Mittwoch,24.April 2024
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Trotz Deflation: Goldpreis in Japan erreicht 30-Jahre-Hoch

Mit umgerechnet 149.902 Yen pro Feinunze stand der Goldpreis in Japan am gestrigen Handelstag so hoch wie zuletzt Anfang der 80er-Jahre. Die Regierung in Tokio hat ein riesiges Konjunkturprogramm angekündigt.

Mit umgerechnet 175 Milliarden Euro will die japanische Regierung die heimische Wirtschaft ankurbeln. Natürlich auf Pump. Am gestrigen Donnerstag erreichte der in der japanischen Währung umgerechnete Goldpreis mit 149.902 Yen am Tokioer Futures-Markt prompt ein neues 30-Jahres-Hoch.

Seit Anfang der 80er-Jahre befand sich der Yen-Preis für das Edelmetall nicht mehr in dieser Region. Der Yen-Dollar-Kurs fiel gleichzeitig auf Zweieinhalbjahrestief.

Japan hat seit vielen Jahren mit deflationären Tendenzen zu kämpfen. Die Bank of Japan kauft in großem Umfang japanische Staatsanleihen. Das Land ist der weltweit mit Abstand am höchsten verschuldete Staat. Der Schuldenstand betrug zuletzt rund 244 Prozent des Bruttoinlandsproduktes. Der Unterschied zu den meisten anderen Ländern: Japans hält seine Verbindlichkeiten zum weit überwiegenden Teil gegenüber inländischen Gläubigern.

Das Beispiel Japan zeigt zugleich, dass der Goldpreis auch in einem deflationären Umfeld steigen und ein hohes Niveau halten kann. Gute Voraussetzungen dafür bilden ein niedriger oder negativer Realzins (Zins – Inflation). Der japanische Leitzins liegt derzeit bei null Prozent. Die Inflationsrate wurde im Dezember mit minus 0,2 Prozent angegeben.

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12 Kommentare

  1. 149.902 Y = 1.700,76 USD / 1.296,76 €

    Nur so mal zum Vergleich. Zudem: Yen hat sich im vergangenen Monat gegenüber dem Euro um 7,44 Prozent verbilligt, gegenüber dem Dollar um 6,611 Prozent verbilligt. Achtung: gezielte Weichwährung, um auf dem Weltmarkt wettbewerbsfähiger zu werden. Der Konsum in Jap ist eingebrochen!

    • @Bernd
      Natürlich, Gold schützt vor Weichwährungen genauso.Und da man glaubt,dass nur eine solche den Export ankurbelt, welche Währung wird wohl als nächstes folgen, wenn der Export einbricht ?.So etwas nennt man Abwertungswettlauf.Und es werden so nach und nach alle folgen.Und das nennt man dann Währungskrieg. Und in einem Krieg gibt es nun mal keine Sieger, alle werden verlieren,die einen mehr,die anderen weniger.Und dann wird man die Wunden lecken und zur Erkenntnis kommen, dass Geld selbst keine Leistung ist,sondern nur ein Anspruch auf eine Leistung, vorausgesetzt,
      Der Leistungserbringer,der Mensch, nimmt diese Währung an und es existiert überhaupt eine Leistung.(Wenn alles hin ist,gibts auch keine Leistung mehr).Und deshalb kann Geld auch nicht für jemanden arbeiten,arbeiten kann nur ein Mensch.
      Was letztlich heißt: Irgendwann,eher bald,wird das Vertrauen ins Papiergeld beim Menschen verloren sein und dann wird er kein Gled nehmen sondern was anderes.Vor 100 Jahren sagte der Gründer von J.P. Morgan:John Pierport Morgan: Nur Gold und Silber ist Geld,alles andere ist Kredit oder Schulden.
      Und dieser Herr gehörte zu den Gründern der oder des FED.J.P Morgan Case nämlich.
      Optimisten kaufen Gold, Pessimisten kaufen Konserven

  2. Unter den besten Analysten der Welt wird die Umfrage gestartet:
    „Wie verhalten sich Gold und Papierwährungen hinsichtlich des Werthaltes, Inflationsschutzes, usw. in den nächsten Jahren.

