Dienstag,16.April 2024
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US-Geldpolitik: QE3 bereits in Planung?

Neues Geld, neue Schulden, neue Drogen: Der Entzug wird schmerzhaft sein (Foto: Jesse Barrow - Fotolia.com)

In einem aktuellen Zeitungs-Interview nährt Chicago-Fed-Präsident Charles Evans Spekulationen über eine weitere Fortsetzung von Staatsanleihenkäufen durch die US-Notenbank.

QE2, lautete des Stichwort im vergangenen November. Quantitative Easing, Runde zwei. Aufkauf von US-Staatsanleihen durch die amerikanische Notenbank oder zusätzliche 600 Milliarden Dollar frisch gedrucktes Geld ohne Deckung.

Die Fachleute spekulieren seit geraumer Zeit, ob es demnächst einen dritten Akt geben wird, in dem die amerikanischen „Währungshüter“ die Welt ein weiteres Mal mit Dollars überschwemmen, um Banken zu retten und die Wirtschaft in den Vereinigten Staaten auf Trab zu bringen.

In einem aktuellen Interview mit Financial Times äußerte sich nun der Präsident der Federal Reserve Bank of Chicago, Charles Evans, zur US-Geldpolitik. Seiner Ansicht nach müsse man vorläufig an einer Politik des billigen Geldes festhalten. Seine Meinung macht er offensichtlich an einem aktuellen internen Marktbericht fest.

„Das Ergebnis, einer – wie ich glaube – qualitativ hochwertigen Untersuchung dieses Themengebietes ist, dass die Politik noch wirklich einen ganze Weile lang locker bleiben sollte, sogar über eine Zeit hinaus, wenn die Bedingungen beginnen sich zu verbessern“, so Evans. Das klingt nicht danach, als würde man in den USA so schnell damit beginnen, die geldpolitischen Zügel anzuziehen.

Evans besitzt seit Anfang des Jahres Stimmrecht im Offenmarktausschuss des Federal Reserve Systems. Er gilt als Befürworter der expansiven Geldpolitik von Fed-Präsident Ben Bernanke. Nachdem Bernanke sich zuletzt weiter verhalten über die Aussichten der US-Wirtschaft äußerte, darf man die Tage zählen, bis sein Team die Druckerpresse erneut rotieren lässt.

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3 Kommentare

  1. Selbst Amerika fällt nichts besseres ein als weiter geld den banken in den rachen werfen. das ist halt so wie bei uns und hofft, dass die krise von allein verschwindet die man für beendet erklärt hat.

  2. Die Banken sind die FED…
    Deine Aussage ist in sofern also nicht korrekt; denn den Banken fällt nicht anderes ein als die USA zu stützen, damit dort nicht die gleichen Szenarien wie in Europa (stark steigende Zinsen) eintreten. Von der Verschuldung sieht es dort bedeutend schlechter als in good old europe aus ;-)

  3. Sie drucken das Geld, geben es den Banken, die kaufen damit die Welt zusammen, solange man für Dollars noch was kriegt.
    Man baut damit Hoch- und Bürotürme in China die fast allesamt leerstehen, kauft sich ein in den besten Konzernen weltweit usw.
    Die Verlierer sind die, welche am Ende die vielen Dollars in der Hand halten.
    Das ist das Spiel, jeder weiss es. Die Gegenspieler schlafen aber nicht.
    Leid tun mir dabei nur all die normalen Leute, die überall auf dem Globus über die Inflation dieses Verbrechen gegen die Menschheit bezahlen müssen!

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