Donnerstag,28.März 2024
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Silberpreis: Gute Chancen für neuen Anstieg

Silber, Banken (Foto: Goldreporter)
Silber-Chance: Wenn die traditionell netto-short positionierten Großbanken bei weiter sinkendem Kurs nicht mehr viel verdienen können und die Spekulanten sehr pessimistisch positioniert sind, dreht der Markt häufig (Foto: Goldreporter).

An der US-Warenterminbörse war die Großbankengruppe der „Swap Dealers“ bei Silber vergangene Woche so schwach auf der Verkäufer-seite positioniert wie zuletzt im Dezember. Und auch die spekulativen Fonds sind erstmals wieder „netto-short“. 

Die jüngsten CoT-Daten vom Handel mit Silber-Futures an der US-Warenterminbörse COMEX weisen per 2. April 2019 folgende Veränderungen in den Positionen der bedeutendsten Händlergruppen auf.

Die Netto-Short-Position der „Commercials“ ist gegenüber Vorwoche um 29 Prozent zurückgegangen auf 34.358 Kontrakte. Das ist im Rahmen der wöchentlichen Berichtsdaten der niedrigste Wert seit 11. Dezember 2018. Die Untergruppe der „Swap Dealers“ (darunter Großbanken) verringerte ihre Netto-Verkäufe sogar um 62 Prozent auf nur noch 4.683 Kontrakte. Auch hier wurde ein 4-Monats-Tief erreicht. Und das Interesse dieser einflussreichen Händler an noch tieferen Kursen bei Silber schwindet damit.

Auf der Gegenseite ist die Netto-Long-Position der „Großen Spekulanten“ um knapp 36 Prozent auf 16.783 Kontrakte zurückgegangen. Das „Managed Money“ (Hedgefonds, Investmentgesellschaften) ist dabei erstmals seit 11.12.18 wieder auf die Verkäuferseite gerückt, mit einer Netto-Short-Position von 1.724 Kontrakten.

Der Open Interest, also die Summe aller offenen Silber-Kontrakte an der COMEX, ist gegenüber Vorwoche um 3,59 Prozent auf 199.592 Kontrakte angestiegen. Bis zum Handelsschluss am vergangenen Freitag ging es weiter rauf um 3 Prozent auf 205.831 Kontrakte. Der Silberkurs gab vergangene Woche um 0,2 Prozent nach auf 15,11 US-Dollar (FOREX).

Einordnung: Wenn die trendorientierten „Großen Spekulanten“, insbesondere die Untergruppe des „Managed Money“, stark pessimistische Netto-Positionen aufweisen und es für die traditionell netto-short positionierten „Swap Dealers“ nach unten kaum mehr etwas zu verdienen gibt, dann dreht der Markt (hier: der Silberkurs) häufig nach oben.

Goldreporter

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11 Kommentare

  1. Es fehlte bislang die Wochenendbeilage des Goldreporters – dafür nehme ich jede erdenkliche Schuld auf mich. Mea culpa, mea maxima culpa.

    Heute gibt es ein kniffliges Rätsel. Wie sagen wir Schwaben im Prenzlauer Berg: Leute uffjepasst! Und ran an de Buletten!

    Habe 2 Meldungen im Gepäck, aber nur die Hälfte davon ist Satire. Hm. Los geht’s.

    Nr.1
    n-tv berichtet vom Verlustrisiko bei Geldanlagen in Sachwerten. Hintergrund sei das enorme Sicherheitsbedürfnis speziell des Deutschen Anlegers (auch bekannt als der gesamtideelle „Michel“). Sachwerte böten aber nur eine „trügerische“ Sicherheit, Totalverlust ick hör dir trappsen. Aha, soweit die gemeingefährliche Headline.
    https://www.n-tv.de/ratgeber/Verlust-trotz-Sicherheitsbeduerfnis-article20950945.html
    Im Kleingedruckten werden dann doch noch die „Sachwerte“ genannt: Container und geschlossene Fonds des „Grauen Kapitalmarktes“. Nichtsdestotrotz: Den vielen Lesern, deren Aufmerksamkeitsspanne gerade so für die Überschriften reicht, wurde bereits geholfen. Mission accomplished.

