Samstag,20.April 2024
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Nepal will Gold vom IWF kaufen

Goldene Buddha-Statue in Kathmandu/Nepal (Foto: © Johanna Nimrich - Fotolia.com)

Die Regierung des Staates Nepal will eine Tonne Gold aus den Beständen des Internationalen Währungsfonds kaufen und die Goldreserven des Landes in den kommenden Jahren kontinuierlich aufstocken.

Um die makroökonomische Stabilität und die Versorgung des inländischen Goldmarktes sicherzustellen, wolle die Regierung von Nepal eine Tonne Gold vom Internationalen Währungsfonds kaufen. Das berichten asiatische Onlinemedien. Aktueller Wert des Goldes: 45 Millionen US-Dollar.

Die nepalesische Zeitung My Republica berichtet, dass die Zentralbank Nepals bereits über Goldreserven im Umfang von 6 Tonnen verfüge. 1,2 Tonnen des Goldes lagerten demnach in Luxemburg. Man hat dieses Gold angeblich zu einem Prozentsatz von 2 Prozent pro Jahr verliehen. Die Zinszahlungen erhält Nepal dem Vernehmen nach in Gold. Der Rest des nepalesischen Goldes befinde sich im eigenen Land, heißt es.

Zuletzt wurde eine Gold-Auktion im Land im Umfang von insgesamt 400 Kilogramm durchgeführt, um die Goldversorgung in Nepal sicherzustellen. Der Goldpreis in Nepal liegt um etwa 15 US-Dollar höher als der internationale Goldkurs.

Wie die Zeitung schreibt, will die nepalesische Zentralbank das frische IWF-Gold zunächst ebenfalls an den Auslandsmärkten anlegen, um „eine gute Rendite zu erzielen“. Es soll also auch verliehen werden.

In einer zweiten Phase will die Zentralbank Nepals dann angeblich weitere drei oder vier Tonnen Gold jährlich in die eigenen Reserven überführen, sobald die Zahlungsbilanz wieder ausgeblichen ist. Im vergangenen Jahr hatten übermäßige Goldimporte zu dem Zahlungsbilanzdefizit in einer Höhe von rund 320 Millionen US-Dollar beigetragen (Saldo aus Zufluss und Abfluss von Devisen). Mit den zusätzlichen Goldreserven verspricht man sich größere Steuerungsmöglichkeiten des Goldhandels im eigenen Land.

Nepal erwirtschaftet jährlich rund 9,6 Milliarden US-Dollar. 80 Prozent der nepalesischen Exporte bestehen aus Nahrungsmitteln, vor allem Reis. Das Staatsdefizit betrug im letzten Fiskaljahr (16.07.2009 bis 15.07.2010) 11,2 Prozent des Bruttoinlandsproduktes.

Goldreporter

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