Die Hinweise auf ein mögliches Rettungsprogramm für europäische Banken wirken sich positiv auf den Goldpreis aus, glaubt ein Top-Banker der Royal Bank of Canada.
Um die europäischen Banken im Zuge der Euro-Krise und einer möglichen Griechenland-Pleite vor einem Kollaps zu schützen, erwägen die Regierungen derzeit eine Rekapitalisierung europäischer Banken. Die Märkte nahmen dies positiv auf. Euro und Aktien stiegen Anfang der Woche kräftig.
George Gero, Vice President for Global Futures bei RBC Capital Markets sieht die Entwicklung auch für den Goldpreis positiv. Er geht davon aus, dass der Kurs des Edelmetalls von der Bankenstützung profitieren wird, weil die großen Institute dann am Terminmarkt wieder mehr Gold kaufen könnten.
„Als wir erstmals von den Problemen Griechenlands hörten, fiel der Goldpreis an diesem Tag um 50 Dollar, weil viele dachten, die EZB oder der IWF würden jetzt Gold verkaufen, um das Land mit den Erlösen finanziell zu stützen. Dies musste aber nie getan werden. Nun, mit der generellen Entspannung im Bankensektor, die Bankaktien haben sich etwas erholt, gehen Händler möglicherweise davon aus, dass den Häusern wieder mehr Geld zur Verfügung steht, um Gold einzulagern, dass man später verkauft“, erklärt Gero in einem aktuellen Interview mit dem Nachrichtendienst Bloomberg.
Gero erklärt außerdem, China habe in den vergangenen zwei Monaten Gold gekauft, um seine Währungsreserven zu diversifizieren. Mit einem Schlusskurs von 1.675 Dollar am gestrigen Handelstag sei der Goldpreis zu dem aus charttechnischer Sicht zudem in positives Territorium vorgerückt.
Goldreporter
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