Freitag,19.April 2024
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Perth Mint nimmt Stellung zu schwachen Edelmetall-Verkäufen

Im vergangenen Monat hat die Perth Mint die schwächsten Verkaufszahlen seit zwei Jahren gemeldet. Gegenüber Goldreporter äußerte sich die australische Prägeanstalt zu den Gründen.

Perth Mint Logo
Firmen-Signet der australischen Prägeanstalt Perth Mint

Der April lief für die Prägeanstalt Perth Mint nicht gerade berauschend. Die Gold- und Silberverkäufe des australischen Hestellers fielen im vergangenen Monat auf ein Zweijahrestief (Goldreporter berichtete). Auf Anfrage von Goldreporter äußerte sich eine Sprecherin zu den Gründen für den schwachen Edelmetallabsatz.

Demnach wirke sich die deutsche Mehrwertsteueranpassung bei Anlage-silber (seit 1. Januar 2014: 19 % auf alles) auf den Absatz australischer Silber-münzen aus. Und das, obwohl die Münzen der Perth Mint aus dem Nicht-EU-Ausland stammen und deutsche Händler beim Verkauf der Stücke in der Regel die Differenzbesteuerung anwenden.

Eine Analyse von Goldreporter EXKLUSIV zeigt allerdings, dass differenzbesteuerte Silbermünzen im deutschen Edelmetallhandel durchschnittlich mit einem bis zu 4 Prozentpunkte höheren Aufgeld angeboten werden, als vor der Mehrwertsteuer-erhöhung. Das Aufgeld für differenzbesteuerte Silbermünzen hat sich laut dem wöchentlichen Preisvergleich von Goldreporter EXKLUSIV bei rund 20 Prozent eingependelt. Zuvor waren Silbermünzen in ruhigen Marktphasen mit einem Aufgeld von teilweise nur 15 Prozent zu haben. Insbesondere die australischen Kilo-Silbermünzen Koala und Kookaburra waren aufgrund des einstigen Mehrwertsteuervorteils (vor 2014 nur 7 %) in Deutschland sehr populär.

Die Perth Mint spricht allerdings auch von einer allgemein ruhigeren Geschäftslage. „Zudem hat es im April drei gesetzliche Feiertage in Australien gegeben (Karfreitag, Mostermontag und ANZAC Day). Das bedeutet, die Perth Mint hat an diesen Tagen nicht gehandelt“, so Makeila Ellis, Media & Events Officer der Perth Mint gegenüber Goldreporter.

Goldreporter

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6 Kommentare

  1. Im Gegensatz zur Australischen Perth Mint konnte die kanadische Royal Mint
    in 2013 ihren Verkauf von Silber-Maple Leaf um satte 56 % steigern; in
    Summe waren das 28,2 Millionen Unzen.

    Das dürfte auch damit zusammenhängen, daß wegen der Erhöhung der Mehrwert-Steuer auf Silbermünzen in Deutschland zwischenzeitlich die Nachfrage bei den Wiener Philharmonikern etwas nachgelassen hatte und stattdessen die kanadische Maple Leaf wegen des höheren Euro-Kurses favorisiert wurde.

    http://srsroccoreport.com/canadian-silver-maple-leaf-sales-shatter-all-records/canadian-silver-maple-leaf-sales-shatter-all-records/

    • Ich mag die Maple Leaf überhaupt nicht!Habe die immer nur zum traden gekauft!Vorne ein Ahornblatt(der Baum ist eine Seuche) und hinen die faltige Olle,ne danke!Ein blanker Hans ist 1000x schöner!

      • Ist doch vollkommen latte was da drauf ist! Hauptsach es ist eine 999 oder sogar 999.9 Silberunze! Die Unze machts. Deswegen ist auch vollkommen sinnfrei für irgendwelche buntbemalten „seltenen“ Sammlerunzen einen Aufpreis zu bezahlen. Eine Unze ist und bleibt eine Unze ob Musikinstrumente oder eine durchgeknallte Königin drauf ist. Wenn es dir aufs Motiv ankommt, dann leg dir das Freedom Girl von Chris Duane zu. Wenn man die Überhaupt noch bekommt!

        • @Neo,
          ganz „so latte“ ist das nicht: Freunde der mexikanischen Libertad-
          Münze erfreuen sich schon seit Jahrzehnten der unverkennbaren,
          auch bei Nacht fühlbaren „Rundungen“, die diese Münze aufzuweisen hat.

          http://www.bullionweb.de/silbermuenze/libertad.html

          Wie harmlos und glatt wirkt dagegen eine Wiener Philharmonie…

        • @neo
          Nicht ganz, der Sammlerwert ist nicht zu unterschätzen.So werden für manche Krugerrand mehr als der Goldwert bezahlt.Es kommt eben darauf an.Denken Sie an die Blaue Mauritius, nur eine gewöhnliche Briefmarke aus Papier,aber die Prägung hat es in sich.Vorausgesetzt man kennt sich aus und hat Glück eventuell eine Fehlprägung zu erwischen.Ansonstgen haben Sie natürlich recht.So gesehen bekommen sie am meisten Gold fürs Geld in Form von Barren und gleich danach kommt der 4-fach Dukaten aus Österreich.welcher überdies auf Grund seines dünnen Durchmessers kaum zu fäschen ist.Dafür ist er aber auch wenig bekannt…..außerhalb Österreichs jedenfalls.Bei Silber könnte ich mir vorstellen,dass es ähnlich ist.Jedoch,ohne Sachkunde wird das nichts.

  2. @Goldminer

    In dem Bericht hier ging es aber um die Absätze der PM des Monat April 2014, nicht 2013!

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