Donnerstag,28.März 2024
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Physischer Goldmarkt im 1. Quartal 2016 geschrumpft

Gold Ader Nugget (Dominique Dumont - Fotolia.com)
Die Goldminen holten im ersten Quartal so wenig Gold aus der Erde wie zuletzt vor zwei Jahren (Dominique Dumont – Fotolia.com)

Laut den aktuellen Marktzahlen von GFMS sind sowohl Goldnachfrage als auch Goldangebot aus Minenproduktion im ersten Quartal 2016 zurückgegangen.

Im ersten Quartal 2016 wurden weltweit 781 Tonnen Gold nachgefragt. Das geht aus den aktuellen Zahlen des Marktforschers GFMS hervor.

Demnach ist die Goldnachfrage gegenüber Vorjahr um 23,8 Prozent zurückgegangen. Im Vergleich zum Vorquartal sank die Nachfrage um 28,8 Prozent.

Am stärksten rückläufig waren gemäß der GFMS-Daten Schmuckherstellung (-31,1 %), Schmuckkonsum (-29 %) und Münzverkäufe (-30,7 %). Kein Goldnachfrage-Sektor weist ein Wachstum aus.

Goldnachfrage Q1 2016 GFMS
Goldnachfrage und Goldangebot seit Q1 2014 (Quelle: GFMS, Thomson Reuters)

 

Das Goldangebot im ersten Quartal 2016 stieg zwar aufgrund der höheren Altgoldmenge um 4,2 Prozent gegenüber Vorjahr auf 1.091 Tonnen. Im Vergleich zum Vorquartal sank das Angebot aber um 2,2 Prozent. Rückläufig war auch die Minenproduktion. Mit 733 Tonnen wurde 9 Prozent weniger Gold aus der Erde geholt als im Quartal zuvor. Gegenüber Vorjahr sank die weltweite Goldfördermenge um 0,4 Prozent.

Goldreporter

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13 Kommentare

  1. Das die Goldnachfrage rückläufig ist darf stark bezweifelt werden aber dass das Goldangebot zurückgeht ist schon lange bekannt .

    Es ist ganz klar das alle tricks verwendet werden um bloß die Masse vom Goldmarkt fernzuhalten .

  2. an mir liegt es nicht ;) heute nochmal mit Goldkauf nachgelegt physisch versteht sich ;) wir sind kurz vor dem Sprung auf 1270$!

  3. Papiergold ist vergleichsweise so wertlos, dass es nicht verwunderlich ist, wenn der Preis fällt. Das eigentliche Wunder ist, wenn er steigt. (FOFOA, 26.12.2012)

    Wohin’s gehen wird mit dem Goldpreis in den nächsten paar Jahren? Vielleicht runter auf 500 USD oder weniger. Doch zu dem Preis wirst du kein mehr Gold bekommen. Ich denke, dass 1575 USD immer noch ein phantasticher Schnäppchenpreis ist für physisches Gold. (FOFOA, 1.7.2012)

    Der Preis für Gold wird abstürzen. Genau so. Es kommt der Moment, wo Gold, nachdem es nach oben geschossen sein wird, fallen wird wie eine ganze Steinkiste. […] Und hier liegt die Herausforderung. Wenn der Goldpreis auf USD 200 pro Unze fällt, dann versuch mal, noch welches zu bekommen. Ich bin sicher, dass dir Kitco etwas aus seinem frisierten Anlagekonto verkaufen wird. Und GLD wird ebenfalls bereitstehen, dir einen Anteil von USD 20 zu verkaufen. Aber etwas geliefert zu bekommen, das kannst du knicken. Meiner Ansicht nach wird das zu diesem Zeitpunkt unmöglich sein. Genau aus diesem Grund sollte man sich JETZT liefern lassen, zum gegenwärtigen »hohen« Preis von 1300 USD. Nicht auf den Einbruch warten. Oh ja, der große Einbruch kommt, mit Sicherheit. Eine **RIESEN**-»Korrektur«. Wird Physisches dann noch zu haben sein? Wenn du Glück hast für 1200 USD. Zu 200 USD? Keine Chance. (FOFOA, 24.10.2010)

