Donnerstag,28.März 2024
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Terminmarkt: „Commercials“ fahren Goldverkäufe runter

Rege Aktivität im US-Handel mit Gold-Futures: Die kommerziellen Händler reduzierten ihre Short-Positionen auf Gold in dieser Woche deutlich. Das geht aus dem aktuellen CoT-Report der US-Börsenaufsicht hervor.

Gutes Omen für eine mögliche Wende beim Goldpreis? Die kommerziellen Goldhändler an der COMEX haben ihre Vorwärtsverkäufe gegenüber Vorwoche um knapp 30 Prozent reduziert. Sie hielten per 12.11. netto noch 65.785 Verkaufsverträge in Form von Gold-Futures. Das entsprach 205 Tonnen Gold.

Das geht aus dem Aufsichtsbericht „Commitment of Traders“ (CoT) der US-Regulierungsbehörde CFTC hervor. Zu den „Commercials“ gehören unter anderem die großen Goldproduzenten und Goldverarbeiter, die ihre Ver- bzw. Ankaufspreise am Terminmarkt absichern, sowie Swap-Dealer, also insbesondere Geschäftsbanken.

CoT 12.11.13
Gold-Handelspositionen der wichtigsten Akteure an der COMEX am 12.11.2013. Angaben in Kontrakten á 100 Unzen Gold.

 

Die großen Spekulanten – sozusagen der Gegenpol zu den „Commercials“ – reduzierten ihre Netto-Long-Position auf Gold um 32,68 Prozent auf 61.352 Kontrakte. Die „kleinen Spekulanten“ erhöhten ihre Netto-Long-Position dagegen um 60 Prozent auf 4.433 Kontrakte.

Insgesamt nahmen die Handelsaktivitäten in dieser Woche zu. Der Open-Interest, also die Summe aller an der COMEX gehandelten Gold-Futures, stieg gegenüber Vorwoche um 4,4 Prozent.

Goldreporter

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14 Kommentare

  1. Interessant wäre eine Statistik, wieviele der „Open Interest“-Kontrakte der 4 großen Comex-Bullionbanken a) „glattgestellt“, b) „gerollt“ oder c) „realisiert
    werden.
    Die Anzahl „glattgestellter“ Leerverkäufe würde sehr schön den Kreisverkehr abbilden, in dem die Banken zur Manipulation der EM-Preise abwechselnd „long“ und „short“ gehen…
    https://www.goldreporter.de/spielraum-fur-gold-und-silber-us-banken-bauen-short-positionen-ab/gold/29399/

    • …was dann tatsächlich punktgenau eingetreten ist.

      Rückblick auf den COT-Report bei Finanzen100 vom 18.11.2013 zum Goldkurs:
      die Vorhersagen sind treffsicher eingetreten, der Goldpreis dümpelt unter 1250,-$ vor sich hin!
      Die Anzahl der Comex-Open Interest-Kontrakte ist heute auf knapp 410.000 (!) gestiegen,
      Comex-Goldunzen (reg.) =589809, das sind knapp 70 Claims/Unze.

      Dennoch: Weihnachten steht vor der Tür; in Indien wird traditionell statt gefütterter Winterstiefel und Snowboard glänzendes Edelmetall verschenkt.

    • Watschdog:
      Ja es geht wieder los! Ein blick auf den heutigen Goldpreis genügt um das Werk der der Manipulatoren zu sehen. Es sieht wirklich nach Hamster-Goldlagerfüllung kurz vor dem Endknall, aus!

      • Enzo Schweiz@
        Der „Wasserfall“ der Preisdrückung wird sicher nachts stattfinden: Sie wissen ja – schon die Indianer haben immer im Morgengrauen angegriffen, und hier handelt es sich um Banküberfälle auf ein Goldlager.

        In diesem Falle wäre es sogar ein Überfall mit „Ansage“ – ein deutliches Zeichen, daß JP-Morgan gar keine physischen EM mehr in seinem Regal liegen hat, sondern nur noch Papiergold, denn sein „Bestand“ (registered) ist seit 3 Monaten unverändert – sher eigenartig!

        • Watchdog@
          Dieses Mal nicht nachts, sondern schön kurz vor Börsenbeginn.

          Wenn der Artikel vom Onkel Silber-Doc. in vollem Umfang zutreffen sollte, müßten wir demnächst aber mit steigenden Goldkursen rechnen?

          Dieses Mal waren es „nur“ 1500 „naked Short“-Kontrakte oder 150.000
          Papiergold-Unzen, welche der Knecht der FED, die „BIS“ (Bank of
          International Settlements, also die Bank für internationalen
          Währungsausgleich) an der Comex exakt um 6:26:40 Uhr Ortszeit
          „verschleudert“ hat.

