Donnerstag,28.März 2024
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So entwickelt sich der Goldpreis im April

Im vergangenen März büßte der Euro-Goldkurs 4 Prozent ein. Wie ist der April zuletzt gelaufen? Ein Blick auf die 46-jährige Goldpreis-Statistik.

Der April gilt allgemein als launischer Monat, wenn es ums Wetter geht. Das Gleiche könnte man in Sachen Goldpreis behaupten. In den vergangenen Jahren lieferte der April immer wieder teils abenteuerliche Kurskapriolen.

Im Jahr 2013 ereignete sich der „Flash-Crash“ am US-Terminmarkt. Im Verlauf des Monats büßte der Euro-Goldpreis mehr als 10 Prozent ein. Auch vergangenes Jahr lieferte der April mit -4,2 Prozent eine schlechte Performance ab.

Aber es gab auch Kursausschläge nach oben, etwa 2010 – mit einem Plus von 7,55 Prozent. Seinerzeit wurde erstmals über ein mögliches Ausscheiden Griechenlands aus der Eurozone spekuliert.

Goldpreis im April 2016

Die Bilanz des Goldmonats April seit 1970 ist ausgeglichen (vor 1999 in D-Mark). Jeweils 23-mal schloss der in Euro umgerechnete Goldpreis im Plus und Minus. Im Durchschnitt ergibt sich für den Zeitraum der vergangenen 46 Jahre ein Monatsplus von 0,05 Prozent.

Die beste April-Performance (Top-5)

1982:  +7,59 %
2010:  +7,55 %
1987:  +7,44 %
2006:  +6,67 %
1983:  +4,80 %

Die schlechteste April-Performance (Top-5)

2013: -10,38 %
2004:   -6,22 %
1986:   -5,93 %
2008:   -5,02 %
1974:   -4,60 %

Hinweis: Alle Angaben basieren auf dem Londoner Nachmittags-Fixing und dem Goldpreis am Monatsende laut Bundesbank-Statistik; bei einem Umrechnungskurs von 1,95583 DM / Euro für den Zeitraum vor 1999.

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24 Kommentare

  1. Ja, die Zinswende, die Arbeitsmarktdaten, die EZB Faselei, die Terroristen, Frau Jellen und natürlich die Bundesliga, all das beeinflusst den Goldpreis. Wenn Hannover 96 absteigt, kommt es zum 62% Retracement in der Fibro Kurve. Die Charts sprechen dann vom Reset des Goldpreises.
    Bei Aktien gibt es jetzt günstige Einstiegskurse, denn die Frühlingsoffensive steht vor der Tür. Buy in may and go away.

  2. Am Freitag-Nachmittag werden immer die wöchentlichen COT-Daten (für neue Mitleser: „Commitment of Traders“, Engagement der Goldhändler, Spekulanten und Großbanken im Gold-Terminmarkt an der New Yorker Terminbörse COMEX) bekanntgegeben, die eine Positionierung auf fallende (Short-Position) oder steigende (Long-Position) Goldpreis-Wetten dokumentieren.

    Die Gesamtzahl dieser Wetten (Open Interest) ist seit vorgestern von 512.000 auf 474.528 zurückgegangen (siehe hier:) , was noch keine Trendaussage erlaubt, weil sich die Masse der Gold-Kontrakte (360.337) in den nächsten Liefermonat Juni verschoben haben.