  4. „Vor langer Zeit war es eine Art Status-Symbol, einen Goldzahn
    vorne zu haben“, erklärt Chew Chong Lin, ein Professor für Zahnersatzkunde
    an der National University of Singapore.
    „Doch mit der Zeit hat die Kosmetik die Oberhand gewonnen.
    Die Leute bevorzugen Kronen, die mehr wie Zähne aussahen.“

    AUS:
    http://www.boerse-express.com/pages/2790562/fullstory

    – ich bin mir ganz sicher das unsere
    afrikanischen dauergäste diesen schönen
    zahnschmuck wieder gesellschaftsfähig machen werden.
    ———————————————————————————–
    „Harter Hund hat Gold im Mund-
    n den Achtzigern erfand der schwarze Zahnarzt Eddie Plein sündhaft teuren Mundschmuck für Rapper. Mit den Grills veränderte er das Gesicht des HipHop für immer. einestages fühlt den Wurzeln des Hypes auf den Zahn – und zeigt die höchstkarätigen Kauleisten.“

    AUS:
    http://www.spiegel.de/einestages/geschichte-des-hiphop-grills-a-948813.html

  5. Das Problem ist, das die schiere Größe des Papiergoldmarktes den physischen derart in den Schatten stellt, dass es nicht einmal die Frage ist, wer von beiden nun den Marktpreis bestimmt und welcher dem nachfolgt. Da ist nichts Ungesetzliches dabei – tatsächlich war es einer der wichtigsten Aussagen von Another, dass das während der vergangenen 30 Jahre einfach nur ein gutes Geschäft gewesen war. Aber es ist auch ein Systemfehler, und das wird das gesamte Papiergoldsystem schließlich zum Einsturz bringen.

    Eigentlich sollte die Sache so laufen: Wann immer es einen Engpass des zugrundeliegenden Gutes gibt (physisches Gold), sollte der Preis steigen, bis der Engpass überwunden ist. Tatsächlich sollte es nie so etwas geben wie einen Engpass (oder eine Übersättigung) geben. Denn würde der Markt physisch auf Angebot und Nachfrage reagieren, würde sich der Preis immer genau so verhalten. Mit dem Papiergold jedoch haben Angebot und Nachfrage [Papier] Angebot und Nachfrage [physisch] verdrängt. So dass der Markt keine Chance hat, auf die physische Seite des Geschehens zu reagieren. Wenn der Preis steigt, ist das kein großes Problem. Aber es ist ein gewaltiges Problem, wenn der Preis fällt, besonders, wenn er unter Produktionskosten fällt.

    Außerdem ist der überwältigende Teil der Nachfrage währungsbezogen.* Eine relativ stabile, währungsbezogene Nachfrage übersetzt sich in eine wachsende** physische Nachfrage, bezogen aufs Gewicht, und das verschärft etwaige physische Engpässe. Dann fällt*** der Papiergoldpreis, weil er losgelöst ist von der physischen Nachfrageseite. (FOFOA, 1.1. 2016)

    Der letzte Absatz benötigt vielleicht etwas Erklärung.

    * »Währungsbezogene Nachfrage«: Damit ist gemeint, dass es dem überwältigenden Teil der Goldnachfrage gar nicht darum geht, soundsoviel Kilo und Tonnen geliefert zu bekommen, z.B. zur Schmuckproduktion (oder zur Befüllung häuslicher Sparschweine, LOL). Der überwältigende Teil des Goldmarktes besteht nicht aus Nachfrage nach Tonnage/Gewicht, sondern aus einem Bieten von Geld/Währung.

    ** Weil immer mehr Geld/Währung Anlage sucht, wächst auch die Nachfrage nach physischen Gold. GLD-Anteile, so verstehe ich das, wollen unterfüttert werden. Je größer also die Geldsummen/Währung, die nach Papiergold nachfragen, desto größer auch der Druck auf den physischen Goldmarkt. (Wer hier eine bessere Erklärung hat: Gern!)

