Donnerstag,28.März 2024
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Russland kauft weitere 21 Tonnen Gold

Goldbarren, Russland, Goldreporter
Russischer Investment-Barren, 400 Unzen: Die Bank of Russia hat so einmal 21 Tonnen Gold zugekauft (Foto: Goldreporter)

Die offiziellen russischen Goldreserven haben per Ende Oktober erstmals die Schwelle von 1.800 Tonnen überschritten.

Die Bank of Russia hat am heutigen Montag Informationen zu den russischen Währungsreserven per 31. Oktober 2017 veröffentlicht.

Die Gesamtreserven der Russischen Föderation beliefen sich demnach auf 424,85 Milliarden US-Dollar. Gegenüber Vormonat gab es nur einen kleinen Anstieg um 90,9 Millionen Dollar.

Der Wert der Goldreserven stieg um 0,1 Prozent auf 73,70 Milliarden US-Dollar. Allerdings gab es einen deutlicheren Anstieg bei den Goldbeständen.

Sie werden aktuell mit 57,9 Millionen Unzen beziffert. Das heißt, die Goldreserven Russlands erreichen erstmals die Schwelle von 1.800 Tonnen. 1.800,89 Tonnen, um genau zu sein (1 Unze = 31,1034768 Gramm).

Im Oktober hat Russland somit weitere 700.000 Unzen also umgerechnet 21,77 Tonnen Gold zugekauft. Seit Jahresbeginn sind die russischen Goldreserven um etwas mehr als 185 Tonnen angewachsen. Damit ist man im Vergleich zum Vorjahr auf Kurs. 2016 fügte Russlands Zentralbank ihren Reserven 201 Tonnen Gold hinzu.

Der Goldanteil an den russischen Währungsreserven betrug zuletzt 17,34 Prozent.

Goldreporter

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27 Kommentare

    • Verstehe ich nicht so ganz, was willste du denn da günstiger nachkaufen ?
      Am Donnerstag war der Kurs 1:1 … haste ja auch nicht getan ,-)

      Am Freitag stieg er kurzzeitig, bevor er wenige Handelsstunden später wieder abverkauft wurde.

      Ich bin es nur von ein paar wenigen anderen hier gewohnt, aber man kann ihn riechen, und zwar bis hierhin, den Frust der großen „Goldspekulanten“.

      Würde mir aber höchstwahrscheinlich genauso gehen …

      • Was willst du Troll eigentlich ,willst du dich gegen 5000 Jahre Geschichte stellen,du Sandkörnchen im großen Getriebe?

  1. 17:43 Gold
    Jetzt gibt es richtig auf die Fresse … :)

    Der Dax trotz „Nomaica“ im Plus …

    Nur Sex ist schöner.

    Wird schon …

  2. einen scheiss werde ich jetzt Aktien, Bitcoin, Immobilien u. Co. kaufen!
    Lieber wie Fr. Merkel es macht nämlich aussitzen u. abwarten…..

    • @Force Majeure
      Hab heute zum erstenmal seit 3 Wochen die heute-Sendung geschaut. Dort wurde über das Geschrei berichtet, das nun groß ist, weil Siemens 6.900 Leute entläßt, dabei in Berlin Personal abbaut und in Sachsen zwei Standorte schließt. Über die Rußland-Sanktionen als wesentliche Ursache hörst Du keinen Ton. 2014 waren die Verträge soweit, Siemens sollte Medizintechnik für Putins Zarenreich i.W.v. 5 Mia € liefern. Nichts wurde draus. Die USA bauten 2015/2016 ihren Handel mit Rußland um 11% aus. Siemens sollte Züge liefern, den gesamten Fuhrpark der russischen Staatsbahn austauschen. Weil der Sapsan (Wanderfalke), der Siemens-Zug für die Expreßverbindung von St. Petersburg nach Moskau einschlug wie ein Kracher. Nix da. In die hohle Hand haben Merkel und die Rußlandhasser der deutschen Industrie und dem deutschen Arbeiter geschissen. Die IG Metall macht jetzt Krawall. Ach ja. Die Gewerkschaft verdi – merdi sollte sie heißen, dann haben wenigstens die Franzosen was zu lachen – zeichnet sich meistens dadurch aus, daß sie zu Kundgebungen von Pegida und AfD Busse bereitstellt, mit denen Brüllaffen der linken SA aus allen Teilen der Republik dort hingekarrt werden, um dort zu grölen.
      Ich hoffe auf Neuwahlen.

      • @0177
        Danke, der informativste Beitrag der Woche! Das Prinzip „haltet den Dieb“ wird von der Politik intensivst gepflegt. Weil sonst nur warme Luft raus kommt.

