Donnerstag,18.April 2024
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„Nach der Konsolidierung kommt die große Inflation“

Der Wert des Papiergeldes schmilzt, Gold erhält dagegen seine Kaufkraft.

Thomas Bachheimer vom Goldstandard Institut erklärt, wann sich zur bereits bestehenden Inflation ein richtiger Inflationsschub hinzugesellt. Den fairen Goldpreis sieht er bei bis zum 8.000 Dollar.

Die Inflation sei schon da, sagt Thomas Bachheimer, Europa-Präsident des Goldstandard-Instituts. Lebensmittelpreise, Rohstoffe, Immobilien: Die Preise würden in vielen Bereichen schon deutlich stärker steigen, als die zwei bis drei Prozent pro Jahr, die uns staatlichen Stellen suggerierten.

Aber: Die inflationären Auswirkungen der geldpolitischen Beschlüsse aus den vergangenen vier Jahre sieht Bachheimer erst noch kommen. „Faktum ist nämlich auch, dass das noch nicht die Inflation ist, die die produzierte Geldmenge hervorrufen wird. Auf diesem Weg finden wir noch einige Löcher, die dadurch entstanden sind, dass in den Jahren zwischen 2007 und 2010 sehr viel Geld vernichtet wurde. Diese Löcher müssen erst wieder aufgefüllt werden“, so Bachheimer in einem Interview mit Börse Stuttgart.

Seine Prognose: Wenn die Wirtschaft wieder Vertrauen aufbaue, wenn die Staaten erste Erfolge bei der Konsolidierung ihrer Haushalte erzielten und auch private Firmen und die Konsumenten sich konsolidiert hätten, dann werde das Geld wieder beginnen, sich zu bewegen. Bachheimer: „Dann bekommen wir einen großen Inflationsschub“.

Wie sichert man sich gegen diese Gefahr ab. Natürlich mit Gold und Silber. „Gold und Silber sind das ultimative Geld. Während Dollar und Euro sich nach unten bewegen, besitzt Gold immer die gleiche Kaufkraft“, so Bachheimer. Den fairen Wert von Gold und Silber sieht er viel höher, als die derzeitigen Kurse an den Börsen. Nämlich zwischen 5.000 und 8.000 Dollar für Gold und 70 bis 110 Dollar beim Silber.

http://www.youtube.com/watch?v=hb4C4kBw8mM

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10 Kommentare

  1. Ja Herr bachheimer, es fehlt hier der dringende Hinweis, dass es auch physische Edelmetalle sein sollten!

  2. Für mich ist es unverständlich „Papiergold“ zu kaufen!
    Es müsste viel mehr darauf hingewiesen werden das nur der physische Besitz von Goldbarren zählt und auch auch sicher ist!
    Ob du eine Urkunde/Beglaubigung hast mit dem Hinweis „Glückwunsch sie sind Besitzer von…“ ist hoch riskant und der Tanz mit dem Teufel.
    Papiergold wäre der Idealfall für Banken, wenn der Kunde schon Gold kaufen will.
    In der heutigen Zeit mit der EU Kriese und der kommenden Inflation ist Gold schon fast pflicht um der Geldentwertung zumindest ein Teil zu umgehen.

  3. Die im oben stehenden Text befürchtete Inflation aufgrund einer erfolgreichen Konsolidierung und beginnenden Konjunktur, wäre eigentlich das Beste, das uns passieren könnte. Sicherlich würden dann Geldvermögen an Wert verlieren, Konjunktur heißt aber auch, dass Löhne und Staatseinnahmen steigen und auch vorhandene Sachwerte an Wert gewinnen. Eine Stabilisierung von Europa würde außerdem dazu führen, dass die Schwellenländer wieder vertrauen gewinnen würden und uns gegen Euros massenweise billige Produkte und Rohstoffe liefern werden.
    Leider wird die kommende Inflation wohl nicht so gemütlich werden. Die Geldentwertung beginnt vielleicht mit dem Crash einiger Banken und Versicherungen. Die sitzen nämlich auf massenweise Kundengeldern, für die es kaum noch seriöse Investitionsmöglichkeiten gibt. Das Geld wird also entweder mit Minimalzinsen angelegt oder irgendwo verzockt. Als Ausgleich gibt es dann wieder frisches EZB-Geld und Staatskredite. Mit diesem Geld geht das Spiel dann von vorne los. Die ständige steigende Geldmenge und der Zwang der Investoren, dieses irgendwo anzulegen, führt zwangsweise zu Inflation. Die Bevölkerung wird dann als Reaktion auf die steigenden Preise und das ständige Gelddrucken ihre Geldvermögen von den Banken abziehen und in Sachwerte investieren. Hamsterkäufe von Drogerieprodukten und lang haltbaren Lebensmitteln werden die Folge sein. Außerdem brauchen die Banken dann wieder frisch gedrucktes Geld, weil sie sonst gar nicht mehr auszahlen können.
    Wie die Politik diesen Teufelskreis durchbrechen wird, weiß ich auch nicht. In Deutschland hatten die großen Geld-Entwertungen wenigstens noch den Nutzen, dass sie auch zur Beseitigung des regierenden politischen Establishments geführt haben.

