Bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro werden Goldmedaillen übergeben, die nur zu 1,2 Prozent aus Feingold bestehen.
Es ist nicht alles Gold, was glänzt. Am 5. August werden die Olympischen Spiele in Rio de Janeiro eröffnet. Die Goldmedaillen, die bei dem Sportgroßereignis an die Sieger übereicht werden, bestehen nur zu 1,2 Prozent aus Gold, dafür ist umso mehr Silber enthalten. Wie Kitco News berichtet, wiegt jede Goldmedaille 500 Gramm. Die Zusammensetzung: 494 Gramm Silber und 6 Gramm Gold. Der aktuelle Materialwert der vergoldeten Silberscheiben bei € 17,86 Euro pro Silberunze und 1.200 Euro pro Goldunze: 515,20 Euro.
Immerhin, damit sind die Goldmedaillen rund 100 Gramm schwerer als bei den Olympischen Spielen 2012 in London. Aber auch damals enthielten die Goldmedaillen offiziell 6 Gramm Feingold (Goldreporter berichtete). Seinerzeit kostete die Goldunze zum Start der Spiele 1.319,93 Euro/Unze (42,44 Euro pro Gramm). Für Silber wurden im Juni 2012 22,48 Euro/Unze bezahlt (0,73 Euro pro Gramm).
Die Silbermedaillen der Spiele in Rio bestehen übrigens vollständig aus 92,5-prozentigem Silber. Die Bonzemedaillen enthalten 93,7 Prozent Kupfer und 3 Prozent Zink. Hersteller in allen Fällen die Brazilian Mint. Insgesamt wurden bei der Herstellung 172 Unzen Gold (5.349 Gramm) und 1,6 Tonnen Silber verarbeitet. Jeweils 812 Medaillen pro Metallfarbe liegen jetzt zur Übergabe bereit.
https://www.youtube.com/watch?v=UqDBHa-kyBI
Goldreporter
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