    Man darf jedoch davon ausgehen, daß die großen Bullionbanken sich auf das neue, chinesische Goldpreis-Fixing (nicht in US-Dollar, sondern Yuan) an der Shanghaier Gold-Exchange am 19.4.2016 psychologisch „geschickt“ positionieren: ein ‚heftiger‘, orchestrierter Papier-Goldpreis-Einbruch am 19. April würde den Zauber des stark konkurrierenden „physischen Goldhandels“ publikumswirksam entzaubern…

    Auch dieses Ereignis kann den Goldpreis im April „beeinflussen“…

    • @Goldminer
      So schlau sind die wieder auch nicht. Wenn, dann wäre alles besse. Heute Nachmittag geht es um die US Arbeitsmarktdaten. Man wird versuchen, den Dollar wieder nach oben zu bekommen, also dürften viele Stellen ausserhalb der Jauchegrube geschaffen worden sein. Barkeeper, Schuputzer und Tellewäscher bei Mc Doof.
      Der Euro wird sinken und Gold vielleicht auch und so bleibt für uns alles beim alten. Ausser Spesen nichts gewesen.
      Wer will sollte vormittags noch Aktien kaufen, Nachmittags gehen die hoch.

  3. Ich verstehe nicht, warum die Börsen sich jetzt so „verhalten“ verhalten…

    http://www.sueddeutsche.de/news/wirtschaft/boersen-anleger-sind-vor-us-arbeitsmarktdaten-vorsichtig-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-160329-99-381178

    Denn: „Bad News := Good News := Bad News“.
    Auf Deutsch: egal wohin die Arbeitsmarktzahlen gut/schlecht-gerechnet werden:

    die Aktien steigen, die Edelmetalle „werden gefallen“.

    Sendezeitpunkt: heute Nachmittag, auf Bloomberg-TV.
    Die „Dicke Bertha Naked Short-Papiergold-Kanone“ wurde bereits mit 3 Kartuschen Short-Kontrakten geladen.

    So sind sie, die Bankster.
    Aber wie Walter Eichelburg unermüdlich wiederholt: nach einem Finanzcrash werden die Bankster im Laufschritt freiwillig in die Gefängnisse flüchten, trotz „Survival-Kit“.

    • Also die Dicke Bertha hat JP.Morgan zusammen mit der BIZ pünktlich um 14:30 Uhr abgefeuert – auf den Laden ist Verlaß!
      Für die Wallstreet-Junkies waren allerdings „gute Nachrichten“ vom US-Arbeitsmarkt „schlechte Nachrichten“: „Oh, Jesus – wird die FED jetzt doch die Zinsen noch im April erhöhen?

  4. @Goldminer
    Es ist es offensichtlich, dass die ETF Käufer in den Markt zurückgekehrt sind, ich meine deshalb können wir die COT nicht in der gleichen Weise interpretieren
    wie zu Zeiten Bärenmarkts 2013/2015. Wenn Sie sich die COT-Daten von 2008/2009 anschauen, da waren sie Short Positionen auch weit über 300.000 und trotzdem war Gold in in der Lage zu steigen. Meiner Meinung sind die aktuellen Zahlen ein Warnsignal das wir eine Konsolidierung und Korrektur sehen, aber defintiv kein Abverkauf wie in der Vergangenheit. Meiner Meinung nach hat der Markt gedreht. Mit einem Spotkurs von 1080€/oz ist Gold ist zwar nicht billig, aber ich glaube nicht das der Kurs nochmal unter die 1000€/oz geht.

  5. Megarally nach Arbeitsmarktbericht bei EUR/USD auf 1,25
    torz des Aprilscherz bleibt die technische Tendenz bullisch
    und sehr spannend am Nachmittag ab 14:30 Uhr…

  6. @KuntaKinte
    Ich mus halt hart arbeiten für meine Euros und wenns billiger wird los mir recht sein.
    Ich glaube nicht das der Kurs nochmal unter die 1000€/oz geht, aber beim Spot sind wir gerade bei 1066€/Oz :)

    • geh grad bei ner verkackten zeitarbeitsfirma büffeln…
      alles was da abspringt wird zu 100% in EM investiert !!
      aber ich geh gerne arbeiten weil ich weis das ich mir mein stundenlohn durch das EM auf lange sicht mindestens verzehnfache da kann man über das gehalt echt nicht meckern

      17 € eine oz silber was wenn wir bald bei 200-500 stehen sollten ???

      da interessiert es mich nicht ob ich für 17 15 oder 12 euro gekauft habe.

      ich kaufe solange bis es nichts mehr zu kaufen gibt

      wenn ich mir meinen durchschnittseinstiegs kurs noch verringern kann in dem ich kontinuierlich nachkaufe umso besser für mich

      Man ist halt abgesichert nie den Zug zu verpassen.
      Vielleicht kauft man zu „teure“ (die Preise sind ein Witz das ist der PAPIERGOLDPREIS nicht der GOLDPREIS! physisch wird nur zu Papierpreisen gehandelt) Tickets aber und das ist das viel wichtigere man verpasst die Zugfahrt nicht.