    Ergebnis der Analysten:
    Gold geht bei den Analysen als eindeutiger Sieger hervor.

    Die Meldungen in einschlägigen Goldmedien lauten:
    Gold lag bei den Analysen deutlich vor Papiergeld!
    Die Meldung in den Mainstreammedien lautet:
    Bei den Analysen belegte Papiergeld den zweiten Platz,
    Gold belegte den vorletzten Platz!

    Viele Grüße
    H. J. Weber

    • @H. J. Weber…Richtiger Name -;) „Richtige“(?) oder „Mainstream(?) -Analysten“, allgemein Wirtschaftsprofessoren -experten hin oder her, wo der Goldpreis steht bestimmen „leider“(?) nicht solche, sondern die Märkte, d.h. Daytrader, Anleger, Investoren -und die haben meistens nicht die grössten Zusammnhänge im Sinne oder vor Augen.
      Man kann also gerne in solchen Ideal- Wunschwelten leben (wie der Goldpreis stehen…SOLLTE), aber darin wird die eigene Wohnung womöglich sehr arm werden…

  3. Der Artikel ist überflüssig. Der Goldpreis wird nicht in Japan gemacht sondern ist ein weltweit einheitlicher Preis.
    Wenn der Timbuktu-Dollar fällt wird Gold in Timbuktu teuer, wenn der Timbuktu-Dollar steigt wird Gold in Timbuktu billiger.

  4. @anaconda, der scheint unbelehrbar zu sein -;) „Und dieser Herr gehörte zu den Gründern der oder des FED.J.P Morgan Case nämlich“ Das wurde hier schon reichlich diskutiert und völlig widerlegt -könnte zur Not den ganzen Verlauf in Goldreporter wiederfinden…: Solche mächtige Banker waren zwar auf dem anscheinend „konspirativen“ Treffen in der berühmten Insel dabei, Tatsache ist dass der danach neu gewählte Präsident Woodrow Wilson dann alles anders und demokratishcer bei der FED zu Wege gebracht hat.
    „Teilhabe“ an der FED hatten damit dann die unterschiedlichsten Banken, um eine solche Machtkonzentration der mächtigen, „systemrelevanten“ Banken gerade verhinderrn zu können/eher wollen… Das war wenigstens die Theorie… Aber auch sonstige Theorien, wie etwa staatliche Gewaltenteilungen bleiben eher… theoretisch gut -Es gibt nämlich keine wahre Unabhängigkeiten.

    • @darius
      Dass Gold Geld ist und alles andere letztlich ein Kredit(versprechen) ist, sagen auch andere. Ich will es mal ganz deutlich sagen: Wäre die Menschheit und vor allem deren Volksvertreter von außerordentlicher Intelligenz und Güte gekennzeichnet, bräuchte es kein Gold und diejenigen hätten recht, die sagen, dass Gold die ultimative Blase ist, welche sich immer weiter ausdehnt. Da aber Einstein mal sagte, dass das Weltall und die Dummheit der Menschen grenzenlos ist, rate ich allen lieber auf die Goldblase zu setzen, da sie sich in gleichem Masse wie die Dummheit der Volksvertreter mitausdehnt.Sie wird erst platzen, wenn wir klüger geworden sind.Ob das jemals geschieht ?

      • @anaconda, der sich nicht beirren lässt: Ja, ich teile deine BEFÜRCHTUNGEN vollends, damit auch deine Grundeinstellung zum Gold -aber hier ohne dabei gleich ein unbeirrbarer Gold-Fan zu werden -;)- was ich aber nicht tue, ist deine URSACHEN zu folgen, denn die sind sicherlich…zum Teil… völlig abwegig:
        Es ist also keine weltweite ALLEINIGE Schuld von etwa Wall-Street -d.h. schon ZUM TEIL, aber auch nur ZUR ZEIT-, total absurd und irrwegig ist die falsche Spur einer weltweit reichende Verschwörung für den Untergang(?!) vielleicht sogar schon seit Gründung/Entstehung…… der USA(!)
        Wenn wir uns also einigen, dass sich DIE MENSCHHEIT ALS GANZES auf dem völlig verkehrten Weg der Gewinnmaximierung/Unersättlichkeit befindet -der Weg ist nur dann der…richtige…, wenn… ALLE LEBENSGRUNDLAGEN des Menschen auf diesem Planeten vernichtet werden sollen…, dabei könnte schon die künstliche Ressource Geld einer der ersten werden, aber am Ende die unwichtigste von allen werden -dramatischer wird sich natürlich die Vernichtung der NATÜRLICHEN Rssourcen auswirken -spätestens in diesem Stadium wird Gold auch nichts helfen.
        Wir müssen also die Ursachen der Krisen RICHTIG TIEF suchen und finden und genauso beseitigen…
        Nein, das alles bedeutet nicht: Gold tief in der Erde suchen oder… verstecken -;)

