Donnerstag,28.März 2024
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Rumänien zieht Gold bei der Bank of England ab

Gold, Rumänien, Goldreserven (Foto: Goldreporter)
Rumäniens Goldreserven belaufen sich offiziell auf 103,7 Tonnen. 61 Tonnen Gold sollen sich bei der Bank of England befinden (Foto: Goldreporter).

Das rumänische Parlament hat mehrheitlich einem Gesetz zugestimmt, dass die Zentralbank Rumäniens dazu verpflichtet, das Gold des Landes zu großen Teilen in die Heimat zu holen.

Ein von der sozialdemokratischen Partei PSD im Februar vorgelegtes Gesetz zur Heimholung der rumänischen Goldreserven wurde am gestrigen Mittwoch vom Parlament in Bukarest verabschiedet. 165 Abgeordnete stimmten dafür, 90 lehnten das Gesetz ab und drei enthielten sich. Damit wird die Zentralbank Rumäniens dazu verpflichtet, das bei der Bank of England gelagerte Gold in großen Teilen abzuziehen und in die Heimat zu holen.

Derzeit sollen sich rund 60 Prozent der Goldreserven Rumäniens in London befinden, insgesamt 61 Tonnen. Offiziell verfügt Rumänien über Gold im Umfang von 103,7 Tonnen. Im Gesetzestext heißt es: „Die Nationalbank von Rumänien kann Gold aus den im Ausland gebildeten Reserven ausschließlich zum Zwecke der Erzielung von Einnahmen aus dem Handel und anderen spezifischen Geschäften verwenden. Das von der Nationalbank Rumäniens im Ausland gelagerte Gold darf 5 Prozent der gesamten Goldreserven nicht überschreiten“.

Die Initiatoren erklärten: „Nichts in der derzeitigen wirtschaftlichen Situation Rumäniens rechtfertigt die Haltung solcher Mengen an Gold aus den Reserven im Ausland, was mit Kosten verbunden ist, die nicht zu vernachlässigen sind, wenn die Reserven genauso gut in den Lagern des eigenen Landes gehalten und ergänzt werden können“

Die Opposition wirft den regierenden Sozialdemokraten vor, sie plane, das Gold nach der Transport nach Rumänien womöglich zu verkaufen, um Haushaltslöcher zu stopfen. Das könnte die Regierung jedoch auch direkt in London tun, sofern sie dieses Vorhaben durchs Parlament brächte.

Goldreporter

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12 Kommentare

  1. Deutliche Spuren der Goldpreis-Drückung:

    “Seit der Veröffentlichung des März-FOMC-Protokolls am 10. April hat der Preis für COMEX-Gold einen völlig unbegründeten Preisrückgang von über 50 US-Dollar verzeichnet. In den letzten neun Handelstagen wurde der Preis oft mit einer plötzlichen Explosion der Kontrakte des Angebots ‚vergewaltigt‘ … was zu Preisrückgängen bei hohen Stückzahlen führte. Dass dies an sechs dieser vergangenen neun Tage vorgekommen ist, wobei alle „Papiergold-Short-Attacken“ im Zeitrahmen von 14:30-14:40 Uhr erschienen [„Londoner LBMA-Goldpreis-Drückungs-Fixing“, Anm. d. Redaktion], (siehe hier:) , hinterlässt eine Spur von Beweisen, die die üblichen Manipulatoren implizieren.“

    (Quelle: Sprottmoney com)

    • @watchdog
      Die Manipulationen sind so offensichtlich, dass mich gestern sogar mein Bäcker darauf angesprochen hatte.In einer Diskussion, wohin mit dem Spargroschen.
      Ich sagte ihm, seien Sie doch froh, dass Sie Gold ZB auf Kosten der Bank und der Aktienanleger so noch günstig bekommen.
      Auch wahr, meinte er.

      • @renegade

        Dein Bäcker hat es gut: zur Not (& in der nächsten Finanzkrise) kann er bei höheren Preisen einfach kleinere Brötchen backen…

        Zum Sprott-Artikel fällt mir noch ein, daß die in der Grafik angegebene Zeit (8:30 ET) genau der Zeitpunkt ist, an dem die Papiergold-Comex öffnet.

        Demnach ist das PPT im Dauer-Krisenmodus.

        • @watchdog.
          Sehr richtig. Dauernder Krisenmodus. Die sind Tag und Nacht im Einsatz und müssen ständig auf Sicht fahren.
          Im Umkehrschluss heisst das, man kann nicht mehr agieren sondern nur noch reagieren und die Löcher des brüchigen Dammes stopfen.
          Die wirtschaftliche Entwicklung spiegelt das haargenau wieder.