      Außerdem kann man seinen Endkurs ja über stetiges nachkaufen bis zu dem Punkt runterdrücken bis es halt losgeht und dann wird gejubelt das hört man bis nach china :)

      Spätestens 2018 sollte es soweit sein (The Economist cover von 1984 https://socioecohistory.files.wordpress.com/2014/07/theeconomist-phoenix_get_ready_for_world_currency_by_2018.jpg)

      Die 2018 auf der Münze die brennenden Dollars get ready for a world currency als Titel

      sind wohl ganz gut im Zeitplan… ;)

      Spätestens 2018 kommt der große knall

      bis dahin wird gekauft.

      Im Economist Heft 2016 war ein Euro an einen Fallschirm gebunden der vom Himmel herabgefallen ist und später im Heft war der Euro beim gleichen Bild an einer anderen Stelle ist das ein Hinweis ?

      mal gucken was 2016 noch passiert

      meine Vorräte liegen an einem Sicheren platz ich nutze jede Gelegenheit um meine Euros gegen EM zu tauschen und schlafe nachts wie ein Baby.

      Kann man nur jedem empfehlen

    • @dmx
      Zum Spot können Sie nicht kaufen. Die Unze kostet leider immer noch weit über 1.100 Euro.

      • @toto, Fakt ist, daß die EM Preise manipuliert werden. Sich daher mit Charts zu beschäftigen gleicht Kaffesudlesen. Gold schützt vor Geldentwertung. Seht euch lieber folgendes Video https://www.youtube.com/watch?v=zQfAHsjJQsU
        an. Der Euro ist eine Fehlkonstruktion. Immerhin tritt dieser Mann am 24.04.2016 bei der Bundespräsidentenwahl in Österreich an.

  7. KuntaKinte,
    Und während die Volksverführer Merkel u. Obamba medienwirksam die europäischen Schafe abmelken wollen ( die EU ist für die USA mit 18 % Handelsvolumen der wichtigtse Markt) führt Rüstungsministerl Gabriel CETA heimlich diese Woche durch die Berliner Hintertür ein ohne das die Parlamentarier dazhu befragt werden müssten , das sei lt. BWM nicht notwendig ….:

    Ohne das der deutsche Bundestag über das europäisch-kanadische Freihandelsabkommen CETA abstimmen kann, soll es schon in Kürze in Kraft treten. Auch das Bundeswirtschaftsministerium setzt sich dafür ein,, dass die EU-Staaten das Abkommen per Beschluss schon jetzt anwenden sollen. Es heißt, dies sei eine „übliche Praxis“ und darüber hinaus auch noch „vollständig demokratisch“, dies erklärte zumindest das Ministerium in einer Unterrichtung vor dem Deutschen Bundestag.

    „Erst versichert Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel, ohne ein ‚Ja‘ des Bundestages gebe es weder CETA noch TTIP. Jetzt soll der CETA-Vertrag ohne Beteiligung des Parlaments vorläufig in Kraft treten, obwohl das Abkommen in dessen Regelungshoheit eingreifen kann. Herr Gabriel will das CETA-Abkommen durch die Hintertür durchsetzen – ohne dass je ein deutscher Parlamentarier die Hand gehoben hat. Das ist ein demokratiepolitischer Skandal und ein Betrug an der Öffentlichkeit“, erklärte Thilo Bode, Geschäftsführer der Verbraucherorganisation foodwatch. „Wenn die nationalen Parlamente erst in vielen Jahren die Chance bekommen, über CETA abzustimmen, sind bereits Fakten geschaffen. Dann ist eine Ablehnung sehr unwahrscheinlich.“

