscherbelt und gar keinen Anspruch mehr auf die Rückgabe.
    Werden wir etwa belogen in Bezug darauf wo unsere angesparten WERTE liegen.
    Nur eine rhetorische Frage . Die Antwort kennen wir alle , die nicht blind sind.

    • @walter
      Nein das geht nicht.
      1. würden die USA dann zugeben,dass das Gold weg ist und gelogen wurde
      2.würde ein Kauf von 3.000 Tonnen den Goldpreis hoch treiben und das will man ja gerade verhindern.
      Also bleibt nur die Vogel Strauss Politik. So tun,als sei alles OK.

      • @Comment-0815
        Ein Bekannter war mal im Sudan Tauchen.Aus irgendeinem Anlass wurde er von der „Polizei“ dort in Sicherungsverwahrung genommen.Mit der Begründung, dass ihm ja nichts passiert in dem gefährlichen Land. Die berechneten für das Rattenloch und den Fraß in der Polizeistation einige tausend Dollar pro Tag. Bezahlt hat es die Botschaft.Kassiert hat es der Polizeichef samt seinem Clan.
        Sicherheit geht eben über alles und ist teuer. Auch im Sudan, in den USA erst recht.

  4. Peter Boehringet hat den Bloomberg-Artikel „zerlegt“ und stellt fest, daß es keine Neuigkeiten zum BuBa-Gold gibt.
    Die Aussagekraft einiger „Möchtegern-Politiker“ aus den letzten Reihen im Bundestags-Plenum ist gleich „Null“: die Repatriierung der dt. Goldreserven ist allein Sache der BuBa.
    Der Bloomberg-Artikel scheint eher eine Reaktion auf die Montagsdemos in der BRD-GmbH zu sein, weil auf einigen Plakaten „END THE FED“ zu lesen war.
    http://libertyblitzkrieg.com/2014/06/23/its-official-german-gold-is-staying-in-new-york-at-the-federal-reserve/
    „End the Fed“: finde ich gut. Erlöse uns alle von dem größten Übel der letzten 100 Jahre…

  5. Da stimmen die Tabelle nicht: Während bei den meisten Goldexporten ca. 35.000 bis 37000 CHF pro Kilo erlöst wurden, waren es bei USA CHF 93.548! Bei den Goldimporten wurden zwischen 30.000 und 37.000 CHF pro Kilo bezahlt, in Brasilien jedoch CHF 21.508 und in Chile nur CHF 3.710!!. Entweder stimmen die Mengen nicht oder die Umsätze, denn derartige Abweichungen kann es nicht geben, außer in Fällen arger Korrruption…

    • Danke, sehr aufmerksam. In der USA-Zelle (Exporte) stand ein falscher Wert. Jetzt stimmt es!
      Gruß
      JF

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