Donnerstag,28.März 2024
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Niederländische Zentralbank weiß nicht, wohin mit den Goldreserven

Bundesbank Gold Kammer
Goldkammer der Bundesbank in Frankfurt/M. Wie die Niederlande stand auch Deutschland zuletzt unter öffentlichem Druck, Goldreserven ins Inland zu verlagern(Foto: Deutsche Bundesbank)

Die niederländische Zentralbank lässt ihre Hauptgeschäftsstelle renovieren. Nun überlegt man, rund 190 Tonnen Gold zeitweise zu verlagern.

Eins steht fest, wer echte Werte besitzt, der muss sich um deren sichere Lagerung kümmern. Die Zentralbank der Niederlande (DNB) besitzt offiziell 612,5 Tonnen Gold. 31 Prozent davon sollen sich in Amsterdam befinden. Das wären 189,86 Tonnen.

Nun steht die Renovierung der DNB-Zentrale im Stadtteil Frederiksplein an und die Offiziellen wissen nicht, wohin mit dem ganzen Gold, während der Keller frisch gestrichen wird.

Laut einem niederländischen Medienbericht, aus dem Kitco News zitiert, sucht man derzeit nach möglichen Zwischenlagerorten für den Goldschatz. Laut einem DNB-Sprecher gibt es Sondierungen. Es sei aber noch keine Entscheidung getroffen worden. Und man hat auch noch ein wenig Zeit. Denn der mögliche Umzug steht erst zum Jahresende 2016 an.

Mit ihren Goldreserven gelangte die DNB in den vergangenen Jahren mehrfach in die Schlagzeilen. Im November gab man die Heimholung von 122,5 Tonnen Gold aus New York bekannt. Im vergangenen Jahr hatte der Internationale Währungsfonds höhere niederländische Goldreserven veröffentlicht, als das Land zu diesem Zeitpunkt tatsächlich besaß.

Laut offiziellen Angaben, lagern zuletzt immer noch 31 Prozent der niederländischen Goldreserven in New York, 20 Prozent im kanadischen Ottawa und 18 Prozent in London. Die 615,5 Tonnen repräsentierten zuletzt 54,6 Prozent der gesamten Währungsreserven der Niederlande.

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16 Kommentare

  1. Also, ich nehme denen gerne das wertlose Zeug gegen eine geringe Gebühr ab und entsorge es. Nur her damit. Müht euch bloss nicht ab, ihr habt mit dem Geldrucken ohnehin alle Hände voll zu tun. Ich schreibe gleich per mail ein Angebot dahin.

  2. Bei mir zwischen den Kartoffeln im Keller ist noch Platz. Ich kann den Niederländern nur raten, sich mit mir mal in Verbindung zu setzen. Über die Miete werden wir uns einig. Ich passe auch Tag und Nacht auf die Barren auf (400€-Basis).

  3. Unter dem Vorwand die Räume müßten frisch gestrichen werden, soll das Gold fortgeschafft werden. Verdächtig!

    • @Wacker
      Könnte gut sein. Solange das Gold glänzt ist es mir doch wurscht ob die Wandfarbe ein wenig matt geworden ist.

    • Haben se Feuchtigkeit im Keller und Angst dass das Gold anfängt zu rosten. Sicher, da muss renoviert werden . Der Zwieschenlager heißt dann JP Morgan oder GS.

  4. Min letzter Kommentar hier:

    „Die Zensur ist die jüngere von zwei schändlichen Schwestern. Die ältere heißt Inquisition. Die Zensur ist das lebendige Geständnis der Großen, daß sie nur verdummte Sklaven treten aber keine freien Völker regieren können.“ – Johann Nestroy

  5. Mitarbeiter bei Goldman & Sachs, die mit dem Thema GOLD An-/Verkauf vertraut sind, berichten von einem Angebot der (tiefergelegten) niederländischen Bank „ABN AMRO“, die ihr Zwischenlager in Amsterdam angeboten hat (gegen Gebühr).

    Die holländische Regierung soll dankend abgelehnt haben, wegen „erheblicher Sicherheits-Bedenken“, wie die mit dem Thema vertrauten Personen süffisant mitteilten.

    • @schneider joachim
      Sollte es sich bei den Weinflaschen um „Château Mouton Rothschild“ Jahrgang 1900 (das ist der billige Rebensaft, der 1915 mit der Titanic ziemlich sang- und klangvoll unterging handeln, entsorge ich dieselben als gutes Werk und daher ziemlich uneigennützig.

      Dann wärst Du aus dem Schneider, und ich hätte wieder ein paar Flaschen edlen Weinessig im Keller.
      Gilt das Angebot noch?

      • Nein leider nicht,aber ich warte auf das Angebot aus Holland. Dann müsste einiges Vernichtet werden.

  6. Das wäre denke kein Problem,die Barren innerhalb des Lagers unter strenger Aufsicht zeitweise auf Rollen zu verschieben.
    Ist immer lustig,wenn man hört,dass nur ein kleiner Teil des ?eigenen??Goldschatzes inländisch unter eigener Kontrolle lagert.

    Eine Brücke streichen. Brücke abbauen,Teile einzeln streichen und wieder zusammenbauen. Einfacher gehts nicht.

  7. Ich bin zwar kein Statiker, aber mich würde das Regal interessieren,auf dem die Barren gelagert sind (Foto). Keinerlei Biegung und ohne sichtbare Abstützung.
    Auf dem hinteren Regal: 10 Reihe a 6 Barren zu 12 Kg = 720 Kg und das mal 3 =
    2160 Kg. Bei den seitlichen Regalen ist das noch drastischer.
    Da ist mindestens die doppelte, wenn nicht 3 fache Menge abgebildet und nichts biegt sich.

    • @toto
      Das ist ja auch die „Goldkammer der Bundesbank“ mit angestrichenen Styropor-Barren.
      Evtl. Einbrecher der Fed-Special Group ziehen dann die Waigel-Augenbrauen hoch bis zum Scheitel…

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