In den Fenstern des Royal Bank Plaza in Toronto sind 2.500 Unzen Gold verarbeitet. Das wäre heute kaum mehr finanzierbar.
Das Royal Bank Plaza im kanadischen Toronto ist die Heimat der Royal Bank of Canada. Es ist die größte Geschäftsbank des Landes. Gold gibt es dort nicht nun in Schließfächern. Die Fassade des 41 Stockwerke zählenden Hochhauses glüht golden in der Vormittagssonne. Der Grund: Jedes der über 14.000 Fenster ist mit Blattgold veredelt. Dagegen wohnen Limburger Bischöfe geradezu bescheiden. Immerhin, das Gold sieht nicht nur schick aus, es hilft auch bei der Wärmedämmung.
Laut Herstellerangaben wurden in den Fenstern insgesamt 2.500 Unzen Feingold verarbeitet. Die Kosten bei der Installation im Jahr 1976 (Nord-Turm): Gerade einmal 325.000 US-Dollar. Bei Fertigstellung des Südturmes im Jahr 1979 kostete die Feinunze Gold dann bereits 300 US-Dollar. Das in der gesamten Fensterfront verarbeitete Gold war somit bereits etwa 750.000 Dollar wert. Heute kostet die gleiche Goldmenge bei einem Kurs von 1.250 US-Dollar rund 3,13 Millionen Dollar. Das wäre als reine Baumaßnahme kaum mehr finanzierbar, aber sicher eine kreative Form, Geldhäuser mit mehr Eigenkapital auszustatten.
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Goldreporter
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Früher hat man gesagt, die sind so arm, dass sie den Kitt von den Fenstern essen müssen, bei diesem Gebäuden kann man sagen, sie haben noch Reserven um zu überleben!