  4. Bei diesem parteiischen Herrn (klar als Europa-Präsident des Goldstandard Instituts…) ist mal wieder der Wunsch Vater des Gedankens…
    Er geht also einfach davon aus, dass „…Wenn die Wirtschaft wieder Vertrauen aufbaue, wenn die Staaten erste Erfolge bei der Konsolidierung ihrer Haushalte erzielten und auch private Firmen und die Konsumenten sich konsolidiert hätten, dann werde das Geld wieder beginnen, sich zu bewegen…“, also dann „Dann bekommen wir einen großen Inflationsschub”…
    Klar wenn A dann B…, aber lieber warten wir erstmal ob überhaupt A eintreffen wird…
    Momentan sieht es aber überhaupt nicht danach.
    Es sieht also eher nach einer deflatiönaren Gefährdung aus, welche aber von den Zentralbanken durch Gelddrucken ständig in Schach gehalten wird.
    Es sieht überhaupt nicht nach einem nahenden Investitionsboom und dann EXPLOSION von Löhnen, überall wird Rezession befürchtet.
    So geht das Geld geht kaum in den Konsum… der Massen und damit sind inflationäre Tendenzen eher nur in spekulative Bereiche wie in der Börse, oder in Luxusbereiche, etwas bei luxuriöse Immobilien zu sehen, aber zu dem Luxus (also das was sich nur die Wenigsten leisten können) gehört natürlich auch… zunehmende Goldanhäufung

    • Sie vergessen viele Güter wie Nahrungsmittel, Benzin, Energie die sich auch klar verteuern und eindeutig keine Luxusartikel sind. Eine grössere Deflation werden die Notenbanken zu verhindern wissen…

  5. „5.000 und 8.000 Dollar für Gold und 70 bis 110 Dollar beim Silber“. Die meisten Analysten gehen davon aus, dass Silber stärker steigen wird als Gold. Würde gerne erfahren, weshalb Herr Bachheimer das anders sieht…

    • @Rösli Köhl schrieb:
      „Sie vergessen viele Güter wie Nahrungsmittel, Benzin, Energie die sich auch klar verteuern und eindeutig keine Luxusartikel sind. Eine grössere Deflation werden die Notenbanken zu verhindern wissen“
      Die genannten Güter verteuern sich m.M.n. wegen Spekulationen mit Rohstoffen, weil das Geld der Zentralbanken in die Börsen geht, allgemein nur im Finanzkreislauf bleibt, wo also nur mit allerlei Papierchen (Aktien, Optionen, ETFs, etc…) gehandelt wird und nur so die reale Preise getrieben werden und nicht weil es eine Zunahme der Nachfrage (etwa durch Einkommenszuwächse) in der realen Wirtschaft gäbe.
      Damit ist auch die Volatilität, speziell beim Benzin zu erklären.
      Dasselbe gilt beim Gold, das zuletzt, aber schon ein jahrlang auch zu spekulativ geworden ist.
      Alles verhält sich so wie die inswischen (zu) grosse Masse und überall weltweit agierenden Anleger (wegen der inzwischen grosse Leichtigkeit des Mitmachens an den Börsen über Internet von fast jedermann, auch wenn eigentlich inkompetent) es unbewusst durch ihrer eher irrationalen Entscheidungen haben wollen und so ist eher das Problem, dass anteilsmässig inzw. viel mehr in der spekulativen als in der realen Wirtschaft läuft.
      Also sagen wir einfach, dass den ganzen Tag am Computer herumsitzen und damit viele schnelle Finanztransaktionen machen können, die ihre Preisauswirkungen in der realen Wirtschaft haben, eigentlich auch ein Luxusverhalten ist…

  6. Eine Inflation ist der einzige Weg von Staaten sich seiner
    Schulden zu erledigen.
    Das war schon 1923 so und so wird es wieder kommen.
    1923 wurden die Gesamtschulden des Deutschen Reiches
    nach der Einführung der neuen Währung marginalisiert, d.h. praktisch null.
    Alle Kriegsanleihen waren wertlos und das Papiergeld auch.
    Nur Gold hatte seinen Wert erhalten .
    Es wurde der Goldstandard eingeführt.

    mfg

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