Freitag,19.April 2024
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Pressebericht: USA bereiten Militärschlag im Nahen Osten vor

Die schottische Ausgabe der britischen Tageszeitung The Herald berichtet über den Transport mehrerer Hundert bunkerbrechender Bomben von Kalifornien zum US-Militärstützpunkt Diego Garcia im Indischen Ozean. Die Vermutung: Ein möglicher Präventivschlag gegen den Iran wird vorbereitet. Wie würde der Goldpreis auf einen neuen Krieg im Nahen Osten reagieren?

„Final Destination Iran?“ („Endstation Iran?“) titelte der Sunday Herald Scotland in seiner gestrigen Online-Ausgabe. Darin berichtet die britische Tageszeitung, man habe Kenntnis von einem im Januar durch die US-Regierung unterzeichneten Vertrag über den Transport von zehn Munitions-Containern. Ziel: Die britische Insel Diego Garcia im Indischen Ozean.

„Entsprechend dem Ladungsverzeichnis der US Navy, sind darin 387 `Blu Bombs´ enthalten, die zur Zerstörung gepanzerter oder unterirdischer Bauten verwendet werden“, heißt es in dem Bericht.

Angriff auf den Iran?
Die Zeitung berichtet von Expertenaussagen, nach denen Bomben in Stellung gebracht würden, um die umstrittenen Nuklear-Anlagen des Iran anzugreifen. „Sie bereiten sich auf die totale Zerstörung des Irans vor“, zitiert Herald Scotland Dan Plesch, Director des Centre for International Studies and Diplomacy an der Universität von London. Er ist Co-Autor einer aktuellen Studie über die amerikanischen Vorbereitungen für einen Angriff auf den Iran. Pleschs Aussagen zufolge sind US-Bomber nun in der Lage, im Iran 10.000 Ziele innerhalb weniger Stunden zu attackieren.

Der Militärstützpunkt
Diego Garcia ist britisches Hoheitsgebiet, wird aber von den USA seit 1971 als Militärbasis genutzt. Die Insel war bereits Ausgangspunkt für die Angriffe auf den Irak in den Jahren 1991 und 2003.
Details des Lieferkontraktes hat Harald Scotland eigenen Angaben zufolge den Archiven der Transportfirma Superior Maritime Services entnommen.

Im Jahr 2007 berichtete der Sunday Herald über eine ähnliche Bewaffnung von US-Tarnkappenbombern auf der Insel. Wie die Zeitung erklärt, wurde die Meldung damals nicht bestätigt. Nun habe sich aber herausgestellt, dass die Informationen seinerzeit korrekt waren.

Der Goldpreis in früheren Krisen

Man kann davon ausgehen, dass neue geopolitische Krisen – wie ein Angriff auf den Iran – im aktuellen Goldpreis noch nicht enthalten sind. Doch die Auswirkungen auf den Kurs des Edelmetalls waren in vergangenen Nahost-Krisen ohnehin relativ begrenzt.

Die Militär-Aktion „Iraqi Freedom“ begann am 20. März 2003. In diesem Umfeld kam es zu keiner signifikanten Veränderung des Goldpreises.

Anfang August 1990, als der Irak nach Kuwait einmarschierte und US-Präsident Bush die Operation „Desert Shield“ einleitete, zog der Goldpreis innerhalb von 14 Tagen um 10 Prozent an. In den folgenden Wochen pendelte sich der Kurs jedoch wieder auf das Ausgangsniveau um 370 Dollar ein.

Am Tag des Beginns von Operation „Desert Storm“, am 17. Januar 1991, als die USA und deren Verbündete den Irak einem massiven Luftkrieg aussetzten, brach der Goldpreis sogar um 5 Prozent ein. In den Wochen zuvor waren keine bedeutenden Goldpreisausschläge zu erkennen.

Experten rechnen jedoch damit, dass im Falle eines Angriffs auf den Iran, der Ölpreis in die Höhe schießen könnte. Es wird erwartet, dass der Iran die Straße von Hormus blockiert. Sie stellt den wichtigsten Öltransportweg vom Nahen Osten nach Europa, in die USA und in Richtung Japan dar.

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