        • @Hoffender
          Viele der Leute aus Tschetschenien (im Süden Rußlands gelegen) kommen deswegen zu uns und beantragen Asyl, weil sie schwerkranke Kinder haben, die sie sich unter den Arm klemmen und gleich mitbringen. Wo sie selbst in Moskau nichts machen konnten, ihnen fehlen dort die Apparate. Rußland hat unverschämt gute Ärzte, und eine Augenärztin in Kaliningrad (Königsberg) hat mir mit einer richtigen Diagnose womöglich das Augenlicht gerettet. Dann bekommen die Mütter der kranken Würmchen – und das geben sie auch offen so zu – den Hinweis der russischen Ärzte, sie sollen nach Deutschland gehen, die Deutschen haben die nötigen Apparate, und die Ärzte in Germania – so nennen uns die Russen – sind die letzten auf der Welt, die deinem Kind helfen können. Wenn nicht, dann holt es der Teufel.
          Und dann muß Translator wie damals, als er Soldat war, im Eiltempo los ins Klinikum. Dolmetschen. Die Mütter müssen unterschreiben, daß sie die OP- und Anästhesie-Risiko-Aufklärung verstanden haben, daß sie mit allem einverstanden sind. Chirurg und Anästhesist erklären dann wie ein General vor dem Gefecht, wie alles ablaufen wird. Oder soll. Morgen früh um 9 ist dann die OP, und dann ist die Schlacht in den Ardennen …

      • Hallo 0177Translator,
        Gerade unsere Bundeskanzlerin ist ein Paradebeispiel dafür, wie das Deutsche Volk und ganz Europa, zum Machterhalt verramscht wird.
        Warum Merkel Deutschland und Europa so dermaßen verrät, ist nur damit zu erklären, dass Merkels Stasiakte (zusammen mit den Rosenstolzakten) in Washington liegt.
        Oder glaubt Jemand wirklich, dass man in der DDR ein Studium absolvieren konnte, ohne eine Stasiakte zu haben?
        Oder glaubt denn Jemand wirklich, dass Merkel Deutschland freiwillig verrät?
        Jedes Mal wenn Merkelchen nicht spurt, winkt man ihr aus Washington mit ihrer Stasiakte und schon vertritt sie wieder die Interessen der USA.
        Kann eine Politik noch verkommener sein?
        Wer hat uns verraten?
        Nicht nur die Sozialdemokraten.

        Viele Grüße
        H. J. Weber

        • @Hans Josef Weber
          https://www.youtube.com/watch?v=M0qvkg2nzg8
          Selbiges mit den Besuchern auf Milliardär Epsteins Insel. Die haben dort nicht nur Pizza vernascht und sind herrlich erpreßbar. Gnade Gott dem übereifrigen Sergeanten der Wasserschutzpolizei von Lissabon o.ä., der es wagt, unbefugt in der Szene zu ermitteln und die wertvollen Systemratten auffliegen zu lassen. Der erschießt sich dann aus Unachtsamkeit mit der eigenen Dienstwaffe selber. Aus 2m Entfernung. Wie der Chefermittler in der Causa Kampusch.

    • @Force

      Der Mann weiss nicht wovon er schreibt, dennoch schreibt er. Unangepasster Journaillismus soll dieser Quark sein und gleich bettelt man um 59 Eumel, weil den Quatsch wohl kaum Jemand liest.

      Nicht Deutschland ist Pleite, sondern das System der expotentiellen Wirtschaftswachstums ist dort angekommen, wo es mathematisch determiniert zwangsläufig immer ankommt. Und dieses betrifft nicht ausschließlich Deutschland – das entgegen diesem Kommentar – im internationalen Vergleich immer noch sehr gut da steht, sondern es betrifft jeden Staat weltweit.

      Pleite ist Italien, ist Frankreich, ist China, Indien, USA usw. usw. usw. Pleite sind Sie alle.

      Was wollen die Autoren tun ? Das Übliche, Sozialleistungen abschaffen, schlanker Staat der soll sparen, Blah, Blah, Blah, Dah, Dah, Dah dieser neoliberale Schwachsinn wird seit über 30 Jahren herunter gebetet und mit verheerenden Folgen praktiziert, ohne dass sich an der Systemimmanennten Krise auch nur ein Hauch zum Positiven verbessert hätte. ganz im Gegenteil.

      Obwohl die neoliberale Medizin nicht wirkt, bzw. nur noch Destruktives bewirkt, soll Sie weiter und noch stärker berabreicht werden. Das ist ungefähr so sinnvoll, als wollte man einen Alkoholiker davon von seiner Sucht befreien, indem man Ihn dem Umstieg von Wermut auf Whisky verordnet. Operation gelungen Patient tot. Gestern standen wir kurz vor dem Abgrund bald sind wir etwas weiter.

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      Auf ein Neues

      Wann platzt die große Liquiditätsblase, in der das Weltfinanzsystem verfangen ist?

      Sollte es künftig Warnhinweise für Finanzmarktanalysen geben? Die bekannte US-News-Site „Business Insider“ warnte jedenfalls vor der Lektüre des Mitte April veröffentlichten „Global Financial Stability Report“ des Internationalen Währungsfonds (IWF), da dieser Zustandsbericht der Weltfinanzmärkte „nichts für zartbesaitete Gemüter“ sei. Der Währungsfonds konstatierte eine Zunahme der Instabilität im Weltfinanzsystem seit dem Oktober 2014, die mit einer Verlagerung von „Stabilitätsrisiken“ in Bereiche einhergehe, in denen sie schwerer auszumachen seien. Diese würden sich von den „avancierten Ökonomien auf die Schwellenländer, von den Banken auf die Schattenbanken, und von Bonitäts- zu Liquiditätsproblemen“ verlagern.
      Der IWF schlussfolgerte, dass die „Märkte zunehmend anfällig für Episoden sein könnten, in denen die Liquidität verschwindet und die Volatilität nach oben schießt.“ Als Beispiele für die zunehmende strukturelle Instabilität des Weltfinanzsystems nannte der Report die Verwerfungen, die im Januar 2015 durch die Aufhebung der Eurobindung des Schweizer Franken ausgelöst wurden, sowie den kurzfristigen Sturzflug zehnjähriger US-Staatsanleihen im Oktober 2014, deren Einbruch vergleichbar mit der Reaktion auf die Pleite von Lehman Brothers 2008 war. Diese Marktturbulenzen seien hauptsächlich durch massiven „Entzug von Liquiditätsunterstützung“ verstärkt worden, warnte der IWF.

