Freitag,29.März 2024
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Palladium-Preis kommt unter die Räder

Palladium, Katalysatoren
Palladium ist wichtiger Rohstoff beim Bau von Katalysatoren. Wenn weniger Automobile verkauft werden, geht auch die Nachfrage nach dem Metall zurück (Foto: Fotolia).

Der Preis für die Palladium-Unze brach gestern um 7 Prozent ein. Und jetzt werden am US-Terminmarkt auch noch die Palladium-Margins kräftig angehoben.

In den vergangenen Monaten erzielte der Palladium-Preis ein Rekordhoch nach dem anderen. Die Kursrally sowie Meldungen über eine Angebotsverknappung haben immer mehr Spekulanten in den Markt gelockt.

Palladium stieg zuletzt auf mehr als 1.600 US-Dollar pro Unze an. Am gestrigen Donnerstag fiel der Preis kräftig. Während auch Gold und Silber im Umfeld eines steigendem US-Dollars Federn lassen mussten, bracht Palladium um knapp 7 Prozent oder 98 Dollar auf 1.347 Dollar ein. Innerhalb von nur einer Woche hat das Edelmetall damit bereits knapp 17 Prozent an Börsenwert eingebüßt.

Palladium, Chart
Palladium in USD, 6 Monate (Quelle: Guidants)

 

Und es könnte weiter nach unten gehen. Denn der Betreiber der US-Warenterminbörse COMEX hebt die Palladium-Margins per Börsenschluss am heutigen um knackige 25 Prozent an. Händler, die im Futures-Handel Palladium-Papiere länger als einen Tag halten, müssen jetzt pro 100-Unzen-Kontrakt 9.375 Dollar als Sicherheitsleistung parken. Dies dürfte weitere Spekulanten aus ihren Metall-Papieren treiben und den Kurs zusätzlich unter Druck bringen.

Die zuletzt weltweit eingetrübten konjunkturellen Aussichten könnten den Kurs zusätzlich belasten. Denn wenn weniger Automobile mit Verbrennungsmotor nachgefragt werden, und damit auch weniger Katalysatoren, dann ist das für Nachfrage und Kursfantasien nicht förderlich. Die Automobilindustrie ist mit einem Marktanteil von 81 Prozent der stärkste Palladiumabnehmer.

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4 Kommentare

  1. Wo stehen wir? Quo vadis? Was kommt auf uns zu?
    (WE-Beilage: Bedeutungsschwangere Fragen zum Wochenausklang)

    Das „Warten auf den großen Knall“ wird uns versüßt durch ein Panoptikum illustrer Krisensymptome: Es gibt eine neue Spekulationswelle auf dem US-Häusermarkt, große Betrugsfälle wurden aufgedeckt, Handels- und Währungskriege erschüttern den globalen Kapitalismus – und als wenn dies nicht genug wäre, deutet alles auf einen weltwirtschaftlichen „Dümpelzyklus“ hin: Trotz massiver künstlicher Stimuli will sich einfach kein Wachstum mehr einstellen:

    https://www.lunapark21.net/warten-auf-den-grossen-knall/

    • @Thanatos

      Du hast „Was tun?“ vergessen..:).

      Guter Artikel, vor allem weil er endlich mal die betriebswirtschaftliche Vernutzung unsere natürlichen Lebensgrundlagen thematisiert. Kommt mir, auch hier im Forum, ein wenig zu kurz.

    • @Goldi
      Du mußt Dir das so vorstellen. Ein Golfspieler verfolgt mit Blicken den gerade von ihm losgeschlagenen Golfball und wird von freudiger Erregung gepackt, weil ihm da evtl. ein hole-in-one gelingt – JAAAAAAAAA! – und dann gehst Du hin zum Loch und mußt feststellen, daß der Ball zwar genau gelandet ist, aber jemand – in dem Fall China und Rußland – hat vorher das Loch zugeschissen. Wie bei der Krim übrigens, Sewastopol fiel nicht in die Hände der NATO. Jetzt sind in Venezuela 99 russische Militärberater gelandet, und der Ami springt im Dreieck. Obwohl sie es doch selbst waren, die der Monroe-Doktrin das Genick brachen, die besagte, Amerika von Alaska bis Feuerland ist unsere Spielwiese, Briten und Franzosen sollen sich aus Mexiko raushalten, die Spanier aus Kuba, und wir lassen dafür Europa in Ruhe. Isolationismus genannt, mit Ausnahme der Beteiligung an den beiden Weltkriegen. Spätestens durch die in der arabischen Welt und rings um Rußland herum angezettelten „bunten“ Revolutionen, mit denen ein sterbendes Imperium den durchschaubaren Versuch unternahm, noch kurz vor Ende des Dollars die Weltherrschaft an sich zu reißen, gilt diese uralte Absprache nicht mehr. Das Ende der Monroe-Doktrin, das wir nach 200 Jahren nun erleben, markiert eine echte Zeitenwende, und daß müßten selbst Trump und seine Hardcore-Dumpfbacken-Gorillas Bolton und Pompeo geschnallt haben. Bereits Syrien wurde für die Amis zu einem Pyrrhussieg, weil man Sultan Erdogan gegen sich aufbrachte. Es war Putin, der den Recep Tayyip Stunden vor dem Putsch gewarnt hat, so daß er seine Haut in Sicherheit bringen konnte. Jetzt spielen sie „arabischer Frühling“ in Algerien, und die Makrone ist auf Amiland sauer, denn das war und ist Frankreichs alter Hinterhof. Ihnen entgleitet zusehends die Kontrolle, und was sollen sie machen, wenn der Russe eindrucksvoll demonstriert, daß sie mit weniger Geld bessere Waffensysteme zustande bekommen, gegen die der Ami keine Möglichkeit zur Abwehr hat? Die Kobra kann nicht zubeißen, sie hat kein Gift mehr in den Zähnen und ist nur noch ein erbärmlicher, zischender Wurm.
      https://deutsch.rt.com/inland/86576-74-jahre-nach-shoa-ex-berater-netanjahus-fordert-deutsche-zahlungen-ddr-anteil/
      Apropos krepierender Wurm, da hat sich noch einer zu Wort gemeldet. Zitat: „Es ist eine völkerrechtliche Verpflichtung, der die Bundesregierung gegenüber Israel nachkommen muss. Durch die Rückzahlung der Schulden könnte Israel die Kosten für die U-Boote und Schiffe aus Deutschland finanzieren (und) dadurch zwei Milliarden US-Dollar für die israelischen Steuerzahler einsparen. Zusätzlich könnte dieses Geld helfen, um die geplanten Steigerungen des Verteidigungsbudgets zu finanzieren, und Holocaust-Überlebenden für den Rest ihres Lebens helfen.“

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