    *** Ein Paradox! Normalerweise steigt ein Preis, wenn die Nachfrage steigt. Bei Papiergold aber ist es genau andersherum. Papiergold kann beliebig vermehrt werden und wird beliebig vermehrt, wenn die Nachfrage steigt. SPDR kommt nicht irgendwann auf den Anleger zu und sagt »sorry, aber die Anteile sind ausverkauft«. Sie kreieren einfach neue. Und jetzt ist es so wie bei jedem anderen Markt: Was zahlreicher wird, sinkt im Wert. Anders wäre es, wenn der Papiergoldmarkt eng gekoppelt wäre an den physischen Goldmarkt, so, wie das zum Beispiel bei anderen Rohstoffen der Fall ist (Kaffee, Getreide, Aluminium, Silber – LOL!). Da es dort den Marktteilnehmer immer darum geht, am Ende die Ware zu erhalten, wenn auch vielleicht zu einem künftigen Termin, sind entsprechende Terminkontrakte (Futures) nicht beliebig vermehrbar. Denn der Emittent weiß, dass er zum Zeitpunkt X zu liefern hat. Bei Gold ist das vollkommen anders. Den Marktteilnehmern des papierenen Goldmarkts geht es mitnichten darum, physisches Gold zu erwerben. Sie wollen nur ihr Geld für eine Weile parken, es arbeiten lassen, um es dann dem Markt wieder zu entziehen. Es ist ein vom physischen Geschehen weitgehendst abgeschotteter Spielplatz, auf dem die Chips ganz unter sich bleiben. Der physische Markt, für den es keinen gesonderten Preis gibt, schaut zu und in die Röhre – oder nutzt die Gelegenheit, solange Gold noch derart preiswert ist ;)

      • @ein anderer

        ja, leider…

        Inzwischen hat kitco.com den netten Wert-Zuwachs bei Pan AM wieder
        korrigiert,- ich wollte schon zur Bank gehen und meinen Gewinn abholen.

        Von kaum jemand wahrgenommen hat sich aber der „ARCA Gold Bugs Index“, auch „HUI“ genannt, seit Anfang des Jahres mehr als verdoppelt:

        von 100 Index-Punkten auf 212:

        Damit hat der Gold-Minenindex das gelbe Metall sogar weit hinter
        sich gelassen; der Korb („Basket“) von nicht ‚gehedgten‘ Goldminen
        repräsentiert ein Portfolio der 15 größten Goldminen-Firmen:

        https://www.kitco.com/pop_windows/stocks/hui.html

        Die außergewöhnliche Performance der Minen-Aktien zeigt sich
        eindrucksvoll in der Statistik der 52-Wochen-„Hoch“-und „-Tiefst-Werte“:
        in den meisten Fällen hat sich der Aktienwert mehr als verdoppelt.

        Es sieht also ganz so aus, als ob sich die Minenbetreiber in diesem
        Jahr wieder auf Gewinne einstellen können, nachdem die letzten Jahre
        „saure Gurkenzeit“ angesagt war.

        Wenn die Kurse der Goldminen „Frontrunner“ für den Goldpreis sein sollten, dürften sich die Goldbugs dieses Jahr freuen.

  6. Klar, geschrumpft. Zwar bekommt man kaum noch Gold und die Leute stehen Schlange, aber geschrumpft. Dafür boomt es bei den Schuldschein- Aktien. Gerade pusht der Draghi vor Börsenschluss diese rauf.Umso besser. Die Wissenden glauben den Quatsch ohnehin nicht und die anderen haben eh kein Geld für Aktien.Also wird Draghi den Schrott weiter selber kaufen müssen.
    Man braucht bloss den verzweifelten Auftritt Draghis vor Bundestag betrachten, dann weiss man, woher der Wind weht. Die schwerste Krise seit dem Weltkrieg.
    Was er aber sich nicht traut zu sagen: die Ursache.
    Ich sage sie ihm: Die EU und der Euro sind schuld an dem Dilemma und alle, welche beides inszeniert haben.

  7. Hatten wir nicht noch gestern gemeint, der Deckel wäre bei 1250 ?? na, was nicht ist,kann noch werden.Demnächst Deckel bei 1280, dann 1300, 1320, 1350, 1380, 1400,1420 …. Der richtige Deckel wird bei 82.000 Dollar liegen.Da dann aber richtig,denn dann werden shortverkäufe einsetzen…..und Draghi und Jellen werden Gold unter diesem Deckel halten, ähm, falls es die dann noch gibt.
    Die BOJ gehört zur Zeit unter die Top 10 der japanischen Aktien Halter und trotzdem war die Enttäuschung groß,da das Programm nicht ausgeweitet wurde.
    Sohnemann ist sehr enttäuscht, dass er trotz schlechter Schulnoten nur einen Porsche,statt eines Ferraris von Papi bekam und verweigert deshalb die Hausarbeiten.Recht hat er.

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