Donnerstag,28.März 2024
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Sicherheitsmängel in der Wertelogistik: Nächster Goldraub

Begehrtes Diebesgut Gold: Großer Wert mit kleinem Volumen (Foto: VRD – Fotolia.com)

Nach zahlreichen Fällen von Goldraub in den vergangenen Wochen, zeigt ein weiteres Beispiel aus Japan, wie leicht es für Gauner sein kann, reale Werte zu entwenden. Handelt es sich einfach nur um Zufall gepaart mit Leichtsinn oder um systematisches Unvermögen?

In den vergangenen Wochen häufen sich Nachrichten über teils haarsträubende Fälle von Goldraub, die kein gutes Licht auf die Werttransport- und Logistik-Branche werfen. Im September wurde ein heikles Sicherheitsleck bei der Royal Canadian Mint bekannt. Ein Angestellter schmuggelte Goldmünzen mit seinem Allerwertesten aus der Münzprägerei.

Im November überfielen Gangster ein ganzes Werttransportlager in Sachsen-Anhalt. Im gleichen Monat ereignete sich ein grotesker Vorfall in New York. Ein Passant schnappte sich einfach eine Tonne mit Goldgranulat von einem geparkten Transporter und verschwand (Goldreporter berichtete). In der Nähe von Lyon gab es Anfang der Woche einen erfolgreichen Angriff auf einen Panzerwagen. Und heute meldet der britische Telegraph über gerissene Gauner im japanischen Fukuoka. Sie verkleideten sich als Polizisten, stoppten einen aus mehreren Personen bestehenden Goldtransport und überredeten die Kuriere, ihnen das mitgeführte Gold auszuhändigen. Dann verschwanden sie mit 100 Kilogramm Edelmetall.

Was lernen wir daraus? Wie auch immer die einzelnen Raubüberfälle im einzelnen auch gelagert waren, sie decken deutliche Mängel im Werttransport auf. Diese Probleme sieht auch Stefan Kiessling, Gründer und Inhaber des Münchner Werttransport-Spezialisten SecuTrans. Der Experte verfügt über zwanzig Jahre Berufserfahrung in der Sicherheitsbranche. Und er ist Sachverständiger und Auditor in den Bereichen Schadensprävention und Qualitätssicherung im Geld- und Werttransport. Er weist seit Jahren auf Mängel in der Branche hin, nicht nur im Bereich der Überführung.

„Gehen Sie einmal in ein Unternehmen und prüfen Sie, wie schnell es Ihnen gelingt, sich mit einer guten Geschichte Zutritt zu dem Gebäude zu verschaffen. Sie werden feststellen, dass Sie ohne Probleme sehr schnell Zutritt zu einer Etage erlangen können, die für das Unternehmen vielleicht sogar sicherheitsrelevant ist“, erklärte Kiessling kürzlich in einem Interview mit Goldreporter.

Das Gespräch ist Teil der Sonderpublikation „Edelmetall sicher transportieren“, die als PDF-Download oder gedruckte Ausgabe im Goldreporter-Shop erhältlich ist. Kiessling erklärt darin auch, warum bei der Überstellung von Wertsachen immer wieder Sicherheitsprozesse ausgehebelt werden oder diese schlichtweg nicht vorhanden sind. Und oft liege es an schlecht ausgebildetem und unterbezahltem Personal, dass wertvolle Ware nicht am gewünschten Ort ankomme.

Goldreporter

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9 Kommentare

  1. Das erklärt die weiter fallenden Kurse. Sicherlich haben die Täter das Gold zum günstigen schmelzgoldpreis verscheuert. Bald gehts wieder steil bergauf…

  2. Die FED legt Trump eine Schlinge um den Hals:
    Schließlich träfe Trumps Politik auf eine US-Wirtschaft, die zuletzt um 3,2 Prozent wuchs, „die inzwischen Vollbeschäftigung erreicht und in der sich das Lohn- und Gehaltswachstum stetig verbessert hat“, ….
    Hinter den vielen vorsichtigen Prognosen steckt eine klare Botschaft: 2017 drohen auf breiter Front Turbulenzen an den Kapitalmärkten.
    Die Finanzindustrie befreit sich damit aus der Schuldfrage, wer für den kommenden Krach verantwortlich wird. „Unsere Versuche, Wirtschaft und Wohlstand zu schaffen, waren erfolgreich“ — dann aber kamen die zerstörerischen Pläne des US-Präsidenten…
    Die Schlagzeilen sind schon jetzt geschrieben.

    • @Safir
      Fed gestern war Japan reloaded. Die meinten auch letztes Jahr a) Wirtschaft nahe Vollbeschäftigung UND b) riesiges Konjunkturprogramm … bis eine Spassbremse mal fragte wenn a) ok warum denn auch b) wäre ja überflüssig …

      Trump wird ohne deutlich mehr Schulden nichts machen können. Wird wieder in den UZA produziert kostet das Eiphone eben das doppelte … der hohe Dollar bleibt das Problem.

  3. – die libanesen haben mehr gold pro kopf als germanien!!!

    „Unter Berücksichtigung der Einwohnerzahlen liegt Deutschland
    mit 42 Kilogramm pro 1000 Einwohner weit hinter der Schweiz (129 kg)
    und dem Libanon (64) “

    AUS:
    https://www.finanzen100.de/finanznachrichten/wirtschaft/goldschatz-in-deutschland-gibt-es-42-kilo-gold-je-1000-einwohner-nur-das-gold-ist-nicht-hier_H693907394_233683/?SOURCE=7000002

    PASST IRGENDWIE ZUM GOLDREPORTERARTIKRL OBEN.

    „Sicherheitsmängel in der Wertelogistik: Nächster Goldraub“

      • Force Majeure
        -der broder darf das,
        er stammt vom „auserwählten volk“ ab.

        – ich, als relativ ungläubiger mensch bin in den letzten tagen
        auf zwei SEHR interessante videos gestossen.

        – man sollte manches aus der bibel vielleicht doch sehr ernst nehmen.
        – prophezeiungen mit klartext zum beispiel.

        – für mich waren die zwei folgenden beiträge HÖCHST interessant.

        Roger Liebi – I srael und die Endzeit – 40 erfüllte Prophezeiungen
        – ca.. 1.24 h
        https://www.youtube.com/watch?v=XCflJuTT-YA

        und:

        I srael, Islam und Harmagedon- Dave Hunt
        – ca.: 1h
        https://www.youtube.com/watch?v=YoiVL6RzScM

        • China, Russland, Japan, Australien und selbst Afrika erscheinen am ehesten ihre eigene Identität zu wahren. Der sonstige Westen, die sogenannten offen Gesellschaften und Demokratien (EU, USA, Canada), Südamerika mal außen vorgelassen, ist auf einem allumfassenden Rückzug. Ein unglaublicher Rückzug auf allen Linien. Ein unnötiger Rückzug auf vielen Gebieten. Wir stehen am Anfang vom Ende der freien Gesellschaften.

          Wenn in Europa die bisherigen Regierungen nicht komplett umbesetzt werden, und eine härtere Gangart hinsichtlich der Bewahrung der eigenen Werte und Kultur angeschlagen wird und das schließt political correctness grundsätzlich bei der Lösung der Probleme aus. Wenn etwas politisch und gesellschaftlich erforderlich ist, kann dies keine Frage einer vermeintlich richtigen Ethik sein, die letztendlich eine Auslöschung einer solchen Ethik zukünftig auslöscht.

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