Freitag,29.März 2024
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Neuer Gold-ETF liefert das Edelmetall frei Haus

Känguru Waage
Känguru-Goldunze: Lieferoption beim Auflösen des neuen Gold-ETFs.

Mit einem neuen Gold-ETF will ein Finanzunternehmen in den USA mehr Vertrauen für Papiergold schaffen. Ob das gelingt?

Gold-ETFs wie den SPDR Gold Trust betrachten viele Investoren mit Skepsis. Zwar kann man bequem in Gold investieren und muss sich nicht um Lagerung und Versicherung des Edelmetalls scheren. Doch sind die Anteilsscheine dieser Fonds wirklich in vollem Umfang mit Gold hinterlegt? Wer sich sein ETF-Gold in den USA ausliefern lassen will, kann dies nur in der Regel nur mit hohem bürokratischem Aufwand und nur dann, wenn ein großes Volumen dahintersteht.

In den USA geht nun ein Gold-ETF an die Börse, der das Gold automatisch nach Hause liefert, wenn Investoren den Anteilsschein versilbern (vergolden) möchten. Das soll Vertrauen schaffen. Ausgehändigt werden Londoner Goldbarren oder Anlagemünzen aus den USA (Eagle), Australien (Känguru) oder Kanada (Maple Leaf).

Der Merk Gold Trust mit dem Börsenkürzel OUNZ (Unze) wird nur in den USA gehandelt. Natürlich sind Management-Gebühren fällig (0,4 %) und die Auslieferung wird auch berechnet. Beispiel: Will man 2.500 Anteile im Wert von 32.250 US-Dollar gegen Gold-Unzen einzutauschen, dann zahlt man 1,200 Dollar. Das entspricht 3,7 Prozent. Der UPS-Bote ist innerhalb der USA in dem Betrag immerhin enthalten. Das Gold wird auf Wunsch aber weltweit geliefert.

Die Idee zum dem neuen Gold-ETF stammt aus der Schweiz. Axel Merk, CEO und Namensgeber des Emittenten Merk Investments LLC, ist allerdings Deutscher. Er hat die Firma in der Schweiz gegründet und lange dort gewohnt. Gegenüber Goldreporter sagt er:  „Die Möglichkeit der Auslieferung ist bei uns nicht nur theoretisch, sondern so veranlagt, dass wir auch vielen Investoren ihr Gold liefern können. Für den innovativen Prozess wurde uns im Januar ein Patent verliehen.“

Der Anreiz für OUNZ gelte für Anleger, die gerne einen ETF kaufen, aber eventuell irgendwann einmal ihre Meinung ändern sollten. Zumindest für US-Anleger fielen bei Auslieferung keine Steuern an, da sie sich ihr Eigentum ausliefern ließen.

Unsere Meinung: Sicher gut gemeint, es bleibt dennoch Papiergold – in Form eines Lieferversprechens.

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2 Kommentare

  1. Dass man seine Edelmetalle niemand anderem anvertrauen soll, das glaube ich, wurde hier schon gründlich und genug erörtert.Ich hoffe doch sehr, dass niemand mehr auf solchen Schmarren wie Gold ETF mit Auslieferungsgarantie hereinfällt.Und wenn doch, wird es Zeit hier mehr mitzulesen.

  2. Also beim besten Willen, wer glaubt denn so etwas, die haben doch selbst kein Gold mehr.

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