Samstag,20.April 2024
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Zahlen vom US-Immobilienmarkt beflügeln Gold und Silber

Am Freitagnachmittag waren es einmal mehr Daten zur US-Wirtschafts-Entwicklung, die die Kurse bewegten. Die  Wahrscheinlichkeit für eine schnelles Ende von „QE3“ wird nun wieder als unwahrscheinlicher angesehen.

Am Mittwochabend gab es im Rahmen des jüngsten Fed-Protokolls keine neuen Erkenntnisse über den weiteren Fahrplan der US-Notenbank in Sachen Geldpolitik. Am heutigen Freitag wurden dann neue Daten vom Immobilienmarkt veröffentlicht, die die Ängste der Investoren vor einem vorzeitiges Ende von „QE3“ in den Wind schossen.

Im vergangenen Juli wurde in den USA der Verkauf von 394.000 neugebauten Häusern registriert. Das waren 13,4 Prozent weniger als im Vormonat. Gleichzeitig lag die Zahl deutlich unter den zuvor avisierten 497.000 Häusern. Im Juni waren noch 455.000 Neubauten gemeldet worden. Der US-Immobilienmarkt ist damit im Juli so langsam gewachsen wie zuletzt vor neun Monaten.

Edelmetallpreise 23.08.13
Gold- und Silberpreis im Tagesverlauf (Quelle: Godmodetrader)

 

Eine Erholung des US-Immobilienmarktes ist für die Konjunktur aber in vielerlei Hinsicht wichtig. Die Bautätigkeit stützt Wirtschaft und Arbeitsmarkt, eine steigende Häusernachfrage ist gut für die Preise. Damit werden zugleich die Bilanzen der Banken sowie die privaten Vermögensverhältnisse der Hausbesitzer gestärkt. Das wiederum reduziert die Zahl der Kreditausfälle.

Die Häuserzahlen wurden um 16 Uhr MESZ gemeldet. Daraufhin zogen Gold und Silber kräftig an. Um 17:30 Uhr kostete die Feinunze Gold 1.397 Dollar (1.042 Euro). Die Silberunze wurde am Spotmarkt für 23,77 Dollar (17,75 Euro) gehandelt. Auch die Börsenkurse stiegen.

Verrückte Welt: Schlechte Nachrichten sind derzeit gute Meldungen für die Börse. Soweit hat es die Fed mit ihren permanenten Markteingriffen mittlerweile gebracht. Die Entwicklung zeigt auch, wie schwer es sein wird, die nach hoher Liquidität und billigem Geld süchtigen Finanzmärkte von der Droge wegzubekommen.

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12 Kommentare

  1. …Finanzmärkte von der Droge wegzubekommen???
    Das ist wie mit allen Drogen; die Dosis muss immer weiter erhöht werden, bis der Körper zusammenbricht.

    Viele Grüße
    H. J. Weber

    • Oder kalter Entzug, Herr Weber, was sich Bernie und sein Nachfolger aber sicher nicht trauen werden. Wird ja auch von Quartal zu Quartal schwieriger. Bin gespannt, wie lange es die Goldmänner noch in dieser erträglichen Weise zocken können. Die sitzen mal mächtig in der Falle.

      Bill Clinton hätte es mit 5 Worten gesagt: „It’s the greed, stupid!“

      Herzliche Grüße

      Otschi

    • @anaconda
      An dieser „Ente“ gibt es gar nichts zu lachen. Also nix mit „Belustigung“.

      Als große Teile Europas und des Nahen Ostens noch unter dem Meeresspiegel lagen haben diese „Schwarzen Raucher“ Gold in hohen Konzentrationen entstehen lassen. Das waren dann die großen Goldfundstellen der Antike am Schwarzen Meer und anderen Plätzen.

      Für die Gebiete bei Vanuatu und Neu Guinea wurden von Nautilus Minerals bereits die Abbaurechte erworben und das Projekt ist nach erfolgreichen Versuchen und Bewertungen recht weit gediehen.
      Ansehnliche Anteile an Nautilus halten einige der größten Bergbauunternehmen der Welt wie etwa
      die russische Metalloinvest, die Anglo American und Mawarid Mining.
      Für die Aufarbeitung der geförderten Metalle wurde ein langfristiger Vertrag mit China geschlossen.