      Im Klartext: Unter der Oberfläche des „normalen“ Marktgeschehens machen sich Skepsis und Misstrauen unter den Marktsubjekten breit, da die Ahnung von der Unhaltbarkeit der gegenwärtigen Spekulationsdynamik – der Liquiditätsblase, die durch die expansive Geldpolitik der Notenbanken ausgelöst wurde – durchaus vorhanden ist. Jeder Finanzmarktakteur muss möglichst lange bei der Bonanza mitmachen, doch zugleich wächst die Bereitschaft, bei Turbulenzen möglichst schnell auszusteigen. Hierdurch können auch begrenzte Ereignisse größere Schockwellen durch das Gesamtsystem jagen, wie „Business Insider“ bemerkte: „Wenn die Marktliquidität in Zeiten erhöhter Volatilität austrocknet, wird das Ausmaß und der Umfang der Marktbewegungen verstärkt.“ Was sich hier abzeichnet, ist die Wiederkehr der Krisenkonstellation während der Weltfinanzkrise 2007/2008, als die Märkte nach dem Schock der Lehmann-Pleite „einfroren“ und die Kreditvergabe im Interbankenhandel nahezu zum Erliegen kam, da die Finanzmarktakteure sich untereinander nicht mehr trauten.

      Seitdem hat insbesondere die US-Geldpolitik die Versorgung des Weltfinanzsystems mit immer neuer Liquidität zu ihrer Maxime gemacht, was – neben der lang anhaltenden Nullzinspolitik – zu der größten Gelddruckaktion in der fünfhundertjährigen Geschichte des kapitalistischen Weltsystems führte. Die US-Notenbank Fed kaufte zwischen 2009 und Oktober 2014 Finanzmarktpapiere im „Wert“ von 3,5 Billionen Dollar auf, wodurch das System tatsächlich kurzfristig stabilisiert werden konnte. Die Initiierung der Quantitative Easing genannten Gelddruckaktion sei genauso umstritten gewesen wie die Entscheidung, sie ab Ende 2013 langsam zu in ihren Ausmaßen zu reduzieren und schließlich ganz einzustellen, rekapitulierte „Bloomberg“ in einem Hintergrundbericht: „Ob die Fed (das Anleihekaufprogramm) zu früh begrenzte, angesichts der globalen Wirtschaftsschwäche, oder zu spät, angesichts den Anzeichen für Blasenbildung in etlichen Märkten, wurde heiß debattiert.“
      In diesem Kommentar kommt die sich immer deutlicher abzeichnende Sackgasse der kapitalistischen Krisenpolitik zum Vorschein, da die Funktionseliten aus Politik und Wirtschaft längst zu Getriebenen der Krisendynamik geworden sind und nur unterschiedliche Wege der weiteren Krisenentfaltung bestimmen können: Auf der Ebene der Geldpolitik ist es die Scheinwahl zwischen expansiver oder restriktiver Geldpolitik, bei der nur zwischen der Aufblähung neuer Blasen oder drohendem „Liquiditätsentzug“ – mitsamt der Gefahr eines „Einfrierens“ der Märkte – gewählt wird. Deswegen ist es auch kein Zufall, dass der IWF die Instabilität im Weltfinanzsystem gerade von jenem Zeitpunkt an ansteigen sieht, an dem die FED ihre „Quantitativen Lockerungen“ einstellte. Und deswegen finden sich in dem Global Financial Stability Report sowohl Warnungen vor einer Fortsetzung der expansiven Geldpolitik, da sie zur Blasenbildung führe, als auch vor deren vorzeitigen Beendigung, weil diese zu einem „Sturm der Volatilität“ führen könne, wie es das „Wall Street Journal“ in einem Bericht über den IWF-Report formulierte.
      Dieselbe Aporie kapitalistischer Krisenpolitik kennzeichnet übrigens auch den nicht enden wollenden Streit zwischen Keynesianern und Neoliberalen bezüglich der Konjunkturpolitik, da beide Streitparteien zu Recht die Rezepte der Gegenseite kritisieren: Offensichtlich halten schuldenfinanzierte Konjunkturprogramme der Keynesianer das System als eine Art „Strohfeuer“ nur kurzfristig am Laufen – und genauso trifft es zu, dass neoliberale Sparprogramme die betreffenden Länder in den sozioökonomischen Kollaps führen. Die einzige logische Schlussfolgerung, die aus dieser ermüdenden Debatte zu ziehen ist, besteht in der Einsicht, dass der Kapitalismus offensichtlich ohne permanente Schuldenbildung nicht mehr funktionsfähig ist.