    Nr.2
    Ein Aufreger. Ohne Worte.
    https://www.der-postillon.com/2018/11/merz-grundrecht-asyl.html

    Habt Ihr die Lösung schon gefunden?

  2. Zuerst tauschte Rußland seine US-Schuldscheine gegen Gold ein, (siehe hier:)

    und nun zieht China nach und erhöht seine Goldreserven 4 Monate in Folge, nachdem China seit Oktober 2016 (angeblich) seine Goldreserven unverändert ließ, (siehe hier:)


    Den jüngsten chinesischen Reservedaten zufolge stiegen die Goldreserven des Landes im März auf 60,62 Millionen Unzen an, verglichen mit 60,26 Millionen im Monat zuvor, laut Angaben auf seiner Website. Dies war der vierte Goldmonat in Folge: Der Zufluss im letzten Monat betrug 11,2 Tonnen, nachdem im Februar 9,95 Tonnen, im Januar 11,8 Tonnen und im Dezember 9,95 Tonnen hinzugefügt worden waren. Wie in der nachstehenden Grafik gezeigt, setzte der jüngste Kaufrausch nach einer 25-monatigen Unterbrechung fort, als China im Oktober 2016 keine Goldkäufe mehr veröffentlichte. Dieser Trend brach im Dezember, als Peking ankündigte, dass es wieder angefangen hatte, Gold zu akkumulieren.“

    Es ist also „etwas im Busch“: klopfen wir auf denselben…

    • @Watchdog

      Dedollarisierung ist die neue, angesagte Diversifikation.
      „Analysten zufolge versucht Peking nun, „seine Reserven zu diversifizieren“, um sich vom Dollar zu lösen.“
      https://deutsch.rt.com/wirtschaft/85788-fernostliche-anti-dollar-strategie-china/
      Also dann, auf zu neuen Ufern!*

      P.S.: Die wahren Goldreserven werden um ein Vielfaches höher sein. Aber offenbar hat man entschieden, sukzessive die offiziellen Zahlen zu korrigieren. Die hat sowieso keiner mehr den Chinesen abgenommen.

      • *Das Alte stürzt, es ändert sich die Zeit,
        Und neues Leben blüht aus den Ruinen.
        Friedrich von Schiller

        • Nun,- in Goethes Faust finde auch ich Antworten; obwohl – „Allwissend bin ich nicht; doch viel ist mir bewusst!“

          „Ich bin der Geist, der stets verneint! Und das mit Recht; denn alles, was entsteht, ist wert, dass es zugrunde geht“

          „Alt wird man wohl, wer aber klug?“

          Und – zum Schluß:
          „Hier [im Forum] bin ich Mensch, hier darf ich’s sein!“

    • @Translator

      Es ist ganz erstaunlich, welche (zumindest informellen) Allianzen sich herausbilden. Der Phalanx aus Saudi-Arabien, Kuwait, den Vereinigten Arabischen Staaten, Bahrain und Katar, die sich gegen die Anerkennung der israelischen Souveränität auf syrischem Gebiet durch das Trumpeltier ausgesprochen haben, hat sich – man lese und staune – auch der IRAN angeschlossen.

      https://www.heise.de/tp/features/Golanhoehen-Saudi-Arabien-erklaert-sich-gegen-Trumps-Entscheidung-4351087.html

      Ich denke aber nicht, dass das der eigentliche Grund für das bislang undenkbare Schisma der Achse Riad-Washington ist. Der wird vielmehr in auseinandertriftenden Ölinteressen liegen. Saudi-Arabien sieht vor dem Hintergrund möglicherweise weiter sinkender Ölpreise und der sowieso schon geschwächten Opec seine verölten Felle davonschwimmen. Und schlägt um sich.

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