        • @darius
          Ich meine nicht nur die Wall-Street, nein, auch alle anderen auf dieser Welt. Alle, ohne Ausnahme. Dass allerdings die meisten mal bei Goldman-Sachs waren, ist aber eine andere Geschichte. Als Bänker auch Notenbänker der westlichen Welt muss man einfach bei Goldman-Sachs gewesen sein, schon alleine wegen der Karriere-Chancen. Ob das nun abfärbt oder nicht, egal. Jedenfalls betrachten die meisten Maynard Keynes als ihren Guru und das ist schon ein Teil des Problems. Obwohl Keynes nicht gesagt hat, man soll wie wild Fiat-Money drucken sondern er meinte, dass man in Rezessionszeiten staatliches Geld ausgeben soll und in guten Zeiten dieses wieder ansparen. Es ist der 2.Teil, den die Keynes Jünger wohl bisher ignoriert haben. Bezüglich von Gold bin ich unbeirrbar (geworden), im Laufe des Lebens, es gibt einfach zuviele Vorteile. Die wenigen Nachteile könnte die Menschheit aúch bei weniger klugen Umgang damit eher verschmerzen als das mit dem jetzigen System. Dieses ist nämlich die echte, tickende Bombe. Und die geht hoch, weil sie noch jedesmal hochgegangen ist.Wer mit der Gefahr hantiert, kommt darin um.

          • @anaconda, oft mit sehr diskussionswürdigen Punkten:
            1. Keynesianismus gegen „Klassizismus“, da gebe ich recht, dass bei Anwendung des Ersteren, der antizyklische Charakter von den Politikern bequemer -populistischerweise übersehen wird, die zweite Lehre (auch angebotsorientiert im Gegenteil zur Nachfrageorientierung der Ersten) aber überlässt alles dem freien Markt, ist damit wirklich eine reine Lehre, da kann man aber gleich jede Wirtschaftspolitk vergessen: Rezession, gar…Depression, gesamtgesellschaftlich einfach Pech gehabt -gerade wegen der damaligen grossen von 1930 entstand der Keynsianismus.
            Dieser also doch ein Fortschritt, wurde Keynes aber nach den obengenannten Aspekt (also antizylisch Sparen-Ausgeben) eher noch nie KORREKT angewandt(?)
            Oder eher kann man Beides vergessen und so wären wir bei…
            2. Der Systemfrage: Denn beide fussen auf die zwei Hauptannahmen der freien…kapitalistischen…Marktwirtschaft, welche sind das individuelle Streben nach Gewinnmaximierung und Unersättlichkeit… Ziehe man also diese beide weg, würde das ganze aktuelle weltweite Wirtschaftssystem von alleine stürzen.
            Aber so handelnd würde man lange nicht in der schon bekannten diktatorischen kommunistischen Planwirtschaft landen, denn das „Vernichten“ jener (An)Triebe kann natürlich nur aus dem freien Willen der Menschen geschehen -das setzt klar eine gewisse Veränderung des menschlichen Wesens voraus, welche aber willentlich geschehen kann.
            Sowas würde womöglich ein völlig neuartiges Wirtschaftsystem als eine Art Mischform entstehen lassen: Nämlich eine freie…kommunistische… Marktwirtschaft.
            Das gab/gibt es aber schon vereinzelt in der Geschichte, etwa bei Indianervölkern

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