      Konkret lässt sich dies gerade an den Warnungen des IWF vor der Lage in den Schwellenländern nachvollziehen, die nicht nur durch den Preisverfall bei Öl und anderen Rohstoffen gefährdet seien, sondern auch durch den raschen Anstieg des US-Dollars und die drohende Zinswende der Fed. Zur Erinnerung: Die gigantische Gelddruckerei der US-Notenbank, die zur Überwindung der Folgen der geplatzten Immobilienblase initiiert wurde, hat die Ausbildung neuer Schuldenblasen in den Schwellenländern ermöglicht, da das Kapital angesichts von Negativzinsen in den Zentren des Weltsystems auf der Suche nach höheren Renditen in die Semiperipherie strömte – die ja eine Zeit lang von der bürgerlichen Wirtschaftspresse in fast schon beeindruckender Ignoranz als künftige „Lokomotive der Weltwirtschaft“ gefeiert wurden. Nach dem Einstellen des Quantitative Easing der Fed geht den Blasen in den Schwellenländern die Luft aus, da die globalen Finanzströme sich erneut auf die Zentren verlagern
      und der Wertauftrieb des US-Dollar die Bedienung der in Dollar aufgenommenen Kredite in Ländern wie „Argentinien, Brasilien, Südafrika und Nigeria“ zunehmend erschwere.

      An potenziellen Brandherden in dem durch jahrelange Gelddruckerei aufgeblasenen Weltfinanzsystem scheint es tatsächlich nicht zu mangeln. Ausdrücklich nennt der IWF den Immobiliensektor Chinas, wo fallende Preise nicht nur den heimischen Finanzmarkt bedrohten, sondern auch andere Märkte anstecken könnten. Neben der dramatischen Lage in etlichen Schwellenländern – die durch den Doppelschlag aus drohender US-Zinswende und fallenden Energiepreisen ausgelöst wurde – sieht der Report die Finanzstabilität auch in den Zentren des Weltsystems gefährdet, da die drohende Zinswende der Fed und die gerade erst gestartete Gelddruckerei der EU zu der Ausbildung von Ungleichgewichten im Weltfinanzsystem (Carry Trades) führten. In der EU macht der IWF zudem einen gigantischen Berg von faulen Krediten im Umfang von rund 900 Milliarden Euro aus, die ein Überbleibsel der letzten Finanzmarktkrise bilden. Die expansive Geldpolitik der EZB bringe überdies die europäischen Lebensversicherer „in Bedrängnis“, da die lang anhaltende Niedrigzinspolitik inzwischen dazu geführt habe, dass „nahezu ein Viertel der Versicherer ihre Solvenzkapitalanforderungen nicht mehr erfüllen“ könne. Dies sei ein Markt mit „4,4 Billionen an Wertpapieren (Assets)“, so der IWF, der eine „Quelle für ein potenzielles Überschwappen“ einer Krisendynamik bilde.

      Die Gelddruckerei der EZB hat selbstverständlich nicht nur zur Verstärkung der Ungleichgewichte im Finanzüberbau geführt, sondern sie hat – und dies ist die eigentliche Intention dieses bis Ende 2016 laufenden Gelddruckprogramms – vor allem die Handelsüberschüsse des Euroraums (vor allem der BRD) gegenüber dem außereuropäischen Ausland weiter ansteigen lassen. Der schwache Euro verbilligt die in der Eurozone hergestellten Waren auf außereuropäischen Märkten, womit die gesamte von der BRD nach ihrem Ebenbild umgeformte Eurozone nun dieselbe verheerende Beggar-thy-neighbour-Politik gegenüber dem außereuropäischen Ausland betreibt, wie sie die BRD bis zum Ausbruch der Eurokrise gegenüber der Eurozone mit verheerenden Erfolg verfolgte. Da die USA – im Gegensatz zu Südeuropa – über eine eigene Notenbank und die Weltleitwährung verfügen, sind Gegenaktionen vorprogrammiert.

      Einen Vorgeschmack auf die krisenbedingt zunehmenden finanzpolitischen Auseinandersetzungen zwischen den „westlichen Verbündeten“ beiderseits des Atlantik lieferten die Berichte über Spekulationen von US-Investoren gegen deutsche und europäische Anleihen. „Zahlungskräftige Spekulanten nehmen Deutschland ins Visier“, empörte sich die FAZ Ende April, da hierdurch die Gelddruckaktion der EZB unterminiert wurde und die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihe einen extremen Anstieg von zehn Basispunkten binnen eines Tages erlebte. Die anderen großen Wirtschaftsräume – wie China und Japan – werden ebenfalls auf diese durch die Geldpresse realisierte Exportförderung mit Gegenmaßnahmen reagieren, so dass hier ein globaler Abwertungswettlauf der Währungen droht (ein sogenannter „Währungskrieg“), der letztendlich in einer Hyperinflation münden könnte – spätestens, wenn die gegenwärtige globale Liquiditätsblase platzt.

      Denn es ist gerade der gigantische Wasserkopf der spätkapitalistischen Finanzmärkte, der die Inflation trotz Gelddruckerei niedrig hält: Die Spekulationsdynamik führt zu einer Inflation der Wertpapierpreise, die erst bei dem Platzen der Blase in eine reelle Inflation überschlagen kann, wenn das fiktive Kapital panisch aus der Finanzsphäre zu fliehen versucht. Um die Dimensionen der gegenwärtigen Liquiditätsblase abzuschätzen, lohnt ein Blick auf das „Niveau der Korrelation“ zwischen den unterschiedlichen Finanzmärkten (Aktien, Hypotheken, Bonds etc.). Laut IWF ist dies seit Krisenausbruch nicht etwa gefallen, sondern angestiegen – im Schnitt von 0,4 auf nun 0,7, wobei ein Wert von 1,0 eine synchrone Bewegung implizieren würde. Der Währungsfonds warnt auch hier von einer „Zunahme der Ansteckungsrisiken“ zwischen einzelnen Marktbereichen in der Finanzsphäre. Dies scheint fast schon anachronistisch, weil das gesamte Finanzsystem zusehends synchron agiert, da es von ein und derselben Spekulationsdynamik befeuert wird. Über alle Marktbereiche der Finanzsphäre hinweg – ob nun Futures auf Schweinehälften und gefrorenen Orangensaft oder Verbriefungen von Hypotheken – bildet sich in der gegenwärtigen Liquiditätsblase immer stärker eine einheitliche spekulationsbefeuerte Verwertungsbewegung des fiktiven Kapitals heraus.

