Donnerstag,28.März 2024
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Schweizer Goldexporte steigen im Oktober um 42 Prozent

Schweiz Goldbarren (Foto: Goldreporter)
Schweizer Raffinerien liefern gut zwei Drittel des weltweit nachgefragten Goldes (Foto: Goldreporter)

Die Schweiz hat im Oktober 162 Tonnen Gold an andere Nationen geliefert. Der Wert der Goldexporte stieg um 42 Prozent gegenüber Vorjahr. Hongkong war zuletzt der größte Abnehmer.

Die Schweiz ist der weltweit größte Lieferant von raffiniertem Gold. Das Land hat im vergangenen Monat Gold im Wert von 6,54 Milliarden Franken (6,09 Mrd. Euro) ins Ausland befördert, 42 Prozent mehr als vor einem Jahr und 5,5 Prozent mehr als im Vormonat. Mengenmäßig entsprachen die 162,62 Tonnen einem Plus von 27 Prozent gegenüber Vorjahr und einer Zunahme von 9,5 Prozent gegenüber Vormonat.

Größter Abnehmer war Hongkong mit 47 Tonnen. Die chinesische Sonderverwaltungszone erhielt fast viermal mehr Gold aus der Schweiz als im Vormonat. Auch Indiens Goldlieferungen stiegen mit 40,24 Tonnen deutlich gegenüber Vormonat – nämlich um fast 41 Prozent. Es war gleichzeitig die größte indische Abnahme Schweizer Goldes seit Januar 2016.

Die Lieferung an Großbritannien fiel zuletzt deutlich kleiner aus als in den Vormonaten. Im Oktober waren es nur knapp 11 Tonnen und damit 79 Prozent weniger als im Vormonat. Dies mag mit einer schwächeren Nachfrage von ETF-Gold liegen. So werden die Bestände des weltgrößten Goldfonds SPDR Gold Trust in London gelagert.

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Im Oktober hat die Schweiz außerdem 157,59 Tonnen Gold im Wert von 5,24 Milliarden Franken importiert. Das waren 4,4 Prozent mehr als im Vorjahr und 3,5 Prozent mehr als im Vormonat.

Das meiste Gold kam aus den USA, nämlich 22,51 Tonnen. Hongkong lieferte etwas mehr als 18 Tonnen. Aus dem Emiraten erreichten 16 Tonnen Gold die Schweiz. Im Vormonat war es noch fast doppelt so viel gewesen.

Hinweis: Die Zahlen stammen von der Eidgenössischen Zollverwaltung. Bei dem Gold handelt es sich definitionsgemäß um „Gold, einschl. platiniertes Gold, in Rohform, zu anderen als zu monetären Zwecken (ausg. als Pulver)“. Die Reihenfolge der Nationen in den Tabellen orientiert sich nach dem Wert des gelieferten Goldes. Bei den Goldimporten der Schweiz handelt es sich mitunter um Gold aus Minenproduktion, das einen geringeren Feingehalt aufweist und damit bei höherem Gewicht einen geringeren Wert ergibt als Liefermengen anderer Länder.

Goldreporter

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5 Kommentare

    • Man müsste wahrscheinlich das ganze umdrehen….weil der preis um 10% gefallen ist, stieg die nachfrage um 42%…
      eeh…ist ja wurscht…

    • @alter schussel

      Danke, interessante Info. Allerdings vermute ich mal stark, dass in den Soldiner Kiez, nach Nord-Neukölln oder nach Gesundbrunnen weniger EM geliefert wird. Offensichtlich geht es um Hehlerware.
      Smartphones und Laptops ist das Gold der Kleinkriminellen.

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