  2. Hab mal gehört – nichts Genaues weiß ich nicht – der Präsident Rumäniens sei ein echter „Atlantiker“ von ganzem Herzen, während die regierenden Sozis gern wieder normale Beziehungen zu Rußland hätten und zum Präsidenten in Opposition stehen. Ist also ein Machtkampf und für Uncle Sam eine gelbe Karte. Sollte der nächste Präsident auch ein Sozi bzw. Linker sein, gibt es wohl in Bukarest einen Maidan, und das Gold wird schnell ausgeflogen. Über Frankfurt am Main nach New York. Möglich, daß man dann auch Unruhen anzettelt, ich denke in die 2 Mio. Ungarn in Transsilvanien, wo es 1990 schon mal rundging.

  3. Dazu das Handelsblatt heute:
    Börsen in Partylaune, Höchststände überall, never ending.
    Haben die überhaupt auf die Einzelaktien heute gesehen ?
    Oder sind das nur Wunschträume um einen senilen, debilen Anleger zum Ramschkauf zu bewegen ?

    • @renegade
      Ein Lied für die alten Leute.
      https://www.youtube.com/watch?v=VjInnM8JZUk

      Über’s Parkett die Aktien gleiten, die Broker ziehen in die Schlacht.
      Das Geld von vielen guten Leuten wird heut von ihnen durchgebracht.
      Das Geld von vielen guten Leuten wird heut von ihnen durchgebracht.

      Dem Treffer muß die Panz’rung weichen, leb wohl Rendite, heißt es mild.
      Ein abgestürzter Dax, Aktien-Leichen, Schuld hat der Russe, schreibt die BILD.
      Ein abgestürzter Dax, Aktien-Leichen, Schuld hat der Putin, schreibt die BILD.

      Und grinsend frech am nächsten Morgen, die dunkle Seele schwarz wie Ruß,
      winkt der Ten-haha-gen ohne Sorgen euch einen letzten Abschiedsgruß,
      winkt der Ten-haha-gen ohne Sorgen euch einen letzten Abschiedsgruß.

      Die Absturz-Nachrichten sich mehrend, trifft es die Sparer wie ein Fluch.
      Das Geld wird nie mehr wiederkehren und kommt auch nicht mehr zu Besuch.
      Das Geld wird nie mehr wiederkehren und kommt auch nicht mehr zu Besuch.

      Das alte Mütterchen weint Tränen, der alte Herr wischt seine fort.
      Der Sparer, der wird nie-mals erfahren des Geldes Todesart und -ort.
      Der Sparer, der wird nie-mals erfahren des Geldes Todesart und -ort.

      Ein Auszug bleibt, einziges Zeichen. In einem Ordner, lang ist’s her.
      Die mag’re Rente, die wird kaum reichen, ihr Kapital ist nun nicht mehr.
      Die mag’re Rente, die wird kaum reichen, ihr Kapital ist nun nicht mehr.

  4. Das Gold In England zu verkaufen ist natürlich die Vorzugsvariante der Rostäuscher,denn was schon in China ist lässt sich schwerlich von London nach Rumänien transportieren.

  5. Natürlich kann man das Gold verkaufen um Löcher zu stopfen. Verursacht durch Schlendrian und Korruption. Nur, dann hat man keines mehr und ist voll dem IWF und der EU Troika ausgeliefert.Und die machen bekanntlich als erstes mal Mühle zu mit sozialen Wohltaten und dann kommen die Auflagen und Kontrollen, nach deutscher Manier.
    Wohl bekomms, wenn man nicht soweit denken kann.
    Wenn doch, so sehe man nach Griechenland, Venezuela, Ukraine und andere.

  6. Die paar Tonnen sind doch nichts, gegen die deutschen 3000! Nur die verblödeten deutschen Politiker bekommen es in wertlosen „Essenmarken“! Aber die kann man ja bekanntlich „Essen“!

    • @asisi1
      Man kann sehr wohl lange täuschen, tricksen und plündern.
      Man braucht dazu nur eines:
      Menschen, welche sich das gefallen lassen.
      Doch, leider wie so immer, wachen die mal auf und wehren sich.
      Ist auch wirklich zu dumm. Man sollte die so lange wie möglich im Dämmerschlaf-Schaaf Modus halten.Mit allen Mitteln. What ever it takes.

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