      Und es ist ein immer größerer Schuldenberg, der die realwirtschaftliche Grundlage dieser wuchernden Blasenbildung auf den Weltfinanzmärkten darstellt, indem er die entsprechenden Defizitkonjunkturen (etwa in den Schwellenländern) befeuert. Die Unternehmensberatung McKinsey gab jüngst an, dass die globale Gesamtverschuldung zwischen 2007 und 2014 von 269 auf 289 Prozent der Weltwirtschaftsleistung angeschwollen ist. Der „Geneva Report“, herausgegeben von dem „International Centre for Monetary and Banking Studies“, gab im September 2014 die langfristige Zunahme der Weltschulden (unter Ausschluss des Finanzsektors) an: Diese seien von 160 Prozent der Weltwirtschaftsleistung in 2001, über 200 Prozent in 2009, auf 215 Prozent in 2013 geklettert. Der Report warnte vor einer „giftigen Kombination“ aus hohen und weiterhin steigenden Schulden und erlahmendem Wirtschaftswachstum. Das geringfügig sinkende Schuldenniveau in dem Finanz- und Privatsektor der entwickelten Ökonomien sei durch den Anstieg ihrer „öffentlichen Verschuldung“ und ein rasches Anschwellen der Verschuldung in den Schwellenländern überkompensiert worden. „Entgegen der allgemeinen Überzeugung hat die Welt nicht angefangen, sich zu entschulden, und das Größenverhältnis zwischen Schulden und BIP steigt weiter an, indem es immer neue Rekorde bricht.“

      Tomasz Konicz

      • @Krösus @Force

        Der Text von Wilfried Krokowski transportiert vor allem Kulturpessimismus. Er könnte durchaus von Leuten aus dem BDI stammen, die jenseits des offiziellen Konjunktur-Optimismus die Karte der Mahner und Warner spielen wollen (und wohl sollen). Schließlich ist das vermeintliche Wachstum in der globalisierten Konkurrenz ständigen Bedrohungen ausgesetzt! Das Mantra lautet: Wir dürfen uns nicht auf unseren Lorbeeren ausruhen, wollen wir nicht hinter den Chinesen zurückfallen. Die unausgesprochene Conclusio: Wir müssen alle Opfer bringen, wobei das WIR immer gerne vergesellschaftet, sprich nach UNTEN durchgereicht wird.

        Dieser „Weckruf“ scheut eine durchgreifende Kapitalismuskritik wie der Teufel das Weihwasser. Was bleibt, ist Larmoyanz.

        • @Thanatos

          Die Frage scheint mir, ob diese Leute überhaupt zu einer substantiierten Kapitalismuskritik in der Lage sind. Hierzu müsste in den hiesigen Schulen und Universitäten wirkliches Wissen vermittelt werden und zwar von Lehrern und Dozenten denen es um Objektivität, statt um Propaganda geht.

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          Mathematisierte Scharlatanerie
          Zur ‚ideologiefreien Methodik‘ der neoklassischen Lehre
          Claus Peter Ortlieb

          Unter allen in der Wissenschaftsgeschichte entwickelten Methoden erscheint uns die mathematisch-naturwissenschaftliche als die erfolgreichste. Erprobt an der neuzeitlichen Physik, hat sie seit Beginn des 20. Jahrhunderts auf breiter Front Einzug in fast alle Wissenschaften gehalten, so auch in die Wirtschaftswissenschaft. Die bloße Verwendung von Mathematik wird als ein Garant für Wissenschaftlichkeit und ‚Ideologiefreiheit‘ genommen. Diese Sicht allerdings beruht auf einem Kurzschluss: Weil die mathematische Naturwissenschaft Erfolg hatte, müssten andere Wissenschaften nur ihre Methode adaptieren, um ‚wissenschaftlich‘ zu sein. Um zu sehen, dass der damit unterstellte Automatismus offensichtlich nicht funktioniert, genügt ein methodisch geschulter Blick in irgendeines der gängigen, mithin neoklassischen Lehrbücher der Volkswirtschaftslehre.
          Ein Beispiel: Die neoklassische Erklärung der Arbeitslosigkeit

          Die neoklassische Erklärung der Arbeitslosigkeit, mit der heutzutage u.a. die neoliberale Arbeitsmarktpolitik begründet wird, beruht auf dem folgenden Diagramm1:

          Grafik1

          Abbildung 1: Neoklassische Erklärung der Arbeitslosigkeit

          Die dazu gehörige Argumentation lautet: Der Markt würde, sich selbst überlassen, für Vollbeschäftigung sorgen, indem sich der Lohnsatz (Stundenlohn) bei WG, Arbeitsangebot und -nachfrage bei LG, also im Marktgleichgewicht einpendeln. Dagegen trete Arbeitslosigkeit dauerhaft ein, wenn der tariflich oder gesetzlich festgeschriebene Mindestlohnsatz WM über dem Gleichgewichtslohnsatz WG liegt. In diesem Falle liege das Arbeitsangebot LS über der Arbeitsnachfrage LD. Zur Behebung der Arbeitslosigkeit sei daher der Mindestlohnsatz abzuschaffen oder jedenfalls soweit abzusenken, dass er nicht über dem Gleichgewichtslohnsatz liegt.