    Die SPD hat in dieser Republik den letzten Furz gelassen …

    • Kuntakinte:

      Freihandels,-u. Rüstungsminister Gabriels Brief an Lafontaine wurde abgefangen indem er Oskar die Friedenspfeife anbietet u. mit den Linken eine strategische Partnerschaft in Aussicht stellt , wenn er das Überleben seiner Rentner,-u. Bauernpartei so händelt wie er deutsche Wirtschaftslobbypoltik betreibt kommt dies der sozialistischen Dolchstoßlegende gleich ….

  8. @kuntaKinte
    Bei Dmx ist es leider sinnlos Ihm Tipps zu geben. Haben wir alle schon gemacht. Soll er eben weiter in seinen Kurven und Charts wie ein Astrologe und Wahrsager die Zukunft von Gold und Silber lesen. Manche Leute sind auch damit schon zufrieden.
    Andere sind glücklicher wenn Sie schon was physisches haben.

  9. „Uff“: gerade noch mal gutgegangen:

    Fitch bestätigt Spitzenrating „AAA“ für Deutschland; Ausblick „stabil“.

    Daß diese Meldung gerade von Reuters verbreitet wurde, gibt zu denken:

    Deutschland hat demnach als einziges EU-Land (noch) genügend Kapital (und „ERSPARTES“) und ausreichend Platz (und eine den USA devot ergebene, unterwürfige Pfarrerstochter und Kanzlerin), um weitere Millionen Flüchtlinge aus Libyen aufzunehmen.

    Gemäß G.Soros Think Tank und seinem Agenten ‚Gerald Knaus‘ kommt nun die nächste Flüchtlingswelle aus Libyen: dort warten derzeit noch über 3 Millionen Flüchtlinge, welche das US-Militär und NATO gerade „rechtzeitig“ nach Europa bom.ben treiben.

    Hinter der Flüchtlingspolitik der Bundeskanzlerin reihen sich seit Wochen zwielichtige Gestalten ein. Auch ein einflussreicher Merkel-Berater wird mittels Stiftung direkt von George Soros finanziert.

    Aber die Alarmsirene aus dem „Finanzministerium ist unüberhörbar:“ die Sozial-Ausgaben werden explodieren, weil wir über 1,2 Mill. neue „MITESSER“ am Tisch sitzen haben, die keinen einzigen Cent in die Sozialkassen eingezahlt haben und einzahlen.
    Setzt erst einmal der Familien-Nachzug ein, sitzen sehr schnell 7 Millionen „Mitesser“ am Tisch, die sich gratis die Zähne sanieren, den „grauen Star“ durch Implantation neuer Linsen beseitigen und die nachgezogenen Eltern in Pflegeheimen zu Lasten der Sozialkassen versorgen lassen.

    Kommen noch die 3 Mill. Flüchtlinge aus Libyen dazu: sollen die „Berber–Stämme“ mit ihren Kamel-Herden im Zoo Hagenbeck oder Tierpark Hellabrunn untergebracht werden?
    Wie wäre es mit dem großen Garten im Schloß Bellevue in Berlin?

    Wer soll das alles zahlen?
    Die Krankenkassen-Beiträge werden massiv steigen müssen; erste Erhöhungen um bis zu 1.6% zum 1.3.2016 wurden schon angekündigt; Europa-weit wird ein „Flüchtlings-Soli“ diskutiert: der muß kommen.