          Allerdings wieder mit der Verkaufsoption „Bestens“, um die STOP-Loss
          Marken wichtiger Unterstützungslinien loszutreten.

          Die Aktion war aber auch dringend notwendig, denn der US-Dollar-Index
          drohte kontinuierlich abzusacken; jetzt hat er sich – der BIS sei Dank,
          wieder kräftig erholt.
          http://de.investing.com/quotes/us-dollar-index-advanced-chart

  2. Watchdog@
    Sollte Gold auf 1000$ fallen besteht aber die Gefahr das der Kurs unkontrolliert abstürzt. Wenn der Kurs noch um 20% nachgibt ist das EM erledigt. Wenn dann die letzten Milliarden aus den Gold ETF’s abfließen haben wir wieder die Kurse von 2004 oder 2005.

    • Christian@
      Wie in dem „Silverdoc“-Artikel beschrieben soll der Goldpreis-Einbruch „kurzfristig“ (nachts, bei sehr geringem Handel) erfolgen, mit anschließender heftigen Gegenbewegung nach oben korrigieren; soll heißen daß die Akteure sich am Tiefpunkt „günstig“ mit Long-Kontrakten (tiefer Basispreis) eindecken und danach auf einen steigenden Goldkurs setzen (also ein JPM-Spielchen „quick & dirty“).

      Siehe auch den nachfolgenden Artikel zu den leeren Gold-Lagern der Comex
      – „166.540 Kontrakte sind zur Lieferung im Dezember 2013 vorgesehen und wir haben nur noch 9 Handelstage bis zum First-Notice-Day am 27. November.“
      http://der-klare-blick.com/2013/11/silbernews-18-11-13/

      Der Zeitpunkt, an dem an der Comex statt Goldunzen nur noch Bares ausgezahlt wird, rückt immer näher, 69:1 ist ja nicht schlecht.

      Peter: hast Du andere Fakten?

  3. Watchdog@
    Ich glaube das du beim Peter zur Persona non grata erklärt wurdest.

    Wenn aber wichtige Marken unterschritten werden hat JPM auf die unzähligen stopp/loss Aufträge keinen Einfluss. Besteht dann nicht die Gefahr, dass der Kurs unkontroliert abstürzt?

    • Christian@
      Zugegeben, Peter reagiert sehr impulsiv – ich glaube dennoch, daß er ein netter Kerl ist und wir am runden Tisch bei Cuba Libre, Mai Tai usw. mit vielen Teilnehmern aus dieser Runde interessante Gespräche führen könnten.
      Dabei spielt es auch keine Rolle, wo Columbus das „schönste Fleckchen“ dieser Erde entdeckt hat: jeder Austronaut in der Raumstation ISS blickt auf unseren blauen Planeten – ein „schönes Fleckchen“.

      Wichtige Unterstützungslinien beim Goldpreis: der Gegendruck (Nachfrage) ist ja auch erkennbar, denn nach ca. 5-10 US-$ bildet sich schon Widerstand.
      Punkte bei 1220,- 1175,-/1150,- und 1100,- $ könnten durchaus Stop Loss-Marken auslösen – wenn der Fall zu schnell erfolgt, leert sich der „BID“-Stack zu schnell und die Börsen-SW geht in den „Stop Logic“-Zustand, wie schon Anfang Oktober.

      (Das heißt, ein Händler will 20.000 Kontrakte im Block verkaufen, nach 8000 Aufträgen ist aber kein Käufer mehr da, und das Auftragsbuch its leer – das
      ist übrigens genau der Panik-Zustand, der im Falle eines Finanzcrashes an den größen Börsen passieren wird: alle wollen gleichzeitig ihre Aktien verkaufen – aber die Gegenseite (Käufer) sind nicht mehr da…wer dann seine 150,-€-Aktie im Panikmodus mit der Option „bestens“ verkauft, findet vielleicht einen Käufer, der 3,- € bietet (hübscher „Spread“)).

      • @Watchdog
        Sehr richtig, genauso wird es kommen. Die Fallen sind gestellt, jetzt brauchen sie nur noch zuschnappen.

          • @Watchdog
            Hinter soetwas stecken niemals private Investoren oder ein wildgewordener Fondmanager.Das kann nur eine staatliche Institution bewirken.Man senkt den Preis durch gedruktes Papier und kauft hintenherum die Ware physisch billig ein.Doch wozu mit Gold, warum nicht mit Kupfer oder Aluminium oder Uran ? Offenbar ist Gold wichtiger als alles andere und man fürchtet Gold mehr als alles..Sollte wieder ein Argument pro Gold sein.
            Ein besseres Argument für Gold als diese Manipulationen staatlicher
            Stellen kann es doch gar nicht geben oder ?
            Langsam sollte es doch jede Hausfrau merken,dass man uns von diesem Metall fernhalten will.

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