          Diagramm und zugehörige Argumentation beruhen auf einem mathematischen Modell, dem zu Folge Arbeitsangebot und Arbeitsnachfrage Funktionen allein des Lohnsatzes W seien, erstere monoton wachsend, letztere monoton fallend. Eine Begründung dafür, dass dieses Modell die Situation auf dem Arbeitsmarkt angemessen beschreibt, entfällt und wird durch das (implizite) Postulat ersetzt, dass nicht nur der Arbeitsmarkt, sondern jeder partielle Markt den Mechanismen dieses Modells als einer Art ‚universellem Marktgesetz‘ unterworfen ist. Eingeführt wird das Modell unter sehr speziellen – um nicht zu sagen: irrealen – Annahmen im Zusammenhang mit Gütermärkten2, ein Zusammenhang, der dann schnellstmöglich ebenso wie die speziellen Annahmen vergessen wird. Es ist so, als würden Physiker das Fallgesetz („Im Vakuum fallen alle Körper gleich schnell“) nicht nur seiner essentiellen Voraussetzung (Vakuum) entkleiden, sondern auch noch auf ganz andere Situationen übertragen, um dann fröhlich zu folgern: „Alle Vögel fliegen gleich schnell“.

          Tatsächlich sind die Modellannahmen insbesondere für den Teil des Arbeitsmarkts, um den es hier allein gehen kann, nämlich den Niedriglohnbereich, alles andere als plausibel, so etwa – um nur eine zu nennen – die eines monoton wachsenden Verlaufs der Angebotsfunktion: Wer 40 Stunden in der Woche für einen Stundenlohn von 8 Euro arbeitet und den wöchentlichen Lohn von 320 Euro zum (Über)leben dringend braucht, der wird bei einer Absenkung des Stundenlohns auf 6 Euro nicht weniger, wie vom neoklassischen Modell unterstellt, sondern mehr arbeiten wollen, damit das nötige Geld zusammen kommt. Das wird in einer anderen Abteilung der Neoklassik, der Theorie des nutzenmaximierenden Haushalts nämlich, immerhin konzediert3, doch, da es hier nicht in den Kram passt, sogleich wieder vergessen. „Was schert mich mein dummes Geschwätz aus dem letzten bzw. nächsten Kapitel?“ Eine konsistente Theorie sieht anders aus. Ohne den hier ad hoc vorausgesetzten monoton steigenden Verlauf der Angebotsfunktion wäre es immerhin möglich, dass das Arbeitsangebot bei jedem Lohnsatz über der Arbeitsnachfrage liegt, ein Gleichgewicht und damit Vollbeschäftigung also überhaupt nicht existiert, vgl. Abbildung 2.

          Grafik2

          Abbildung 2: Arbeitsmarkt, ausgeblendeter Fall

          Es geht hier nicht um die Behauptung, Abbildung 2 stelle die tatsächliche Situation zutreffender dar. Tatsächlich ist bereits die gemeinsame Grundlage beider Abbildungen, dass nämlich Arbeitsangebot und -nachfrage Funktionen allein des Lohnsatzes seien, mehr als fragwürdig. Es geht hier vielmehr um die Kritik der dogmatischen Setzung der in Abbildung 1 enthaltenen Annahmen, die einer genaueren Prüfung offenbar nicht für bedürftig gehalten werden. Jede Stammtischweisheit ist ebenso gut begründet.
          Gleichgewichtsdogma und neoklassische ‚Methodik‘

          Das hier dargestellte, allen wissenschaftlichen Standards Hohn sprechende Beispiel mag besonders krass erscheinen, ist aber keineswegs ein einmaliger Ausrutscher, sondern lässt sich fast beliebig durch weitere ergänzen.4 Das ist nicht besonders überraschend, handelt es sich doch bei den auftretenden methodischen Fehlern um zwangsläufige Folgen der neoklassischen Herangehensweise, ihrem ‚Paradigma‘ oder besser gesagt Dogma, welches lautet:

          Alle Märkte (Güter-, Dienstleistungs-, Arbeits-, Geldmärkte) sind, von zeitlich kurzen Störungen abgesehen, ständig im Gleichgewicht. Indem sie über die Anpassung der Preise einen Ausgleich zwischen den in der Wirtschaft wirkenden Kräften herstellen, sorgen sie für die Übereinstimmung von Angebot und Nachfrage.
          Und im Umkehrschluss: Sind empirische Märkte dauerhaft nicht im Gleichgewicht, so kann das nur durch marktfremde Einflüsse verursacht worden sein.