    G. Soros Think-Tank-Strategie scheint dieses Mal aufzugehen: man kann ein Volk/Land durch gezielte Unterwanderung, Aushöhlung der sozialen Systeme und Zerstörung der Kultur in Zentral-Europa „ausradieren“.
    Unsere Nachbarn (inkl. Klein-Britannien), Frankreich usw. werden nichts dagegen haben…

    Ende 2016 fällt das Rating gegen die BRD-GmbH dann auf „Ramsch-Niveau“: wie gut, daß Draghobert unsere Schrott-Staatsanleihen bündelweise aufkauft und in seinem Pizza-Keller ablegt.

    • Meckerer
      Guter Beitrag ,oder in einem Satz : Nach der Bundestagswahl 2017 wird aus Schäubles schwarzer Null eine mehrstellige rote Minuszahl falls das Trio Infernale (Merkel, Gabriel u. Schäuble ) nicht vorzeitig zurücktritt …..

    • @Meckerer

      Netter Beitrag ;-)

      Du schreibst jedoch „Frankreich etc. werden nichts dagegen haben…“

      Diesen Punkt sehen wir möglicherweise nicht ganz richtig.
      Die mögliche Negativ-Entwicklung (insbesondere Arbeitslosigkeit, schlechte Löhne, hohe Sozialkosten, hohe Versicherungskosten) in Deutschland,
      werden auch aus dem Ausland mit Sorge gesehen (meiner Meinung nach);
      also da herrscht weder Freude noch Schadenfreude.

      Die Migrationswaffe spielt. Klar. Aber Frankreich und Italien waren
      schon vor Migration und Terrorismus auf sehr schwachen Beinen;
      die neuen Faktoren dürfen jetzt gerne als „Schwarze Schwäne“ herhalten,
      obwohl der Euro-Verwässerungskurs (ohne strukturelle Veränderungen)
      in Europa nunmehr schon seit einigen Jahren anhält.

      Summa summarum weiss man schon, dass es Deutschland allein
      auf Dauer nicht richten kann, die anderen sind jedoch innenpolitisch
      viel zu schwach, als dass sie noch Aenderungen herbeiführen
      könnten. Das ist keine Frage des bösen oder guten Willens mehr, sondern:
      es geht einfach nichts mehr.

      Insgesamt gesehen hat gerade in wirtschaftlicher Hinsicht das
      Projekt EU und das Projekt Euro Europa wenig gebracht. Es war
      ein kurzer Schub vorhanden, 2 – 3 Jahre lang, dann war der „Pfuff“
      „ausgepfupft“. (so wie jeder Wirtschaftsvertrag einen kurzfristigen
      Aufschwung bringt).
      Mittlerweile schadet die Nivellierung jedem einzelnen Land und Europa
      insgesamt. Als Einzelstaaten hätte die Politik keine andere Möglichkeit
      gehabt, als die Verantwortung zu übernehmen – sie hat sich – mit anderen
      Worten – im Rahmen der EU der Verantwortung entledigt, um schwer
      lösbare Probleme überhaupt nicht mehr lösen zu müssen und zu wollen – zusätzlich sind neue Probleme hinzugekommen, die die Situation
      verschärfen.

      Das Schlimmste ist tatsächlich die Einführung des Euros und die monetäre Verwässerung des Euros. Ohne dies hätte man laufend die Kostenwahrheit
      gehabt – dies hätte ggf. evtl. auch gegen den Migrationsstrom gewirkt.
      Der Abzug der Intelligenzia in ganz Europa Richtung Deutschland war/ist
      für Deutschland vielleicht ein angenehmer Nebeneffekt – insgesamt ist
      die Entwicklung für Europa extrem schädlich. Insgesamt gesehen war
      die EU von Anfang an eine Transferunion.
      Man hat Reichtum umverteilt – mittlerweile geht man dazu über,
      Armut umzuverteilen… – weil der Reichtum bereits verteilt ist.

      Ein Markt, der potentiell viel stärker ist, als der der USA, hat sich an
      dieselben verkauft – mit inbegriffen an eine Währung, die keinen Schuss
      Pulver wert ist, was andererseit China zum Billigst-Konkurrenten machen
      wird.

