Im vergangenen Dezember sind erneut erhebliche Mengen an verarbeitetem Gold von der Schweiz nach Indien, China, Hongkong, Singapur und Malaysia verschifft worden. Aus Großbritannien kamen 55 Tonnen des Edelmetalls.
Die Schweizer Außenhandelsstatistik für den Dezember 2017 eröffnet erneut einen Blick in die weltweite Verlagerung von physischem Gold von West nach Ost. So wurden im letzten Monat des Jahres 2017 unter anderem 32 Tonnen Gold nach Indien, 25 Tonnen nach China, 21 Tonnen nach Hongkong und knapp 18 Tonnen nach Thailand geliefert. Auch in die Türkei (15 Tonnen) sowie nach Malaysia und Singapur ist erneut Gold abgewandert.
Wer ist der größte Goldlieferant? Einmal mehr haben Großbritannien (55 Tonnen) und die USA (knapp 16 Tonnen) Gold in erheblichem Umfang in die Schweiz abgegeben.
Die gesamten Goldimporte der Schweiz umfassten im Dezember 161 Tonnen im Wert von 4,96 Milliarden CHF (4,28 Mrd. Euro). Gegenüber Vorjahr hat sich die Liefermenge halbiert (-52,30 %).
Die Goldexporte der Schweiz summierten sich zuletzt auf 149 Tonnen im Wert von 6 Milliarden CHF. Das entsprach einem Rückgang von 44,5 Prozent gegenüber Vorjahr, aber einem Anstieg um 6,1 Prozent im Vergleich zum Vormonat.
Bei dem genannten Gold handelt es sich definitionsgemäß um „Gold, einschl. platiniertes Gold, in Rohform, zu anderen als zu monetären Zwecken (ausg. als Pulver)“.
Hintergrund: Schweizer Raffinerien bedienen gut zwei Drittel der weltweiten Nachfrage nach verarbeitetem Gold.
Goldreporter
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Gut so und weiter so. Zieht den doofen Amis das Gold aus der Tasche