      Siehe auch: http://www.nautilusminerals.com/s/Home.asp

      • @federico
        Danke für den Link. Sicher gibt es noch viel Gold auf diesem Planeten. Nur drankommen müßte man. Exploration unter dem Meeresspiegel ist extrem kostenaufwändig, das geht sicher nicht mit 2000 $ die Unze.denn das Gold ist leider nicht flüssig wie Öl und steht auch nicht unter Druck, so dass es von alleine nach oben sprudelt.In 100 Metern existiert schon ein Druck von 11 Bar (1+ Atmosphärischer Druck je 10 Meter). 1,8 Bar sind in einem Autoreifen ! Menschen in über 150 Metern arbeiten zu lassen, kommt einer Mondexpedition gleich, sowohl vom Aufwand als auch von den Gefahren.Da ist es doch gleich billiger, das Gold vom Mond zu holen.

        • Da arbeiten keine Menschen sondern ferngesteuerte Bagger. Das Material wird mit einem „Staubsauger“ hochgeschlürft. Großteils deutsche Technik.

          • @Frederico
            Sicher, aber das geht nur von speziellen Schiffen aus, welche mit DP Systemen redundant stabiliert werden müssen.Diese kosten mehr als eine Milliarde. Oder man baut eine stabilisierte Plattform.
            Möglich ist alles, aber die Kosten. bedenkt man dass der Goldpreis künstlich niedrig gehalten wird, kann das ohne staatliche Hilfen keine Firma stemmen. Ich glaube hier werden eher die Claims für die Zukunft abgesteckt.Bevor man da produziert und Gold fördert, schweben wir alle schon zwischen Sirius und Wassermann…….

  2. @anaconda
    Vielleicht sollten Sie Ihren Urlaub in Ägypten noch einmal überdenken – die USA marschieren im Mittelmeer vor der Küste Syriens auf – wegen des drohenden Finanzkollaps braucht man dringend eine medienwirksame Ablenkung:
    http://www.zerohedge.com/news/2013-08-23/pentagon-preparing-cruise-missile-launch-against-syria

    Wird die Flucht in „den sicheren Hafen Gold“ durch Eskalation in Syrien beschleunigt?

    Fortsetzung mehrerer Hilferufe: JP.Morgan braucht dringend mehr Gold-
    „Hello Scotia Mocatta, It’s JPMorgan… Yes, Again… We Need More Gold“

    http://www.zerohedge.com/news/2013-08-23/hello-scotia-mocatta-its-jpmorgan-yes-again-we-need-more-gold

    Neues aus Jackson Hole (FED-Meeting, auf dem jedoch Ben Bernanke, Mario Draghi und andere abgesagt haben):
    „IWF-Chefin Christine Lagarde hat in ihrer Rede vor den Finanz-Jongleuren in Jackson Hole daher die Kassandra gegeben und gesagt: Der (Monopoly-Falschgeld-)Damm drohe zu brechen. Es müssen Verteidigungslinien erreichtet werden, um den System-Crash zu verhindern.“

    http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2013/08/24/globale-inflation-hat-begonnen-die-eliten-zittern-vor-dem-zorn-der-betrogenen/

  3. @Comment-0815
    Danke für die Warnung, aber ich fliege heute Abend nach Cairo und morgen dann nach Hurghada weiter.Mitsamt Tauchgepäck und Kameras.Soll ich Ihnen als Pilot und Taucher was flüstern : Sowohl über den Wolken als auch unter dem Meerespiegel sind die irdischen Probleme, da unten oder da oben, soetwas von nichtig und klein……..
    Glauben Sie nicht ? versuchen Sie es mal, Sie werden sehen.
    Ich stehe momentan unter einem Ambivalenzkonflikt.

    • @anaconda .Dann mal einen schönen Urlaub und eine gute Heimkehr!PS.Bring uns einen Goldschatz vom Tauchen mit!

      • @Heiko
        also falls ich Golddinare oder Silberdirham finde, sicher !
        Übrigens soll es in der Wüste dort (Die nennt man lybische Wüste) eine Menge Bodenschätze geben.Israel hat dort nach dem 6 Tagekrieg eine Menge Uran für Kernwaffen abgebaut (geklaut,sagen die Ägypter heute). Leider alles nur verdammt unzugänglich und im Sommer an die 50 Grad ohne einen Tropfen Wasser. Da vergeht einem die Goldgräberstimmung ganz schnell.

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