      Als kleine „Zugabe“ haben wir mal wieder „Krieg mit Russland“, wieder
      unter Federführung der USA – eine
      völlig verfehlte Politik, die, wenn wir Pech haben, uns alle wortwörtlich
      Kopf und Kragen kosten kann.

      LEIDER_LEIDER_ IST nach meinem Empfinden der Point Of No Return
      mit der devoten EU überschritten worden. Ich hoffe sehr, dass ich mich
      irre.

      Grüsse NOtrader

      • @NOtrader

        Auch ein netter Kommentar, danke! -:)

        Ich war in der Woche nach dem 9. November ’89 (Fall der Berliner Mauer) für längere Zeit beruflich in Frankreich und habe damals ‚zeitnah‘ miterlebt, wie die Franzosen die Möglichkeit der Wiedervereinigung Deutschlands diskutiert und kommentiert haben:
        offen gesagt – von „Mitfreude“ habe ich nichts gemerkt.
        Eher „Unbehagen“ und „Zweifel„, ob die Wiedervereinigung Deutschlands „gut“ oder – historisch betrachtet – „schlecht“ für Frankreich und Europas Völker ist.

        Dieses „Unbehagen“ äußerte sich nach dem 9. November in den meisten, europäischen Ländern durch eine „trügerische – nahezu kommentarlose -Ruhe“ in den Redaktionszimmern der großen Zeitungen – nur die deutschen Zeitungen ‚jubelten‘.

        Seit 2010 wird das „laienhafte Oberlehrer-Verhalten“ der dt. Kanzlerin überall in Europa (nicht nur in Griechenland) kritisiert – ich bin zwar kein SPD-Wähler – behaupte aber, ein Helmut Schmidt hätte als Kanzler zuerst die Interessen der deutschen Bürger und anschließend die Wünsche/Forderungen der USA/Lobby-Vereine in Brüssel nachrangig abgearbeitet.

        Daß die ganzen STASI-Akten 1989 in einer Nacht- und Nebel-Aktion nach Washington überführt wurden, ist unbestritten: ich frage mich deshalb immer wieder, was das „Schwarze Haus“ in Washington gegen unsere Mutti in diesen „geheimen“ Akten gefunden hat, daß sie derartdevot zu Kreuze kriechen muß“.

        • @Meckerer,

          ohhh, – nettes Bild ;-)

          Naja, der Fall der Mauer vor rund 27 Jahren – ist jetzt lange her;
          und natürlich haben die „älteren Semester“
          Deutschland nicht nur in guter Erinnerung aus WK II.

          Die Ueberlieferungen sagen, dass viele Menschen gehungert haben;
          wenn da ein Kranker mit Magengeschwür in der Familie war, hat
          der vielleicht die ganze erhältliche Milch getrunken. Das ging
          dann auf Kosten der übrigen Familie. Das hat dann natürlich einige
          Schäden hinterlassen, die irreparabel waren.

          Ausserdem hat man Deutschland natürlich nicht als besonders
          „demokratisch“ errachtet – auch heute noch…
          Das Volk scheint die Politik an die Politiker zu delegieren – die sollen schauen, dass alles funktioniert, dafür „hält“ sich dann das
          Volk „zurück“.
          Bei meinen Reisen durch Deutschland ist mir im privaten Bereich aufgefallen, dass Politik eigentlich schon beinahe ein
          „Tabu-Thema“ ist. Man diskutiert es einfach nicht; wie hier demokratische Bewegung lanciert werden soll, ist mir unklar.

          Das hat aber alles nichts damit zu tun, dass man Deutschland
          nicht an sich sympathisch findet oder finden könnte.

          „Mitfreude“ wäre da ja auch zuviel erwartet gewesen, denn schliesslich
          scheinen die Völker per se ja überhaupt nicht davon betroffen –
          wenn man mal davon absieht, dass ab 89 all die Super-Sportler der
          DDR plötzlich BRD-Sportler waren.

          Grüsse an alle ins Wochenend, NOtrader

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