          Der aus den Naturwissenschaften bekannte Begriff des Gleichgewichts wird hier systematisch überstrapaziert, indem er einfach mit einem stabilen Gleichgewicht identifiziert wird, ohne dass der Stabilitätsnachweis jemals geliefert würde, der im Rahmen der üblicherweise betrachteten statischen Modelle auch gar nicht möglich wäre. Zu zeigen bleibt dann nur noch die Existenz des Gleichgewichts, was in der Regel dadurch passiert, dass irgendwelche irrealen Sonderfälle als allgemein gültig deklariert werden, wobei dann die in verschiedenen Kapiteln desselben Buches dem jeweiligen Zweck entsprechend gewählten Spezialfälle oft auch noch zueinander in Widerspruch stehen. Dass sich auf diese Weise keine Erkenntnisse gewinnen lassen, die über die eigenen Vorurteile hinausgehen, ist evident.

          Gegen empirische Falsifikation ist solcherart ‚Methodik‘ durch den zweiten Teil des neoklassischen Gleichgewichtsdogmas immunisiert: Wann immer die Wirklichkeit zur reinen Lehre in Widerspruch gerät, liege das eben daran, dass dem freien Spiel der Marktkräfte nicht genügend Raum gegeben wurde.

          Die angeblich ‚ideologiefreie Methodik‘ erweist sich so als das direkte Gegenteil: Eine Harmonielehre des Marktes wird gegen alle Krisenerscheinungen der kapitalistischen Produktions- und Wirtschaftsweise5 zum Dogma erhoben und anschließend in mathematische Form gegossen, wobei die Mathematik aber nicht – wie in den Naturwissenschaften – als Erkenntnisinstrument, sondern als eine Art Trickspiegel dient, um dem geneigten Publikum vorzugaukeln, hier würde Wissenschaft betrieben.

          Die weitergehende und umstrittene Frage, welche Relevanz Mathematik und mathematische Modellierung in der Gesellschaftswissenschaft überhaupt haben kann, ist davon nicht berührt. Sie lässt sich am Beispiel der Neoklassik nämlich gar nicht sinnvoll erörtern, denn dazu müsste dort Modellbildung in methodisch sauberer Form erst einmal betrieben werden.
          Post-autistische Wirtschaftswissenschaft?

          Für Mathematiker ist es äußerst unangenehm, derart rüde auf die Möglichkeiten des Missbrauchs der eigenen Wissenschaft gestoßen und damit an die Notwendigkeit erinnert zu werden, sich über die Sinnhaftigkeit des Einsatzes mathematischer Methoden ernsthafter Gedanken zu machen, als das im Rahmen der akademischen Fächertrennung üblicherweise passiert. Eine vergleichsweise einfach zu ziehende Konsequenz besteht darin, in der Mathematikausbildung an Schulen und Hochschulen stärker als bisher den richtigen und falschen Gebrauch mathematischer Modelle zu thematisieren. An Beispielen für letzteren bietet die Neoklassik immerhin einen reichen Fundus, doch darin erschöpft sich ihr Erkenntniswert auch schon.

          Angesichts dieses Befundes ist es für Außenstehende wie mich frappierend, dass es sich bei dem in Rede stehende Gebilde nicht um einen kleinen esoterischen Seitenzweig der Wirtschaftswissenschaft handelt, wie ihn sich jedes Fach leisten darf (vielleicht kommt ja doch mal was dabei heraus), sondern um den breiten Mainstream, der über den einschlägigen Stellen- und Büchermarkt bestimmt. Letztlich hat hier, indem es die neoklassische Lehre zur herrschenden machte, ein Fach seinen Gegenstand aufgegeben, ein Vorgang, der in der Wissenschaftsgeschichte seinesgleichen wohl vergeblich sucht.

          Die Wirtschaftswissenschaft müsste ihren Gegenstand erst wieder gewinnen, oder anders gesagt: sie müsste eine Wissenschaft erst noch (oder wieder) werden. Offenbar ist diese nicht ganz neue Erkenntnis einer der Ursprünge der post-autistischen Ökonomik. Nur greift es dann zu kurz, wenn in manchen ihrer Gründungsdokumente bloß wissenschaftlicher und methodischer Pluralismus eingefordert wird, der ja nur darauf hinauslaufen kann, in Form einer Art von ‚Artenschutz‘ anderen Ansätzen als dem herrschenden ihre Nischen zu erhalten, ohne dass wirklich eine Auseinandersetzung mit der zur Methodik aufgeblasenen Scharlatanerie stattfindet, die das Fach dominiert. Als jemand, der von den verkommenen Binnenstrukturen der Volkswirtschaftslehre nicht existentiell betroffen ist, mache ich es mir hier sicher zu einfach. Aber die Äußerung einer Vermutung gestatte ich mir doch noch: Wenn es nicht gelingt, der Neoklassik den ihr allein adäquaten Platz auf dem Müllhaufen der Dogmengeschichte zuzuweisen, wird wohl auch weiterhin Erhellendes über den eigentlichen Gegenstand der Wirtschaftswissenschaft, also die kapitalistische Produktions- und Wirtschaftsweise eher außer- als innerhalb des akademischen Bereichs zu finden sein.
          Literatur

          Freeman, Alan (2006): Die Himmel über uns. Über die Bedeutung des Gleichgewichts für die Wirtschaftswissenschaft, EXIT! Krise und Kritik der Warengesellschaft 3, 212-241

          Hüller, Knut (2006): Des Bäckers umwerfende Theorie vom Gleichgewicht

          Keen, Steve (2001): Debunking economics: The naked emperor of the social sciences, Annandale

          Krätke, Michael (1999): Neoklassik als Weltreligion, in Kritische Interventionen 3, Die Illusion der neuen Freiheit, Hannover, 100-144

          Kurz, Robert (2005): Das Weltkapital. Globalisierung und innere Schranken des modernen warenproduzierenden Systems, Berlin

          Mankiw, N. Gregory (2001): Grundzüge der Volkswirtschaftslehre, 2. Aufl., Stuttgart

          Ortlieb, Claus Peter (2004a): Methodische Probleme und methodische Fehler der mathematischen Modellierung in der Volkswirtschaftslehre, Mitteilungen der Mathematischen Gesellschaft in Hamburg XXIII/1, 5-28

          Ortlieb, Claus Peter (2004b): Marktmärchen. Zur Kritik der neoklassischen Volkswirtschaftslehre und ihres Gebrauchs mathematischer Modelle, EXIT! Krise und Kritik der Warengesellschaft 1, 166-183

          Siebert, Horst (1996): Einführung in die Volkswirtschaftslehre, 12. Aufl., Stuttgart u.a.
          Anmerkungen

          1Vgl. Siebert (1996, 333), Mankiw (2001, 625)

          2Vgl. Siebert (1996, 69/70), Mankiw (2001, 85-87)

          3Vgl. Siebert (1996, 172-173), Mankiw (2001, 501 ff.)

          4Vgl. dazu Krätke (1999), Keen (2001), Ortlieb (2004a, 2004b), Freeman (2006), Hüller (2006)

          5Vgl. Kurz (2005). Dagegen sucht man das Wort ‚Krise‘ in neoklassischen Lehrbüchern vergeblich.

          Der Autor Prof. Dr. Claus Peter Ortlieb lehrt in Hamburg im Fachbereich Mathematik

  3. Heute ist der ultimative Tag um festzustellen, dass die Politik vollkommen unwichtig ist und die Banken die Welt regieren. Wäre dem nicht so, dann würde der DAX fallen, tut er nicht.

    Mit dem EM Preis wird dann die Macht (noch) demonstriert.

    • @Stillhalter

      Auch die Banken sind Gefangene des automatischen Subjekts.

      …………………………………………………..

      Die selbständigen Formen, die Geldformen, welche der Wert der Waren in der einfachen Zirkulation annimmt, vermitteln nur den Warenaustausch und verschwinden im Endresultat der Bewegung. In der Zirkulation G – W – G funktionieren dagegen beide, Ware und Geld, nur als verschiedne Existenzweisen des Werts selbst, das Geld seine allgemeine, die Ware seine besondre, sozusagen nur verkleidete Existenzweise. Er geht beständig aus der einen Form in die andre über, ohne sich in dieser Bewegung zu verlieren, und verwandelt sich so in ein automatisches Subjekt. Fixiert man die besondren Erscheinungsformen, welche der sich verwertenden Wert im Kreislauf seines Lebens abwechselnd annimmt, so erhält man die Erklärungen: Kapital ist Geld, Kapital ist Ware. In der Tat aber wird der Wert hier das Subjekt eines Prozesses, worin er unter dem beständigen Wechsel der Formen von Geld und Ware seine Größe selbst verändert, sich als Mehrwert von sich selbst als ursprünglichem Wert abstößt, sich selbst verwertet. Denn die Bewegung, worin er Mehrwert zusetzt, ist seine eigne Bewegung, seine Verwertung also Selbstverwertung.

      Er hat die okkulte Qualität erhalten, Wert zu setzen, weil er Wert ist. Er wirft lebendige Junge oder legt wenigstens goldne Eier.“

      – Karl Marx: Das Kapital, MEW Bd. 23, S. 168 f

      ………………………………………………………………………………..

      Vereinfacht ausgedrückt, der beständige Zwang zum Geld verdienen, ein Zwang dem alle Marktteilnehmer also auch die Banken unterliegen, zwingt zu einer beständigen Verwertung des Werts auf immer höheren Niveau. Weil sonst die Investoren, Aktionäre usw. abspüringen ) . Es ist also lediglich eine Frage der Zeit, wann die Renditeversprechen nur noch auf dem Papier bestehen und natürlich nicht mehr eingelöst werden können.

      http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/garantielast-lage-fuer-deutsche-lebensversicherer-wird-brenzliger-a-1179288.html

      An alldem kommen auch die scheibar allmächtigen Banken nicht vorbei.

    • @sauriger
      Ich werde es hier mitteilen,sobald meine Barren auf meinem Schreibtisch liegen.Sicher noch dieses Jahr.
      Falls mir das Kartell den Gefallen tut,es etwas günstiger zu machen,sage ich nicht nein und danke schön.Zum Dank kaufe ich denen dann eine Aktie ab.
      Vielleicht Infineon oder Telekom oder Commische Bank.

      • Eine Aktie ist zu wenig mein lieber, bitte zeig Vernunft und kaufe Ihnen mehr ab von dem Zeugs;-) ich könnte dir die Commerzbank empfehlen…

        • @sauriger
          Gut, also dann 2 von der Commerzbank.
          Dann bin ich Firmeninhaber und kann den Laden sicher mal aufmischen.
          Als erstes lasse ich mir mal richtige Zinsen auszahlen und dann hole ich mir jeden Tag diet meinen Kaffee ab.Den Parkplatz benutze ich auch. Steht mir doch zu als Firmeninhaber mit echten Werten.

  4. Einfach herrlich mit anzusehen wie der doof Ami sich vom Russen und Asiaten das Gold abziehen lässt :-) Nixon hat damals einen Riegel davor geschoben.
    Aber die heutigen Politiker sind eben doof und naiv

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